Was ist nach dem Tod?
13.05.2007 um 19:32
Die Frage nach dem Tod ist die Frage, was ist nach dem Leben, Leben, was verstehen wirunter diesem Wort, was steht dahinter?
Das Gegenteil ist eben nun der Tod, was istnun wirklich tot und lebt nicht?
Lebt ein Stein?
Mal zwei neue Wörterins Spiel bringen, „Bewegung“ und „Veränderung“.
Fange ich also mal an, etwaswas immer ist wie es ist, sich nie verändert, sich nie bewegt, auf ewig statisch ist, dasist für mich tot.
Ein solches Ding hat keinen Anfang und auch keine Ende, es istnie geworden und wird nie vergehen.
Warum das so ist?
Wenn es einenBeginn hätte, wäre da schon eine Veränderung eine Bewegung, so ist das tote Ding ebenewig ohne Anfang und Ende.
Gibt es so etwas?
Etwas, das sich nie ändert,immer ist, frei von jeder Bewegung?
Leben ist Veränderung, ist Bewegung, einSchwingen, ein Klang, ein Windhauch, das Fließen des Flusses.
Ich sehe, undfühle, schmecke und rieche, überall ist Bewegung, Veränderung, wohin ich mich drehe, esist immer wieder neu, anders, als gerade noch zuvor.
Alles was ist bewegt sich,verändert sich andauernd und ohne Unterlass. Ich sehe nichts dass davon frei ist, dasunveränderbar auf ewig ist, wie es ist.
Ich sehe nichts, was tot ist, dasnicht lebt.
Für mich stellt sich so nicht die Frage, wie aus „toter“ Materieetwas Lebendiges wird, wo es beginnt das Leben, und wo es endet.
Die Trennung, inTotes und Lebendiges ist eine Vorstellung in uns, und nicht in der Welt, der Natur ist esrecht egal, was wir uns denken und glauben, wie wir Sie teilen und zerstückeln, die Teilemit Schildern behängen und uns dann fragen, was hinter diesen Schildern steht.
Dasist in uns, und wir sollten eben dieses nicht vergessen, dass die Natur unserenVorstellungen unserem Glauben, nicht folgen muss.
Sie ist einfach, und wir sindsie, immer und nie außerhalb. Wenn wir sie betrachten, dann betrachten wiruns.
Wohin bringt uns nun unser Fragmentierungseifer?
Wir schaffenSchilder auf den steht „ist tot“ und „ist lebendig“ oder doch eher „lebt noch“, oder„lebt noch nicht“ vielleicht auch noch „lebt nicht mehr“ ….
Hm, spannend, weiß werworauf ich raus möchte?
Lebt nicht mehr?
Geht dasüberhaupt?
Kann etwas das „lebte“ „tot“ werden?
Nun laufen wir mitunseren Schildern durch die Welt und suchen Dinge auf die wir sie kleben können, ohne zusehen, das es nur Schilder sind, die unsere Vorstellungen wiedergeben, aber nicht mit denDingen der Natur einher gehen müssen, und dann wundern wir uns, das die Schilder nicht sorecht an den Dingen haften möchten.
So dann fangen wir an, aufgrund der Schilderdie wir nun überall angepappt haben, die Dinge, welche uns die Schilder sagen, das wirsie vor uns haben, zu hinterfragen.
Wie kann es tot sein, lebt das schon, was istlebendig, was ist tot.
Wir hinterfragen aber nicht die wahren Dinge, sonderndie Begriffe die auf den Schildern stehen, wir haben uns so daran gewöhnt, das die DingeSchilder haben, das wir glauben, das die Dinge wirklich das sind, was auf ihren Schildernsteht. Wir vergessen ganz, dass nicht die Natur es selber war, die sich beschriftethat.
So fragen wir uns dann auch nach der Ursache dem Anfang, dem Ursprung desLebens. Wir fragen uns aber somit, nach dem was auf dem Schild steht und nicht nach demDing selber, und glauben wir könnten dann wenn wir, den Ursprung beschildert haben etwasin der Natur verstanden haben.
Wir fragen nach dem Ding, dem wir nun endlich maldas Schild „Schöpfer“ auf die Stirn nageln können, wo wir uns doch so viel Mühe gerademit diesem Schild gemacht haben.
Auch wenn wir wissen, das das Ding hinterdiesem Schild, ja eigentlich nicht so einfach aus dem Nichts erschienen sein kann, und jaselber eigentlich nach einem Ding verlangt, das es auch geschöpft haben muss. So drehenwir uns mit unseren Schildern immer weiter im Kreis, und kommen nicht so recht vomFleck.
Dann sind wir endlich da, und fragen uns, wie das Ding mit dem SchildSchöpfer“ nun alle diese anderen Dinge, die wir so schön beschildert haben aufrechterhält.
Ich pinsele schon mal ein schönes Schild für die Antwort.
Ichdenke mal dass wir auf jeden Fall schon mal „Kraft“ drauf schreiben sollten. Wir könnendas ja noch ergänzen so vielleicht mit „Ur“ oder „Lebens“ oder was auch immer. Dann ranmit dem Schild und wir wissen endlich wieder etwas mehr, oder?
Ich sehe nichtsdas tot ist, das geschöpft wurde, das schöpft oder geschöpft hat. Ich sehe nichts, wasein Schild mit „…kraft“ benötigt um zu sein, wie eben alles ist.
Mir würde dasauch nicht wirklich weiter helfen die Welt zu begreifen, die Welt begreife ich nicht, indem ich sie zerstückele und mit Schildern zu pflastere, auf denen nur Begriffestehen.
Die Welt, die erfahre ich, ich rieche, schmecke und erlebe“ sie einfach,immer und immer wieder, und das auf ewig, immer wieder neu.
So und nun was zugrübeln, das einzige das sich wirklich nie ändert und wirklich immer so ist, ist das sichalles eben immer verändert, bewegt und auf Neues sich selbst erfährt, und hinterfragt.