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Riesenkrokodil (Godzilla)
28.11.2005 um 12:35Argentinische und amerikanische Wissenschaftler haben laut einem Bericht des Fachmagazins Science den versteinerten Fund eines Meereskrokodils bestätigt, das vor 140 Mio. Jahren im Pazifik sein Unwesen getrieben hat. Die im heutigen Patagonien entdeckte vier Meter lange Riesenechse lebte im Gegensatz zu seinen heute lebenden Artgenossen ausschließlich im Wasser und besaß Flossen statt Beine. Aufgrund seiner untypisch kurzen Schnauze mit gleichzeitig mächtigem Kiefer und großen gezackten Zähnen erinnert der Fund an eine Mischung aus einem Tyrannosaurus Rex und einem Krokodil. Die Wissenschaftler lieferten für die als Dakosaurus andiniensis bezeichnete Spezies daher auch sofort einen einprägsamen Spitznamen - Godzilla.
"Der Dakosaurus andiniensis war definitiv ein Raubtier, das große Meeresbewohner gejagt hat", meint der mit dem Forschungsprojekt beauftragte Forscher Diego Pol von der Ohio State University in Columbus. Eine Computeranalyse der Knochen habe ergeben, dass der Dakosaurus andiniensis im Familienstammbaum der Krokodile anzusiedlen sei, auch wenn seine Schnauze artenuntypisch sei und eher Ähnlichkeiten mit dem Tyrannosaurus Rex aufweise. Die Wissenschaftler glauben daher auch, dass sich das Meereskrokodil in seinen Jagdangewohnheiten deutlich von seinen kleineren Artgenossen unterschied und unter anderem Jagd auf große Meeresreptile machte.
In Europa ist der Dakosaurus schon länger ein Begriff. Zwar ist Forschern noch kein vollständig erhaltener Fund gelungen bzw. weist der Skelettbauplan noch einige Leerstellen auf. Rainer Schoch, Paläontologe und Reptilienexperte am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart, geht im Gespräch mit pressetext aber davon aus, dass die in Europa als Dakosaurus maximus bezeichnete Art definitiv zum heute ausgestorbenen Zweig der Meereskrokodile zuzuordnen ist. "Die Fundstücke lassen vermuten, dass der Dakosaurus wie sein kleinerer Kollege, der Geosaurus, mit einer Schwanzflosse ausgestattet war", so Schoch. Ob das sechs bis sieben Meter lange Tier wie seine verwandte kleinere Art auch Paddel anstelle von Füßen hatte, sei allerdings noch nicht gesichert.
Ob der europäische Dakosaurus mit dem argentinischen Fund in einem Atemzug genannt werden kann, wollte der Experte angesichts der noch wenig bekannten jüngsten Forschungsergebnisse weder verneinen noch bejahen. Tatsache sei jedenfalls, dass auch die europäischen Funde, die dem Dakosaurus zugeschrieben werden, auf eine eher hohe und kurze Schnauze schließen lassen. Weiters würden einige Funde darauf hindeuten, dass der Dakosaurus nicht nur Fische, sondern auch den kleineren Artgenossen Geosaurus - ein immerhin bis zu zwei Meter großes Reptil - auf seinem Speiseplan hatte, so Schoch.
Interessierten empfiehlt Schoch den Besuch einer im März 2007 stattfindenden Ausstellung im Naturkundemuseum Stuttgart, zu deren Anlass der Schädel eines am Rand der Schwäbischen Alpe gefundenen Dakosaurus rekonstruiert werden soll.
Q: paranews
Geister, Spuk und Mystery... alles tummelt sich in meinem Profil *g*
"Der Dakosaurus andiniensis war definitiv ein Raubtier, das große Meeresbewohner gejagt hat", meint der mit dem Forschungsprojekt beauftragte Forscher Diego Pol von der Ohio State University in Columbus. Eine Computeranalyse der Knochen habe ergeben, dass der Dakosaurus andiniensis im Familienstammbaum der Krokodile anzusiedlen sei, auch wenn seine Schnauze artenuntypisch sei und eher Ähnlichkeiten mit dem Tyrannosaurus Rex aufweise. Die Wissenschaftler glauben daher auch, dass sich das Meereskrokodil in seinen Jagdangewohnheiten deutlich von seinen kleineren Artgenossen unterschied und unter anderem Jagd auf große Meeresreptile machte.
In Europa ist der Dakosaurus schon länger ein Begriff. Zwar ist Forschern noch kein vollständig erhaltener Fund gelungen bzw. weist der Skelettbauplan noch einige Leerstellen auf. Rainer Schoch, Paläontologe und Reptilienexperte am Staatlichen Museum für Naturkunde in Stuttgart, geht im Gespräch mit pressetext aber davon aus, dass die in Europa als Dakosaurus maximus bezeichnete Art definitiv zum heute ausgestorbenen Zweig der Meereskrokodile zuzuordnen ist. "Die Fundstücke lassen vermuten, dass der Dakosaurus wie sein kleinerer Kollege, der Geosaurus, mit einer Schwanzflosse ausgestattet war", so Schoch. Ob das sechs bis sieben Meter lange Tier wie seine verwandte kleinere Art auch Paddel anstelle von Füßen hatte, sei allerdings noch nicht gesichert.
Ob der europäische Dakosaurus mit dem argentinischen Fund in einem Atemzug genannt werden kann, wollte der Experte angesichts der noch wenig bekannten jüngsten Forschungsergebnisse weder verneinen noch bejahen. Tatsache sei jedenfalls, dass auch die europäischen Funde, die dem Dakosaurus zugeschrieben werden, auf eine eher hohe und kurze Schnauze schließen lassen. Weiters würden einige Funde darauf hindeuten, dass der Dakosaurus nicht nur Fische, sondern auch den kleineren Artgenossen Geosaurus - ein immerhin bis zu zwei Meter großes Reptil - auf seinem Speiseplan hatte, so Schoch.
Interessierten empfiehlt Schoch den Besuch einer im März 2007 stattfindenden Ausstellung im Naturkundemuseum Stuttgart, zu deren Anlass der Schädel eines am Rand der Schwäbischen Alpe gefundenen Dakosaurus rekonstruiert werden soll.
Q: paranews
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