Browndon
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Das ist bei mir zu Hause der Nicolaus
27.11.2005 um 12:07Am 6.12. sind die Oberstdorfer Gassen fest in der Hand dieser Gestalten.
Unterwegs von Haus zu Haus
Die „Wilden Klausen“ von Oberstdorf
Zu Beginn des Winters, wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt und die Zeit der kürzesten Tage und der längsten Nächte gekommen ist, machen es sich die Menschen daheim in der warmen Stube gemütlich und treffen, hoffentlich ohne Stress, ihre Vorbereitungen für das nahende Weihnachtsfest.
Dies ist aber auch die Zeit, in der alte und neue Bräuche lebendig werden. Besonders in alpenländlichen Regionen ist mancher alte Brauch aus grauer Vorzeit erhalten geblieben.
So gibt es seit alters her im Allgäu und insbesondere in Oberstdorf das „Klausentreiben“. Es dürfte sich hierbei um einen der ältesten Kulturbräuche der heidnischen Zeit handeln.
Damals in den langen, dunklen Winternächten wurde die Furcht der Menschen vor bösen Geister oft übermächtig. Dann kleideten sich mutige junge Burschen in Fell- und Ledergewänder, setzten sich Tierköpfe oder Kappen mit Hirschgeweihen oder Ochsenhörnern auf den Kopf und zogen johlend mit Schellen- und Kettengerassel durch die engen Gassen, um die bösen Nachtgeister, die Druden und Schatten aus ihrem Dorf zu vertreiben. Wehe dem, der diesen wilden Horden begegnete.
Auch die Christianisierung im 7. und 8. Jahrhundert konnte die Furcht vor Geistern und Dämonen nicht verdrängen, und so blieb dieser Brauch lange in der alten Form erhalten.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts durften nur alteingesessene Oberstdorfer beim „Wilden Klausentreiben“ mitmachen. Heute wird diese Regel nicht mehr so streng gesehen. Es sind auch nicht mehr die bösen Geister, die die jungen Burschen am Abend des 6. Dezember, dem St. – Nikolaus – Tag, in den Straßen von Oberstdorf jagen. Sie haben es mehr auf vorwitzige junge Mädchen und allzu neugierige Zuschauer abgesehen, die auch schon mal eine kräftige Abreibung mit Schnee oder mit der Rute riskieren. Dafür das alles im Rahmen bleibt, sorgt heutzutage der Gebirgstrachten- und Heimatschutzverein.
Allerdings ist dies nicht jedermanns Sache, sogar viele Einheimische bleiben lieber gemütlich bei Glühwein in Ihren Stuben und betrachten das Geschehen vom sicheren Fenster. Vor allem Kleinkinder oder Personen die den Brauch nicht kennen sollten diesem Rat folgen.
Gut zu wissen:
Ich hatte über´s Ziel hinausgeschossen,ich war wircklich ein Todeskandidat.Ich trank zu viel und hatte den Halt verloren.
Unterwegs von Haus zu Haus
Die „Wilden Klausen“ von Oberstdorf
Zu Beginn des Winters, wenn sich das Jahr dem Ende zuneigt und die Zeit der kürzesten Tage und der längsten Nächte gekommen ist, machen es sich die Menschen daheim in der warmen Stube gemütlich und treffen, hoffentlich ohne Stress, ihre Vorbereitungen für das nahende Weihnachtsfest.
Dies ist aber auch die Zeit, in der alte und neue Bräuche lebendig werden. Besonders in alpenländlichen Regionen ist mancher alte Brauch aus grauer Vorzeit erhalten geblieben.
So gibt es seit alters her im Allgäu und insbesondere in Oberstdorf das „Klausentreiben“. Es dürfte sich hierbei um einen der ältesten Kulturbräuche der heidnischen Zeit handeln.
Damals in den langen, dunklen Winternächten wurde die Furcht der Menschen vor bösen Geister oft übermächtig. Dann kleideten sich mutige junge Burschen in Fell- und Ledergewänder, setzten sich Tierköpfe oder Kappen mit Hirschgeweihen oder Ochsenhörnern auf den Kopf und zogen johlend mit Schellen- und Kettengerassel durch die engen Gassen, um die bösen Nachtgeister, die Druden und Schatten aus ihrem Dorf zu vertreiben. Wehe dem, der diesen wilden Horden begegnete.
Auch die Christianisierung im 7. und 8. Jahrhundert konnte die Furcht vor Geistern und Dämonen nicht verdrängen, und so blieb dieser Brauch lange in der alten Form erhalten.
Bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts durften nur alteingesessene Oberstdorfer beim „Wilden Klausentreiben“ mitmachen. Heute wird diese Regel nicht mehr so streng gesehen. Es sind auch nicht mehr die bösen Geister, die die jungen Burschen am Abend des 6. Dezember, dem St. – Nikolaus – Tag, in den Straßen von Oberstdorf jagen. Sie haben es mehr auf vorwitzige junge Mädchen und allzu neugierige Zuschauer abgesehen, die auch schon mal eine kräftige Abreibung mit Schnee oder mit der Rute riskieren. Dafür das alles im Rahmen bleibt, sorgt heutzutage der Gebirgstrachten- und Heimatschutzverein.
Allerdings ist dies nicht jedermanns Sache, sogar viele Einheimische bleiben lieber gemütlich bei Glühwein in Ihren Stuben und betrachten das Geschehen vom sicheren Fenster. Vor allem Kleinkinder oder Personen die den Brauch nicht kennen sollten diesem Rat folgen.
Gut zu wissen:
Ich hatte über´s Ziel hinausgeschossen,ich war wircklich ein Todeskandidat.Ich trank zu viel und hatte den Halt verloren.