@OdinAndy Deine Tipps sind super, vielen Dank!
Und sehr spannende Geschichte, das ist "der Stoff, aus dem Aktenzeichen XY ist"!
Könnte mir das nur so erklären, dass die zwei Männer irgendwie die Notrufsäule verwanzt haben und
dann vielleicht über Funk mitgehört haben.
Offensichtlich mit viel krimineller Energie geplant und was die wohl vor hatten mag man gar nicht so recht in Worte fassen.
Man muss wirklich immer und überall aufpassen, an der Haustür und unterwegs!
Ich hatte mittlerweile schon fast alles da:
-Falsche Dachdecker (Dachhaie), alle Jahre wieder.
-Drücker, die unter dem Vorwand, den Kabelanschluss prüfen zu müssen einen Kabel-Vertrag aufschwatzen wollten.
-Über die Jahre mittlerweile 4 (!) völlig verwirrte, entlaufene Psychiatrie-Insassen, wovon zwei im Vorgarten von der Polizei eingesammelt wurden.
-Ehemalige Häftlinge, die Abos verkaufen wollen.
-Mehrfach falsche Rettungssanitäter.
-Unbekannte klingeln spät abends
-Unbekannte Partygesellschaft vor der Tür.
-Scherenschleifer
-Apfelverkäufer.
-Spendensammler aller Art, auch mit Laminierten Bildern von angeblich zerstörten Häusern in ihren Heimatländern.
-Die ominösen Altkleidersammlungen mit Wäschekörben, denen man nachsagt, dass dabei ausgekundschaftet wird oder Haustiere gefangen werden.
-Sehr vertrauenserweckende Gestalten, wo ich gleich die Tür zu ließ. "Bilderbuchkriminelle"
-Glas-Wasser-Trick (Fremdländische Frau mit Kind ...ja, Klischees sind doof, aber war halt so...)
-Extrem aufdringlicher Aboverkäufer, der meine Mutter Ende der Neunziger laut pöbelnd in den Hausflur drängte, sich dann aber glücklicherweise vertreiben ließ.
-Ein angeblich bei einem Junggesellenabschied ausgesetzter Bräutigam, der ein Hotel sucht...
>Bei allem Gott sei dank unbeschadet und "unbestohlen" geblieben.
Aber schon erstaunlich, was da so zusammen kommt, wenn man mal überlegt und was da alles so rumläuft.
Mein Rat deshalb:
-Haus- und Wohnungstüren sollten mindestens über einen Türspion verfügen, um gleich sehen zu können, wen man lieber vor verschlossener Tür stehen lässt.
-Besser noch zusätzlich Kamera im Türbereich und Gegensprechanlage.
-Türketten, Zusatzschlösser mit Sperrbügel oder Panzerriegel mit Sperrbügel montieren.
-Die Möglichkeit schaffen, in Türnähe bei Bedarf sofort Alarm auslösen zu können.
-Senioren, Kinder und allzu gutmütige Menschen in der Familie sensibilisieren.
>>>Im Zweifel gar nicht erst die Möglichkeit des Kontakts schaffen, damit man nicht "bequatscht" wird.
Es ist manchmal erstaunlich, wie gut die Psychotricks dieser Leute funktionieren, und wenn man nicht 100% auf Quivive ist, lenken DIE eine Situation schneller, als einem lieb ist.
Es läuft fast immer darauf hinaus, dass sie die "gute Erziehung" und allgemein die Gutmütigkeit triggern wollen um ihre kriminellen Ziele zu erreichen.
"Man will ja nicht unhöflich sein... man will ja helfen ...es ist ja nicht richtig, Vorurteile gegenüber "ausländisch" anmutenden Menschen zu haben etc. pp."
Deshalb: Wenn die Situation "stinkt" und man ist schon im Gespräch, unangekündigt und blitzschnell die Tür zu, bevor die etwas probieren können.
Wirklich besorgt beobachte ich den "Trend", dass bei Überfällen die Bekleidung von Paketdiensten missbraucht und sich mit einem Paket vor die Tür gestellt wird.
Das ist richtig mies und es wurden schon einige Fälle in Aktenzeichen XY gezeigt.
Wie schützt man sich davor?
-Vielleicht lässt man im Zweifel, wenn man den Zusteller nicht kennt, das Paket vor der Tür abstellen und wartet, bis sich der Mensch wieder entfernt hat. (...und prüft noch mal durchs Fenster und mit Kameras, ob auch kein Komplize in Türnähe lauert.)
-Dann vielleicht noch mal in sich gehen, ob man wirklich gerade ein Paket laufen hat, Sendungsverfolgung checken.
-Im Zweifel lässt man sich mit dem Reinholen des Pakets so lange Zeit, bis es einem eventuellen Räuberteam zu blöd wird.
-Wenn dann nach ein paar Minuten einer zum drängeln kommt, man solle das Paket reinholen, ist definitiv Gefahr im Verzug.
-Ablageverträge mit allen gängigen Paketdiensten helfen hier und die kontaktlose Zustellung wegen Corona ist diesbezüglich
ein echter Segen.