Zombies-Unsinn oder doch kein Fake
19.05.2005 um 15:41Zombies sind weltweit ein mehr oder weniger beliebtes Thema von Gruselgeschichten. Das Kino hat in unzähligen Spielfilmen die lebenden Toten erweckt und über die Leinwand wandeln lassen. Horrorstreifen und B-Movies der 1960er Jahre haben ein unheimliches Klischee dieser Bestien geschaffen, die in halb verfallenen Körpern Jagd auf Menschen machen.
Doch all diese Monster der Nacht haben mehr oder weniger ihre Wurzeln in dem weltweiten und Jahrhunderte alten Glauben an Zombies. Bei vielen alten Völkern der Erde lässt sich nicht nur der Glaube an Geister und ein Leben nach dem Tode nachweisen, sondern auch ein beängstigender Glaube, dass Verstorbene als willenlose Kreaturen zurückkehren können. Vor allem wird damit der Voodooglaube in Zusammenhang gebracht.
Viele frühe Kulturen waren der Überzeugung, dass den verstorbenen Menschen ein angemessenes Begräbnis zuteil werden müsse. Ansonsten haben sie entweder im Jenseits keine Chance auf ewiges Leben, oder aber sie kommen als Zombies zurück in die Welt der Lebenden.
Dabei haben die unterschiedlichen Völker für diese Untoten jedoch immer andere Namen. Zombie selber ist der höchste Gott und Schöpfer des Universums der Voodoo-Religion. In Mitteleuropa beispielsweise nannte man solche lebenden Toten Wiedergänger.
Vor allem sind Voodoo und der Glaube an Zombies in Haiti bekannt. Dort sollen Voodoo-Priester in Lage sein, Tote wieder als seelenlose Zombies wieder aus den Gräbern zu holen. Schon seit vielen Jahrhunderten wird dieser unheimliche Glaube erforscht. Dabei können oftmals natürliche Ursachen nachgewiesen werden; keine Zauberei sondern Aberglaube und falsch weitergegebene Berichte. So etwa versehentlich für tot erklärte Patienten, Alkoholkranke oder auch eine Reihe weiterer Erklärungen.
Sind alle Zombie-Geschichten auf diese Art zu erklären?
Als Nachricht um die Welt ging ein Ereignis auf Haiti im Frühjahr 1918. Die Zuckerrohrernte war in diesem Jahr außergewöhnlich ertragreich und die Plantagenbesitzer fürchteten, die Ernte mit ihren Arbeitern nicht einbringen zu können. So wurden überall Arbeitskräfte angeheuert, um der enormen Aufgabe Herr zu werden.
Dabei meldetet sich ein Mann mit Namen Ti-Joseph du Colombier mit einer seltsamen Gruppe von Arbeitern auf. Zerlumpte und scheinbar willenlose Männer, die er mit brutaler Gewalt auf den Plantagen schuften ließ. Den Lohn der Arbeiter kassierte Colombier selber ein. Praktisch emotionslos ließen die Arbeiter die Schläge über sich ergehen.
W. B. Seabrock veröffentlichte im Jahre 1932 einen umfassenden Bericht über die Ereignisse von 1918. Er war sich sicher, die Arbeiter müssen Zombies gewesen sein. Sie starrten aus leeren Augen, zeigen keinerlei Regungen, man konnte sie nicht ansprechen und sie schienen nicht zu leben, sondern zu funktionieren wie Roboter oder Marionetten von Colombier.
Die Bevölkerung von Haiti erfuhr von diesen angeblichen Zombies auf den Plantagen. So strömten immer mehr Schaulustige dorthin, um sich die seltsamen Arbeiter anzusehen Langer Gedankenstrich: – bis es Ostern 1918 zu erschreckenden Szenen kam. An diesen hohen christlichen Feiertagen sahen viele Bewohner die zombiehaften Arbeiter und erkannten in ihnen verstorbene Verwandte wieder, die bereits Monate tot waren!
Schnell war Colombier und seine Frau als Schuldiger dieses Zaubers ausgemacht und Bewohner von Haiti gerieten in Aufruhr. Colombier wurde von einer aufgebrachten Menschenmenge mit Macheten geköpft, das Schicksal seiner Frau bleibt ungewiss.
Doch es soll auch gelungen sein, den Voodoo-Zauber von den Untoten zu nehmen. So machten sich die Gestalten auf zu jenem Friedhof, auf dem man sie zuvor bestattet hatte. Mit ihren Händen sollen sie versucht haben, ihre Gräber wieder zu öffnen, bis man sie erneut christlich bestattete.
Eine Horrorgeschichte wie aus dem Kino, die sich heute kaum mehr auf ihren wahren Kern überprüfen lässt. Dennoch gibt es außer dieser noch zahlreiche ähnliche Storys.
Für Aufsehen sorgte der Fall von Narcisse Clairvius aus dem Dorf L'Eslère, der 1962 im Albert-Schweizer Krankenhaus auf Haiti verstarb. Die Ärzte erklärten den Mann für tot, es war kein Puls, kein Blutdruck und keinerlei Reaktion mehr nachweisbar. So wurde Clairvius auf dem Friedhof seines Dorfes beigesetzt.
Doch 18 Jahre später hatte Angelina, die Schwester des angeblich Verstorbenen, eine unheimliche Begegnung auf dem Markt ihres Dorfes. Plötzlich lief ihr eine völlige zerlumpte Gestalt über den Weg. Apathisch schritt die Gestalt über den Marktplatz. Viele Menschen wichen aus und viele bekreuzigten sich ängstlich, denn sie glaubten, einen Zombie vor sich zu haben. Doch der angebliche Untote war eindeutig der 18 Jahre zuvor beerdigte Narcisse Clairvius!
Professor Dr. Lamarque Douyon, Chef des Psychiatrischen Krankenhauses in Port-au-Prince, untersuchte bereits mehrere solcher angeblichen Zombie-Fälle und so auch diesen. Der Arzt ist sich sicher, dass es keine Einbildung war, sondern Realität.
Professor Dr. Douyon untersuchte akribisch den Fall von Clairvius und stellte bald fest, dass der Mann geschäftlichen Interessen seiner Brüder im Wege stand. Doch zum passenden Zeitpunkt starb der unliebsame Bruder plötzlich. Die Recherchen des Professors ergaben, dass die Brüder Clairvius jedoch nicht ermorden lassen wollten, sondern einen Voodoo-Priester beauftragten, ihn in einen Zombie zu verwandeln.
Douyon packte nun der Forscherdrang, denn er wollte hinter das Geheimnis dieses Zaubers kommen. Zusammen mit dem Botaniker Dr. Edmund Wade Davis von der Harvard Universität gelang es ihm eine Probe dieses Voodoo-Mittels zu bekommen und zu analysieren. Der Cocktail bestand aus zahlreichen pfanzlichen und tierischen Bestandteilen,. darunter Extrakte aus einem Kugelfisch und einer Kröte. Es war praktisch eine Droge, die den Tod eines Menschen nur vortäuscht.
Vor allem die Substanzen aus der Kröte waren hierbei besonders wirksam. Sie führten zu Halluzinationen, Lähmungen von Herz und Kreislauf und betäubten das Opfer. Ähnlich wie die Stoffe des nachgewiesenen Kugelfisches, der in einigen Ländern sogar als Delikatesse serviert wird. Mit jährlich zu beklagenden Todesfällen.
Sind damit Voodoo und Zombies nun endgültig erklärt? Vielleicht, denn man muss bedenken, dass Menschen und Einwirkung dieses Drogencocktails kraftlos und eher gelähmt sind. Solche Menschen können nicht auf Feldern arbeiten oder umherlaufen. Oder erwecken die Voodoo-Priester ihre Opfer und setzen sie anschließend weiterhin unter anderen Drogen um sie zu Zombies zu machen?
Was hält ihr davon???
Welch ein Irrsinn der Menschheit zu glauben, sie sei das höchste auf Erden!
Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin!!! =)
Doch all diese Monster der Nacht haben mehr oder weniger ihre Wurzeln in dem weltweiten und Jahrhunderte alten Glauben an Zombies. Bei vielen alten Völkern der Erde lässt sich nicht nur der Glaube an Geister und ein Leben nach dem Tode nachweisen, sondern auch ein beängstigender Glaube, dass Verstorbene als willenlose Kreaturen zurückkehren können. Vor allem wird damit der Voodooglaube in Zusammenhang gebracht.
Viele frühe Kulturen waren der Überzeugung, dass den verstorbenen Menschen ein angemessenes Begräbnis zuteil werden müsse. Ansonsten haben sie entweder im Jenseits keine Chance auf ewiges Leben, oder aber sie kommen als Zombies zurück in die Welt der Lebenden.
Dabei haben die unterschiedlichen Völker für diese Untoten jedoch immer andere Namen. Zombie selber ist der höchste Gott und Schöpfer des Universums der Voodoo-Religion. In Mitteleuropa beispielsweise nannte man solche lebenden Toten Wiedergänger.
Vor allem sind Voodoo und der Glaube an Zombies in Haiti bekannt. Dort sollen Voodoo-Priester in Lage sein, Tote wieder als seelenlose Zombies wieder aus den Gräbern zu holen. Schon seit vielen Jahrhunderten wird dieser unheimliche Glaube erforscht. Dabei können oftmals natürliche Ursachen nachgewiesen werden; keine Zauberei sondern Aberglaube und falsch weitergegebene Berichte. So etwa versehentlich für tot erklärte Patienten, Alkoholkranke oder auch eine Reihe weiterer Erklärungen.
Sind alle Zombie-Geschichten auf diese Art zu erklären?
Als Nachricht um die Welt ging ein Ereignis auf Haiti im Frühjahr 1918. Die Zuckerrohrernte war in diesem Jahr außergewöhnlich ertragreich und die Plantagenbesitzer fürchteten, die Ernte mit ihren Arbeitern nicht einbringen zu können. So wurden überall Arbeitskräfte angeheuert, um der enormen Aufgabe Herr zu werden.
Dabei meldetet sich ein Mann mit Namen Ti-Joseph du Colombier mit einer seltsamen Gruppe von Arbeitern auf. Zerlumpte und scheinbar willenlose Männer, die er mit brutaler Gewalt auf den Plantagen schuften ließ. Den Lohn der Arbeiter kassierte Colombier selber ein. Praktisch emotionslos ließen die Arbeiter die Schläge über sich ergehen.
W. B. Seabrock veröffentlichte im Jahre 1932 einen umfassenden Bericht über die Ereignisse von 1918. Er war sich sicher, die Arbeiter müssen Zombies gewesen sein. Sie starrten aus leeren Augen, zeigen keinerlei Regungen, man konnte sie nicht ansprechen und sie schienen nicht zu leben, sondern zu funktionieren wie Roboter oder Marionetten von Colombier.
Die Bevölkerung von Haiti erfuhr von diesen angeblichen Zombies auf den Plantagen. So strömten immer mehr Schaulustige dorthin, um sich die seltsamen Arbeiter anzusehen Langer Gedankenstrich: – bis es Ostern 1918 zu erschreckenden Szenen kam. An diesen hohen christlichen Feiertagen sahen viele Bewohner die zombiehaften Arbeiter und erkannten in ihnen verstorbene Verwandte wieder, die bereits Monate tot waren!
Schnell war Colombier und seine Frau als Schuldiger dieses Zaubers ausgemacht und Bewohner von Haiti gerieten in Aufruhr. Colombier wurde von einer aufgebrachten Menschenmenge mit Macheten geköpft, das Schicksal seiner Frau bleibt ungewiss.
Doch es soll auch gelungen sein, den Voodoo-Zauber von den Untoten zu nehmen. So machten sich die Gestalten auf zu jenem Friedhof, auf dem man sie zuvor bestattet hatte. Mit ihren Händen sollen sie versucht haben, ihre Gräber wieder zu öffnen, bis man sie erneut christlich bestattete.
Eine Horrorgeschichte wie aus dem Kino, die sich heute kaum mehr auf ihren wahren Kern überprüfen lässt. Dennoch gibt es außer dieser noch zahlreiche ähnliche Storys.
Für Aufsehen sorgte der Fall von Narcisse Clairvius aus dem Dorf L'Eslère, der 1962 im Albert-Schweizer Krankenhaus auf Haiti verstarb. Die Ärzte erklärten den Mann für tot, es war kein Puls, kein Blutdruck und keinerlei Reaktion mehr nachweisbar. So wurde Clairvius auf dem Friedhof seines Dorfes beigesetzt.
Doch 18 Jahre später hatte Angelina, die Schwester des angeblich Verstorbenen, eine unheimliche Begegnung auf dem Markt ihres Dorfes. Plötzlich lief ihr eine völlige zerlumpte Gestalt über den Weg. Apathisch schritt die Gestalt über den Marktplatz. Viele Menschen wichen aus und viele bekreuzigten sich ängstlich, denn sie glaubten, einen Zombie vor sich zu haben. Doch der angebliche Untote war eindeutig der 18 Jahre zuvor beerdigte Narcisse Clairvius!
Professor Dr. Lamarque Douyon, Chef des Psychiatrischen Krankenhauses in Port-au-Prince, untersuchte bereits mehrere solcher angeblichen Zombie-Fälle und so auch diesen. Der Arzt ist sich sicher, dass es keine Einbildung war, sondern Realität.
Professor Dr. Douyon untersuchte akribisch den Fall von Clairvius und stellte bald fest, dass der Mann geschäftlichen Interessen seiner Brüder im Wege stand. Doch zum passenden Zeitpunkt starb der unliebsame Bruder plötzlich. Die Recherchen des Professors ergaben, dass die Brüder Clairvius jedoch nicht ermorden lassen wollten, sondern einen Voodoo-Priester beauftragten, ihn in einen Zombie zu verwandeln.
Douyon packte nun der Forscherdrang, denn er wollte hinter das Geheimnis dieses Zaubers kommen. Zusammen mit dem Botaniker Dr. Edmund Wade Davis von der Harvard Universität gelang es ihm eine Probe dieses Voodoo-Mittels zu bekommen und zu analysieren. Der Cocktail bestand aus zahlreichen pfanzlichen und tierischen Bestandteilen,. darunter Extrakte aus einem Kugelfisch und einer Kröte. Es war praktisch eine Droge, die den Tod eines Menschen nur vortäuscht.
Vor allem die Substanzen aus der Kröte waren hierbei besonders wirksam. Sie führten zu Halluzinationen, Lähmungen von Herz und Kreislauf und betäubten das Opfer. Ähnlich wie die Stoffe des nachgewiesenen Kugelfisches, der in einigen Ländern sogar als Delikatesse serviert wird. Mit jährlich zu beklagenden Todesfällen.
Sind damit Voodoo und Zombies nun endgültig erklärt? Vielleicht, denn man muss bedenken, dass Menschen und Einwirkung dieses Drogencocktails kraftlos und eher gelähmt sind. Solche Menschen können nicht auf Feldern arbeiten oder umherlaufen. Oder erwecken die Voodoo-Priester ihre Opfer und setzen sie anschließend weiterhin unter anderen Drogen um sie zu Zombies zu machen?
Was hält ihr davon???
Welch ein Irrsinn der Menschheit zu glauben, sie sei das höchste auf Erden!
Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse überall hin!!! =)