Zwischen Himmel und Erde
21.12.2014 um 09:06
Liebe Allmyuser, ich wende mich an Euch, weil ich mir keinen Reim machen kann.
Es ist Jahrzehnte her, da Sagte meine Mutter den Satz " Zwischen Himmel und Erde gibt es etwas..."
Ich kann mcih nicht erinnern in welchem Zusammenhang es war aber die Worte brannten sich ein bis heute.
Was könnte sie damit gemeint haben?
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Zwischen Himmel und Erde
21.12.2014 um 09:08
das es mehr gibt als du dir vorstellen kannst...
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Zwischen Himmel und Erde
21.12.2014 um 09:16
zwischen Himmel und Erde gibt es einiges: Bäume, Häuser,dich, mich etc
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Zwischen Himmel und Erde
21.12.2014 um 09:58
Oder sprach sie von euerm Mittagessen ?
Himmel und Erde (rheinisch: Himmel und Äd) ist ein traditionelles, in vielen Gebieten Deutschlands bekanntes Gericht und stammt aus dem 18. Jahrhundert. Seinen Namen hat es daher, dass sowohl Äpfel, die auf Bäumen, also am Himmel wachsen, als auch die damals noch unvertrauten, in der Erde wachsenden Erdäpfel (Kartoffeln) zu seinen Zutaten gehören.
Und wenn sie sagte dazwischen gibt es etwas,
meinte sie vielleicht die Beilagen wie Erbsen, Kohl oder sonstiges.
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Zwischen Himmel und Erde
21.12.2014 um 10:50
Es gibt mehr Dinge zwischen Himmel und Erde, als Eure Schulweisheit sich erträumen lässt? (Hamlet-Argument) ?There are more things in heaven and earth, Horatio, / Than are dreamt of in your philosophy.? 1. Akt,5. Szene
Dort wird ja auch insinuiert,dass es einmal in späteren Zeiten gelingt, eine Behauptung/Methode(z.Zt.wissenschaftlich noch nicht nachgewiesen)zu erklären. Lustig an diesem "Hamlet-Argument" ist jedoch, dass es noch weiter geht im Text:
Vertraute Hamlet wirklich auf das Wissen in ferner Zeit, wenn der Grund für den Tod seines Vaters dann bekannt ist, wie das Zitat vermuten lässt? Lesen wir weiter in Hamlet bis Ende 2. Akt 2. Szene, dann lesen wir dort
ich will Grund, der sicherer ist?( ?I'll have grounds more relative than this? )
Er ist also nicht bereit, dem Geist (ihm erschienen als sein verstorbener Vater) zu glauben, der dem jetzigen König, dem Bruder des verstorbenen Vaters und Hamlets Oheim, die Schuld am Tod seines Vaters zuschreibt. Er bitte eine vorbeireisende Schauspielertruppe, die Mordszene vor der Hoföffentlichkeit zu spielen und begründet dies so:
sie sollen was/ wie die Ermordung meines Vaters spielen vor meinem Oheim: ich will seine Blicke beobachten, will ihn bis ins Leben prüfen. Stutzt er, so weiß ich meinen Weg? ich will Grund, der sichrer ist?.
Hamlet geht, nach heutigen Maßstäben, bereits wissenschaftlich vor: er prüft die Vermutung, der Geist habe ihn getäuscht und der jetzige König sei unschuldig. Erst nach der Widerlegung (Falsifizierung) der Vermutung durch das Verhalten des Königs ist Hamlet bereit, zu handeln, und den König zu töten. Die Vermutung ist falsifizierbar und kommunizierbar.
In der Falsifizierbarkeit und Kommunizierbarkeit (einer Vermutung/Theorie), nämlich dem Verhalten des Königspaares vor der Öffentlichkeit, liegt gerade der wissenschaftliche Test. Das Hamlet-Zitat ist demnach kein Beleg für die Existenz bislang noch nicht erklärbarer Wirkungsweisen/Wirkungsmechanismen alternativ-medizinischer Heilmethoden.
Ganz im Gegenteil, Hamlet möchte, wie die Wissenschaft heute, ?Grund, der sichrer ist? und handelt erst, wenn er seine Vermutung geprüft hat.
Liest man den Text also weiter,dann ist der erste Teil des "Hamlet-Arguments" ein klassisches Eigentor.
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