@chris90 Dann achte auf deine Wortwahl und bitte um Vergebung. Evtl. könnte das Buch Hiob ja interessant für dich sein.
Irgendwie erinnert mich das an eine Geschichte, die allerdings aus dem islamischen Kreis stammt. (Das Original finde ich jetzt leider nicht, aber vielleicht hast du mehr Glück).
In einem fernen Land geschah es einst, dass dem Sultan am Abend, als er in seine Arbeit vertieft war der Teufel erschien. Erschrocken wich er zurück und beschwor ihn mit Gebeten.
Der Teufel winkte ab und sprach, er käme nicht, um ihm Schaden zuzufügen. Im Gegenteil, bald würde der Muezzin zum Abendgebet rufen und das wolle er doch nicht versäumen.
Der Sultan war erstaunt, was das solle und der Teufel erzählte ihm, dass auch er dem Höchsten unterstehe. Obwohl der Sultan nicht verstand, was das zu bedeuten hatte breitete er seinen Gebetsteppich aus, gebot dem Herrn der Unterwelt doch, dass er hier bleibe und betete.
Er konnte dem Teufel keinen Glauben schenken. Dass er nur seinentwegen heraufgestiegen war - um ihn an das Gebet zu erinnern. So sehr er auch nachfragte er hörte nur stets Lobeshymnen auf Allah und ward doch nicht zufrieden.
Als der Morgen dämmerte, wurde es dem Schaytan zu viel und er zürnte dem Sultan:"Wenn du das Gebet vergessen hättest, hättest du hundert Mal so inständig um Verzeihung gebeten und die folgenden Gebete mit viel mehr Inbrunst gesprochen als wenn du sie nur aus Gewohnheit verrichtet hättest."
Und verschwand.