Geisteraustreibung im Haus meiner Mutter
16.10.2013 um 00:25Hallo zusammen, ich bin hier zwar jetzt schon gut 2 Jahre registriert, war bisher aber eher Leser und habe kaum was gepostet. Jetzt dachte ich mir aber, ich schreibe hier mal eine Geschichte auf, die mir schon lange durch den Kopf geht, bzw. mich immer wieder beschäftigt.
Zunächst mal zu mir selbst, ich werde Anfang November 30 und würde mich selbst am ehesten als Realist bezeichnen. Ich glaube an die Wissenschaft und das, was sich beweisen lässt - an Geister, "höhere Mächte", Übernatürliches etc. glaube ich nicht, will aber auch nicht behaupten, dass es das nicht gibt - ich weiß es schlichtweg nicht und kann es nicht beweisen, glaube aber halt aber wie gesagt auch nicht dran. In Sachen Religion würde man das glaube ich als Agnostiker betiteln, weiß nicht, ob man den Begriff auch auf sowas anwenden kann. Was ich damit jetzt eigentlich sagen will: Ich weiß nicht, ob ich an das ganze glauben soll, bzw. tu es auch nicht wirklich, finde sie aber trotzdem sehr interessant und will euch die Geschichte mal so neutral wie möglich aufschreiben wie es geht.
Zu meiner Mutter: Sie ist anfang 50, und wenn man das so beschreiben kann, ziemlich esoterisch drauf. Sie hat sich schon immer für Hexen/Hexerei und ähnliches interessiert, seitdem man bei ihr vor ca. 10 Jahren Parkinson diagnostiziert hat, hat sich auch verstärkt angefangen sich mit anderen Sachen zu beschäftigen, alternative Heilmethoden etc., Kräfte und Eigenschaften von Steinen (davon hat sich Unmengen und weiß zu allem zig Eigenschaften und für was sie gut sein sollen), lauter solches Zeug. Zusammen mit meinem Stiefvater "bestellen" sie auch immer Sachen beim "Universum" - das heißt, wenn es z.B. darum geht, dass einer von uns Kindern sich für eine Lehrstelle beworben hat, eine Wohnung angeschaut hat oder ähnliches "bestellen" sie es und das würde dann wohl helfen, dass das besser klappt. So ne Art Feng Shui oder Karma-Sache oder sowas, naja ich halte es für bekloppt aber die glauben halt an sowas.
Jetzt aber zur eigentlichen Story.
Angefangen hat alles damit, dass vor einigen Jahren ein guter Kumpel meiner Mutter bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Soweit ich weiß, ist er wohl von der Straße abgekommen, eine Böschung runter und war wohl sofort tot. Das hat sie schon sehr mitgenommen, weil das wirklich so ziemlich ihr bester Freund und einfach ein besonderer Mensch für sie war. Einige Zeit später hat sie immer wieder davon berichtet das Gefühl zu haben, dass er irgendwie noch da wäre, bzw. sich beobachtet fühlen würde oder dass er irgendwie in der Nähe wäre. So hat sie z.B. davon erzählt, sie würde manchmal den typischen Geruch von ihm wahrnehmen, was wohl eine markante Mischung aus dem After Shave oder Deo, was er immer hatte, Getriebeöl vom Motorrad und naja, Gras, was er zuhause angebaut hat (ihr wisst schon, kein Rasen ist gemeint) war. Das sei wohl immer mal wieder in ihrem Arbeitszimmer im 2. Stock wahrnehmbar gewesen, und dort seien auch immer wieder andere Sachen passiert. Nicht wirklich passiert im Sinne von Sachen gingen kaputt oder wurden rumgeschleudert oder haben geklappert, wie man es oft in ähnlichen Threads lesen kann, sondern sie hat z.B. immer wieder gemeint, jemand sitzt auf dem Sofa in der Ecke und schaut ihr zu. Irgendwann hat sie in solchen Situationen dann angefangen, ihn zu grüßen und gemeint, er dürfe gern zu ihr kommen, wenn er ihr nichts böses wolle, woraufhin die "Erscheinung" (bzw. eher das Gefühl) meist schnell wieder weg gewesen sei.
Allerdings scheinen solche Dinge nicht nur bei ihr, sondern auch bei anderen Bekannten und Freunden passiert zu sein. Beispielsweise hat der Bruder des Verstorbenen auch gelegentlich davon berichtet, diesen markanten Geruch wahrzunehmen und das Gefühl zu haben, er sei irgendwie noch da. Bei jemand anders (oder ob es auch bei dem Bruder war - ich weiß es nicht mehr genau) sei, als der eines Nachts zusammen mit seiner Parntnerin im Bett gelegen und ferngesehen habe, zwischen ihnen die Matratze ein wenig eingedrückt worden, so als ob jemand reingestiegen und zwischen die beiden gelegen wäre, und beide hätten augenblicklich an ihn gedacht und das Gefühl gehabt, dass er es sein müsse. Auch die Freundin des Verstorbenen berichtete immer wieder von dem Gefühl, dass er anwesend sei, worauf sie bei einer "Begegnung" (bzw. so kann man das ja nicht wirklich nennen - eher, an einem Tag, als wieder das Gefühl da war) gesagt habe "du machst mir Angst, hör auf damit!" und es sei daraufhin vorbei gewesen. Und zu guter letzt berichtete der Bruder des Verstorbenen noch davon, wie er eines Abends an der Haustüre stand und raus in den Vorgarten schaute, und dort gemeint hat, eben seinen Bruder stehen zu sehen, allerdings in jüngerer "Form", woraufhin er erschrocken seinen Namen gerufen habe, und daraufhin sei die Erscheinung weg gewesen.
Wie schon gesagt: Ich selbst glaube nicht wirklich an das alles, weiß nicht, was ich davon halten soll, ich will es nur genau so aufschreiben, wie man es mir selbst erzählt hat.
Eines Tages war eine Bekannte meiner Mutter von weiters weg einige Tage zu Besuch bei ihr, ich glaube, weil meine Mutter oder mein Stiefvater Geburtstag gefeiert hat oder irgend sowas. Soweit ich weiß, ist die ebenfalls so esoterisch drauf und irgendwann sind sie wohl auf das Thema gekommen, u.a. auch dass sie diese Eindrücke hat, er sei manchmal da. Wie auch immer es dazu kam, hat eben diese Freundin ihr dann angeboten, eine weitere Bekannte zu rate zu ziehen, die sich mit dem Thema besser auskenne, und sogar Geisteraustreibungen vornehme.
Gesagt getan, schon am nächsten Tag fand also im Haus meiner Mutter die Austreibung statt! Wie genau das ganze von statten ging, kann ich nicht sagen, soweit ich weiß waren auch meine Mutter und ihre Bekannte nicht direkt zugegen sondern im Wohnzimmer im 1. Stock, während die "Expertin", so nenne ich sie jetzt mal, oben im 2. Stockwerk im Arbeitszimmer meiner Mutter zugange war - also keine der beiden direkt bei der Zeremonie oder was auch immer man bei einer Geisteraustreibung macht dabei war.
Als diese dann später wieder herunterkam, sei sie wohl sichtlich erschöpft gewesen, sowohl körperlich als auch geistig und ließ verlautbaren, das Zimmer sei nun gereinigt (oder entgeistert? Wie sagt man bei sowas :D ). Es sei tatsächlich der Geist des Verstorbenen dagewesen, und es habe einiges an Überzeugungskraft gekostet, ihm klar zu machen, dass er tot sei. Das habe er nämlich gar nicht gewusst und sei deswegen noch auf der Erde und habe einfach die Leute aufgesucht, bei denen er immer am liebsten war. Es sei nämlich so, dass die Geister (oder Seelen? Ich kenne mich da ja nicht so aus!) von Menschen, die so plötzlich aus dem Leben gerissen werden würden wie er eben bei dem Unfall manchmal gar nicht mitbekämen, dass sie nicht mehr am Leben sind und dann eben sowas machen: Auf der Erde bleiben und "rumgeistern" (sorry für den blöden Begriff, er passt hier einfach :P ). Letztendlich habe er sich aber davon überzeugen lassen und sei jetzt weg (wo hin, keine Ahnung).
Jetzt wird es aber gruselig finde ich, denn als sie mit ihm kommuniziert hat, habe sie noch einen weiteren Geist entdeckt, der sich wohl vornehmlich in gerade der Ecke aufhielte, in der das Sofa steht. Es handle sich dabei um den Geist eines kleinen Mädchens, das vor 90-100 Jahren in der Scheune neben dem Haus von einer Leiter, drei Stockwerke hoch, gefallen und dabei gestorben sei, und seither darauf warte, dass jemand sie aus der Ecke, wo sie immer "rumhing", befreite - und habe sich dann wohl dementsprechend leichter überzeugen lassen, ins Jenseits überzutreten (oder was auch immer Geister nach so einer Austreibung machen, ich kenne mich da wie gesagt ja nicht wirklich aus).
Das war es also - nach der Sache berichtete meine Mutter nie wieder von dem Gefühl, dass der Verstorbene anwesend oder in irgend einer Form spürbar sei. In dem Arbeitszimmer fühle sie sich jetzt deutlich wohler, und sie meint, die Farben, insbesondere in der Sofaecke seien jetzt viel intensiver, heller und fröhlicher als zuvor. Gerade in der Ecke hätte sie es immer als düster und irgendwie unangenehm empfunden.
Jetzt noch ein paar Sachen, die ich persönlich gruselig finde.
- Als die "Expertin" vom 2. Stockwerk runterkam und fertig war, fragte die Bekannte meiner Mutter irgendwas von wegen, ob es schwierig gewesen sei und ob der Weihrauch, den sie dabei benutzt hat, nur so auf dem Boden gewesen wäre (also wie so Nebelschwaden in Horrorfilmen auf dem Boden entlang krochen), worauf diese erstaunt gesagt habe, genau so war es, woher sie das denn wisse, ohne oben gewesen zu sein
- Neben dem Haus befindet sich tatsächlich Teil einer alten Scheune, in der eine große Leiter über drei Stockwerke führt. Der Teil vom Haus ist praktisch abgeriegelt und kann nur noch über eine Klappe im Dachboden betreten werden, und ich glaube eher nicht, dass meine Mutter oder die beiden Bekannte von ihr jemals dort oben waren (meine Mutter mit ihrem Parkinson gleich gar nicht), also so dass sie sich damit irgendwelche Geschichten zusammenreimen könnten. Ich glaube sogar, ich bin der einzige von unserer Familie, der jemals dort oben war. Das Haus ist seit ca. 5 jahren von ihnen gemietet, und es gibt einige Räume die nicht mitvermietet sind, wie eben der Dachboden, weshalb sie diese überhaupt nicht kennen - ich selbst bin da einfach mal reingeklettert, weil ich es einfach liebe, alte Dachböden, Keller und ähnliches zu erkunden. Jedenfalls finde ich es gruselig, dass die Austreiberin da eine Story von so einer Leiter erzählt, die, ohne dass jemand von den dreien überhaupt weiß, dass so eine tatsächlich existiert.
- Nachdem diese Austreibung stattfand, berichteten auch die anderen Leute, die solche "Erscheinungen" hatten, nicht mehr davon, bzw. nur davon, dass sie sowas eben nicht mehr erlebten. Von der Geisteraustreibung hatte sie ihnen aber soweit ich weiß nie erzählt, und dass die dann direkt danach auch nicht mehr "heimgesucht" werden, finde ich schon, wie gesagt, gruselig.
So, das wars dann jetzt! Damit hab ich alles aufgeschrieben, was ich von der ganzen Sache weiß, und ich hoffe, nichts vergessen zu haben. Was ich damit erreichen möchte, es hier zu posten, keine Ahnung - ich glaube wie gesagt selbst eigentlich nicht an sowas, dennoch beschäftigt mich die Geschichte einfach immer wieder. Und ich dachte mir, wenn ich sie schon mal jemand erzähle, dann passt sie doch hier ganz gut rein ;)
Danke fürs lesen und Gute Nacht!
Zunächst mal zu mir selbst, ich werde Anfang November 30 und würde mich selbst am ehesten als Realist bezeichnen. Ich glaube an die Wissenschaft und das, was sich beweisen lässt - an Geister, "höhere Mächte", Übernatürliches etc. glaube ich nicht, will aber auch nicht behaupten, dass es das nicht gibt - ich weiß es schlichtweg nicht und kann es nicht beweisen, glaube aber halt aber wie gesagt auch nicht dran. In Sachen Religion würde man das glaube ich als Agnostiker betiteln, weiß nicht, ob man den Begriff auch auf sowas anwenden kann. Was ich damit jetzt eigentlich sagen will: Ich weiß nicht, ob ich an das ganze glauben soll, bzw. tu es auch nicht wirklich, finde sie aber trotzdem sehr interessant und will euch die Geschichte mal so neutral wie möglich aufschreiben wie es geht.
Zu meiner Mutter: Sie ist anfang 50, und wenn man das so beschreiben kann, ziemlich esoterisch drauf. Sie hat sich schon immer für Hexen/Hexerei und ähnliches interessiert, seitdem man bei ihr vor ca. 10 Jahren Parkinson diagnostiziert hat, hat sich auch verstärkt angefangen sich mit anderen Sachen zu beschäftigen, alternative Heilmethoden etc., Kräfte und Eigenschaften von Steinen (davon hat sich Unmengen und weiß zu allem zig Eigenschaften und für was sie gut sein sollen), lauter solches Zeug. Zusammen mit meinem Stiefvater "bestellen" sie auch immer Sachen beim "Universum" - das heißt, wenn es z.B. darum geht, dass einer von uns Kindern sich für eine Lehrstelle beworben hat, eine Wohnung angeschaut hat oder ähnliches "bestellen" sie es und das würde dann wohl helfen, dass das besser klappt. So ne Art Feng Shui oder Karma-Sache oder sowas, naja ich halte es für bekloppt aber die glauben halt an sowas.
Jetzt aber zur eigentlichen Story.
Angefangen hat alles damit, dass vor einigen Jahren ein guter Kumpel meiner Mutter bei einem Motorradunfall ums Leben kam. Soweit ich weiß, ist er wohl von der Straße abgekommen, eine Böschung runter und war wohl sofort tot. Das hat sie schon sehr mitgenommen, weil das wirklich so ziemlich ihr bester Freund und einfach ein besonderer Mensch für sie war. Einige Zeit später hat sie immer wieder davon berichtet das Gefühl zu haben, dass er irgendwie noch da wäre, bzw. sich beobachtet fühlen würde oder dass er irgendwie in der Nähe wäre. So hat sie z.B. davon erzählt, sie würde manchmal den typischen Geruch von ihm wahrnehmen, was wohl eine markante Mischung aus dem After Shave oder Deo, was er immer hatte, Getriebeöl vom Motorrad und naja, Gras, was er zuhause angebaut hat (ihr wisst schon, kein Rasen ist gemeint) war. Das sei wohl immer mal wieder in ihrem Arbeitszimmer im 2. Stock wahrnehmbar gewesen, und dort seien auch immer wieder andere Sachen passiert. Nicht wirklich passiert im Sinne von Sachen gingen kaputt oder wurden rumgeschleudert oder haben geklappert, wie man es oft in ähnlichen Threads lesen kann, sondern sie hat z.B. immer wieder gemeint, jemand sitzt auf dem Sofa in der Ecke und schaut ihr zu. Irgendwann hat sie in solchen Situationen dann angefangen, ihn zu grüßen und gemeint, er dürfe gern zu ihr kommen, wenn er ihr nichts böses wolle, woraufhin die "Erscheinung" (bzw. eher das Gefühl) meist schnell wieder weg gewesen sei.
Allerdings scheinen solche Dinge nicht nur bei ihr, sondern auch bei anderen Bekannten und Freunden passiert zu sein. Beispielsweise hat der Bruder des Verstorbenen auch gelegentlich davon berichtet, diesen markanten Geruch wahrzunehmen und das Gefühl zu haben, er sei irgendwie noch da. Bei jemand anders (oder ob es auch bei dem Bruder war - ich weiß es nicht mehr genau) sei, als der eines Nachts zusammen mit seiner Parntnerin im Bett gelegen und ferngesehen habe, zwischen ihnen die Matratze ein wenig eingedrückt worden, so als ob jemand reingestiegen und zwischen die beiden gelegen wäre, und beide hätten augenblicklich an ihn gedacht und das Gefühl gehabt, dass er es sein müsse. Auch die Freundin des Verstorbenen berichtete immer wieder von dem Gefühl, dass er anwesend sei, worauf sie bei einer "Begegnung" (bzw. so kann man das ja nicht wirklich nennen - eher, an einem Tag, als wieder das Gefühl da war) gesagt habe "du machst mir Angst, hör auf damit!" und es sei daraufhin vorbei gewesen. Und zu guter letzt berichtete der Bruder des Verstorbenen noch davon, wie er eines Abends an der Haustüre stand und raus in den Vorgarten schaute, und dort gemeint hat, eben seinen Bruder stehen zu sehen, allerdings in jüngerer "Form", woraufhin er erschrocken seinen Namen gerufen habe, und daraufhin sei die Erscheinung weg gewesen.
Wie schon gesagt: Ich selbst glaube nicht wirklich an das alles, weiß nicht, was ich davon halten soll, ich will es nur genau so aufschreiben, wie man es mir selbst erzählt hat.
Eines Tages war eine Bekannte meiner Mutter von weiters weg einige Tage zu Besuch bei ihr, ich glaube, weil meine Mutter oder mein Stiefvater Geburtstag gefeiert hat oder irgend sowas. Soweit ich weiß, ist die ebenfalls so esoterisch drauf und irgendwann sind sie wohl auf das Thema gekommen, u.a. auch dass sie diese Eindrücke hat, er sei manchmal da. Wie auch immer es dazu kam, hat eben diese Freundin ihr dann angeboten, eine weitere Bekannte zu rate zu ziehen, die sich mit dem Thema besser auskenne, und sogar Geisteraustreibungen vornehme.
Gesagt getan, schon am nächsten Tag fand also im Haus meiner Mutter die Austreibung statt! Wie genau das ganze von statten ging, kann ich nicht sagen, soweit ich weiß waren auch meine Mutter und ihre Bekannte nicht direkt zugegen sondern im Wohnzimmer im 1. Stock, während die "Expertin", so nenne ich sie jetzt mal, oben im 2. Stockwerk im Arbeitszimmer meiner Mutter zugange war - also keine der beiden direkt bei der Zeremonie oder was auch immer man bei einer Geisteraustreibung macht dabei war.
Als diese dann später wieder herunterkam, sei sie wohl sichtlich erschöpft gewesen, sowohl körperlich als auch geistig und ließ verlautbaren, das Zimmer sei nun gereinigt (oder entgeistert? Wie sagt man bei sowas :D ). Es sei tatsächlich der Geist des Verstorbenen dagewesen, und es habe einiges an Überzeugungskraft gekostet, ihm klar zu machen, dass er tot sei. Das habe er nämlich gar nicht gewusst und sei deswegen noch auf der Erde und habe einfach die Leute aufgesucht, bei denen er immer am liebsten war. Es sei nämlich so, dass die Geister (oder Seelen? Ich kenne mich da ja nicht so aus!) von Menschen, die so plötzlich aus dem Leben gerissen werden würden wie er eben bei dem Unfall manchmal gar nicht mitbekämen, dass sie nicht mehr am Leben sind und dann eben sowas machen: Auf der Erde bleiben und "rumgeistern" (sorry für den blöden Begriff, er passt hier einfach :P ). Letztendlich habe er sich aber davon überzeugen lassen und sei jetzt weg (wo hin, keine Ahnung).
Jetzt wird es aber gruselig finde ich, denn als sie mit ihm kommuniziert hat, habe sie noch einen weiteren Geist entdeckt, der sich wohl vornehmlich in gerade der Ecke aufhielte, in der das Sofa steht. Es handle sich dabei um den Geist eines kleinen Mädchens, das vor 90-100 Jahren in der Scheune neben dem Haus von einer Leiter, drei Stockwerke hoch, gefallen und dabei gestorben sei, und seither darauf warte, dass jemand sie aus der Ecke, wo sie immer "rumhing", befreite - und habe sich dann wohl dementsprechend leichter überzeugen lassen, ins Jenseits überzutreten (oder was auch immer Geister nach so einer Austreibung machen, ich kenne mich da wie gesagt ja nicht wirklich aus).
Das war es also - nach der Sache berichtete meine Mutter nie wieder von dem Gefühl, dass der Verstorbene anwesend oder in irgend einer Form spürbar sei. In dem Arbeitszimmer fühle sie sich jetzt deutlich wohler, und sie meint, die Farben, insbesondere in der Sofaecke seien jetzt viel intensiver, heller und fröhlicher als zuvor. Gerade in der Ecke hätte sie es immer als düster und irgendwie unangenehm empfunden.
Jetzt noch ein paar Sachen, die ich persönlich gruselig finde.
- Als die "Expertin" vom 2. Stockwerk runterkam und fertig war, fragte die Bekannte meiner Mutter irgendwas von wegen, ob es schwierig gewesen sei und ob der Weihrauch, den sie dabei benutzt hat, nur so auf dem Boden gewesen wäre (also wie so Nebelschwaden in Horrorfilmen auf dem Boden entlang krochen), worauf diese erstaunt gesagt habe, genau so war es, woher sie das denn wisse, ohne oben gewesen zu sein
- Neben dem Haus befindet sich tatsächlich Teil einer alten Scheune, in der eine große Leiter über drei Stockwerke führt. Der Teil vom Haus ist praktisch abgeriegelt und kann nur noch über eine Klappe im Dachboden betreten werden, und ich glaube eher nicht, dass meine Mutter oder die beiden Bekannte von ihr jemals dort oben waren (meine Mutter mit ihrem Parkinson gleich gar nicht), also so dass sie sich damit irgendwelche Geschichten zusammenreimen könnten. Ich glaube sogar, ich bin der einzige von unserer Familie, der jemals dort oben war. Das Haus ist seit ca. 5 jahren von ihnen gemietet, und es gibt einige Räume die nicht mitvermietet sind, wie eben der Dachboden, weshalb sie diese überhaupt nicht kennen - ich selbst bin da einfach mal reingeklettert, weil ich es einfach liebe, alte Dachböden, Keller und ähnliches zu erkunden. Jedenfalls finde ich es gruselig, dass die Austreiberin da eine Story von so einer Leiter erzählt, die, ohne dass jemand von den dreien überhaupt weiß, dass so eine tatsächlich existiert.
- Nachdem diese Austreibung stattfand, berichteten auch die anderen Leute, die solche "Erscheinungen" hatten, nicht mehr davon, bzw. nur davon, dass sie sowas eben nicht mehr erlebten. Von der Geisteraustreibung hatte sie ihnen aber soweit ich weiß nie erzählt, und dass die dann direkt danach auch nicht mehr "heimgesucht" werden, finde ich schon, wie gesagt, gruselig.
So, das wars dann jetzt! Damit hab ich alles aufgeschrieben, was ich von der ganzen Sache weiß, und ich hoffe, nichts vergessen zu haben. Was ich damit erreichen möchte, es hier zu posten, keine Ahnung - ich glaube wie gesagt selbst eigentlich nicht an sowas, dennoch beschäftigt mich die Geschichte einfach immer wieder. Und ich dachte mir, wenn ich sie schon mal jemand erzähle, dann passt sie doch hier ganz gut rein ;)
Danke fürs lesen und Gute Nacht!