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:)..ich kopier mal - ausnahmsweise...
Die Körpergröße eines Menschen ist, neben dem Körpergewicht, ein einfaches biometrisches Merkmal.
Es hat sich als in der wirtschaftshistorischen Forschung als einfaches Maß für den biologischen Lebensstandard und der wirtschaftlichen Entwicklung eine Landes etabliert. Je wohlhabender ein Gemeinwesen, desto größer sind die Menschen, die darin leben.
Wissenschafter der Uni München zeigten sich überrascht, dass es im Bereich der Körpergröße Zyklen gab, die den Zyklen der Wirtschaft ähneln: So waren die Menschen zur Zeit der industriellen Revolution im 18. Jahrhundert kleiner als davor, da die Arbeitsbedingungen für die Arbeiter schlechter und die Lebensmittel teuer waren. Unsere Vorfahren waren in der Steinzeit, wie Skelettfunde belegten, immerhin bis zu 179 cm groß.
Nach Untersuchungen der Staatsuniversität Ohio aus dem Jahr 2004 erreichten die Menschen im frühen Mittelalter (9. bis 11. Jahrhundert), als das Klima besonders mild und die Versorgungslage der Menschen somit gut war, eine durchschnittliche Körpergröße von mehr als 173 cm. Diese nahm dann jedoch seit dem 12. Jahrhundert stetig ab und erreichte im 17. und 18. Jahrhundert mit ca. 167 Zentimetern Durchschnittsgröße gemäß diesen Untersuchungen den tiefsten Punkt - Funde in Frankreich lassen sogar auf 161 cm (bei den Männern) schließen.
Mögliche Ursachen sind neben der o.g. allgemeinen Ernährungslage auch Klimaänderungen, Änderungen der Gesundheitslage und die Zunahme der Bevölkerungsdichte, wobei sich diese Faktoren wechselseitig beeinflussen. So setzte im 13. Jahrhundert in Europa die sogenannte kleine Eiszeit ein, wodurch sich die Wachstumsperiode für Getreide und andere Kulturpflanzen um bis zu vier Wochen verkürzte. Ungeachtet dessen nahm die Besiedlungsdichte im Laufe der Jahrzehnte deutlich zu, was vielerorts zu einer Nahrungsmittelverknappung führte. Im Zusammenhang mit der Zunahme der Besiedlungsdichte und der einhergehenden Verbesserung der Infrastruktur und der Transportwege steht auch die zunehmende Ausbreitung von schwächenden Infektionskrankheiten. Dies könnte sich ebenfalls negativ auf die durchschnittliche Körpergröße der Bevölkerung ausgewirkt haben. Die Daten der Ohio-Studie wurden anhand mehrerer Tausend Skelettfunden von nordeuropäischen Menschen aus dem 9. bis zum 19. Jahrhundert erhoben.
Laut John Komlos ist die durchschnittliche Körpergröße einer menschlichen Population ein ausssagekräftigerer Indikator für den Wohlstand, als die etablierten Kenngrößen Pro-Kopf-Einkommen oder auch das BSP. Die Körpergröße der Bevölkerung ist somit ein Maß für die allgemeine Gesundheit und Versorgungslage.
Marie Louise Bauer weist darauf hin, dass diese Beziehungen nur für Durchschnittgrößen aufzustellen sind: "Ich bin groß, deshalb bin ich immer optimal ernährt worden" ist ein Fehlschluss, da in die Köpergröße auch ein beträchlicher genetischer Anteil eingeht.
Die empirische Wahrscheinlichkeitsverteilung der Körpergrößen großer Gruppen entspricht der Gauß'schen Normalverteilung.
Wikipedia: KörpergrößeIch glaube,dass wir einen Funken jenes ewigen Lichtes in uns tragen,das im Grunde des Seins leuchten muß und welches unsere schwachen Sinne nur von ferne ahnen können.