Wo soll man 7 Milliarden Menschen in den nächsten 100 Jahren begraben?

@Prof.nixblick

nein keineswegs, ich sehe nur ein Problem auf uns zukommen... ;)

@horusfalk3

Um 2050 herum wird die Weltbevölkerung bei etwa 9 Milliarden ihr Maximum erreichen und dann langsam wieder abnehmen; zumindest ist das der wissenschaftliche Stand im Moment.


@guyusmajor

Ich glaub dir die 200.000 Durchschnittstote im Jahr einfach mal; jetzt verteilen die sich den Gegebenheiten entsprechend auf knapp 200 Staaten. Staaten mit mehr Toten pro Jahr haben meist damit zusammenhängende Probleme wie schlechte Infrastrucktur, Krieg, Hunger, Aids,.... Ich solchen Ländern wird die Bestattung natürlich nicht so ritualisiert, wie in gut funkrionierenden und damit eher todesarmen Staaten. Es findet also eine natürliche gesellschaftliche Angleichung an die Todesrate statt.

@guyusmajor

ich auch...nämlich, wenn alle 7mrd. menschen sterben, wer verbuddelt den letzten?

Irgendwie hoffe ich ja darauf, dass sollt ich mal aus dem Leben gammeln, ich dann auch verbrannt und oderntlich "endgelagert" werde !

Blöd, wenn man sich selbst nicht mehr reproduziert und somit der letzte Wille nicht von der Familie vertreten werden kann, aber es gibt ja noch Patientenverfügung und Letzter Wille und wenn die wasserdicht sind, dann wirds schon klappen mit der Restentsorgung vom Gammelfleisch Skandal SisDisa ;)

Vielleicht wäre es mal Zeit für eine Sterbemoral und Sterbekulturrevolution, dass man von den Erdbestattungen weg kommt, die nur Platz benötigen und eine "Umweltbelastung" darstellen...hm...also ich will kein Grab, das man pflegen muss...

@Aethelred

Aethelred schrieb:....wie in gut funkrionierenden und damit eher todesarmen Staaten...

also ist die Eurozone, die USA, Japan, England eher todesarm, oder doch todesanfälliger, weil es nicht so richtig funktioniert dort?

guyusmajor schrieb:Eben weil die Menschheit noch nie vor einem solch gewaltigem Problem stand

Es gibt doch gar kein Problem, warum verstehst du das denn nicht, dass du dich in deinem Grundansatz irrst? 7 Milliarden Menschen fallen nicht alle plötzlich Tod um und müssen beerdigt werden, die sterben doch alle in bestimmten Zyklen.
Ein normales Grab besteht ca. 30 Jahre, dann wird der Grabstein entfernt und man kann da ein neues Grab hinsetzen, weil von dem Verstorbenen längst nichts mehr übrig ist.
Ein gesunder Geburten und Sterberythmus ist natürlich die Vorraussetzung, aber der ist hier auch gegegeben.
Also ich sehe nicht dein Problem.

@DieSache

Die

DieSache schrieb:Sterbekulturrevolution

wird schon kommen; die Menschen werden immer älter, der medizinische Fortschritt schreitet voran, die Gestorbenen werden immer notwendiger als Ersatzteillager den Lebenden noch ein paar Jahre zu schenken.

Spätestens wenn sich die Haltung durchgesetzt haben wird, das der Tote keine Rechte (mehr) haben kann, werden Einäscherungen auch immer mehr zunehmen, wenn nicht bis dahin ausgeschlachtete Tote anderweitig recycled werden.

Ein Problem durch zuviel Tote sehe ich nicht, solange nicht ein größerer Prozentsatz zur gleichen Zeit den Geist aufgibt.

Und selbst dann wird die Menschheit ganz andere Probleme haben.

@Aniara

ja gut. Die Frage die dahinter steckt, ist wenn diese 7 Milliarden oder ein großer Teil davon plötzlich sterben, durch ein globales Ereignis. Du kennst doch den Charakter der Exponentialkurve, sie bedeutet "Krankheit" und fällt nicht selten und sehr dramatisch plötzlich ab.

Was passiert wenn z.B. unser globalisiertes Wirtschaftssystem (Papiergledsystem) zusammenbricht und man kein Geld mehr hat, die Menschheit zu ernähren?

@guyusmajor

Daak schrieb:dann wird die Menschheit ganz andere Probleme haben

als ihre Toten mit der heute noch üblichen Pietät zu bestatten.

@dasewige

Sicher.

Aber es karren ja nicht alle ihre Toten nach Deutschland ;)

@guyusmajor
Dann heben die übrig gebliebenen Menschen große Graben aus. Da passen dann gaanz viele Menschen auf einmal rein. Nicht ungeschehen in der Geschichte, dass viele Menschen in kurzer Zeit "verstorben" sind.

Aber sag mal, was machen wir eigentlich mit der Verschiebung der Erdachse. Ist das nicht ein Problem? Die Massen an Menschen, überwiegend in Städten konzentriert, die auf der Nordhalbkugel sind, neigen doch die Erde bestimmt >> Problem
I

@guyusmajor
Sollte es wirklich dazu kommen, dass es zu einem Massensterben kommt durch eine Epidemie bspw. dann ist eine geregelte Bestattung eben nicht mehr für jeden möglich. Ich bin mir sicher, dass man dann per Gesetz eine Feuerbestattung vorschreiben würde, ist ja nichts gegen einzuwenden. Aber man würde nicht in die Bredouille kommen, dass man nicht mehr hin wisse mit den Leichen, da bin ich mir sicher.

vincent schrieb:Die Massen an Menschen, überwiegend in Städten konzentriert, die auf der Nordhalbkugel sind, neigen doch die Erde bestimmt >> Problem

Äh, nein..... :D

@Aniara
ähhm nicht ernst gemeint :)
schätze beide sachen etwa gleich wichtig an ein.
Und bis zu einem - nicht messbaren - Grad, doch mit Sicherheit....

@Daak

Wichtiger fände ich ein Grundrecht auf selbstbestimmtes Sterben, das heißt, ich bin dafür, dass jeder der eine potenziell tödlich verlaufende Erkrankung hat, nicht per se bis zum bitteren Ende am Leben gehalten wird !

Ich hab schon oft gesagt, dass es mir nicht darauf ankommt steinalt zu werden, sondern ich wenns mal an der Zeit ist mit Würde und Respekt von den Ärzten behandelt werden möchte und ich das Recht darauf habe auch bei einer Erkrankung die "unsicher" verlaufen würde, dann selbst sagen darf, bis hier her behandeln (Schmerztherapie) und nicht weiter. Dieser für "immer jung Wahn" ist Blödsinn, wenn die eigene Stunde gekommen ist, sollte man auch gehen dürfen (passive Sterbehilfe/Begleitung) und nicht mit Gerätemedizin über Gebür noch Monate, oder Jahre und womöglich gegen den eigenen Willen gequält werden. Bin mir nämlich nicht sicher, ob so mancher Wachkomapatient nicht doch alles mitbekommt, sich aber nicht mitteilen kann. Schmerzen und unangenehme medizinische Versorgung gehen nämlich sehr auf die Psyche und wenn die Lebensqualität mehr zu Quälerei wird, da hörts für mich auf !

Würden wir nicht heute leben, ich denke vor noch 100 Jahren, wäre ich nicht so alt geworden, Sterben ist ein natürlicher Vorgang und die Folge des (noch natürlichen) Alterns und "reguliert" nebenbei, wenn nicht zu krass eingegriffen wird, auch ne Überbevölkerung und Vergreisung der Gesellschaft ;)

Also ich lasse mich einäschern..

vll schickt man sie irgendwann mal ins weltall ... das wollten sie ja mit dem müll auch schon mal machen soviel ich weiss

@Aniara
@Kc
@Daak


diese Grafik von Seite 2 des Threads macht das Problem doch mehr als deutlich, oder?

Nie zuvor stand die Menschheit in einer solchen Situation des dramatischen Anstiegs der Weltbevölkerung innerhalb nur einer Generation. Solche Kurven sind total unnatürlich für die Erde, wenn sie Auftreten bricht normalerweise das Konstrukt zusammen, weil es Krankheit bedeutet. Das ist sehr merkwürdig.

In diesem Zusammenhang finde ich es sehr bemerkenswert, dass der dramatische Anstieg einhergeht mit der Einführung von Fiat Money ab 1972 und dabei die Mauer genau beim Jahr 2012 steht, als hätten die Maya es gewusst, jetzt kann man auch nicht mehr viel machen, als auf den 21.12.2012 zu warten, um zu schaun, was dann passiert.