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Angst vor der Zukunft und dem Tod meiner Eltern und Geschwister
28.04.2012 um 20:08Hallo,
wenn mal jemand meiner Verwandten stirbt (hab ne große Familie), dann bin ich eine Zeit lang traurig, aber die Trauer vergeht schnell, da ich diese Personen wenig sehe. Zum Teil sogar selten.
Irgendwann kam ich dann darauf, dass es wohl in 2-3 Jahrzehnten auch meine Eltern treffen wird. Ich habe nicht viel darüber nachgedacht.
Wenn ich mal eine Zeit lang weg bin oder jemand von meinen Eltern oder Geschwistern, dann gewöhne ich mich schnell an die neue Situation und lebe ganz normal weiter. Vermissen tue ich niemanden. Meine Schwester wohnt schon einige Jahre weit weg von uns und ich sehe sie nur wenige Male im Jahr.
Vor Kurzem bin ich darauf gekommen, dass ich (18 Jahre) langsam in das Leben der Erwachsenen einsteige und in einigen Jahren wahrscheinlich selber eine Familie haben werde. Das ist ja schön und gut, aber das heißt auch, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, in dem es meine Eltern nicht mehr geben wird. Meine Geschwister auch nicht.
Dann kam der Gedanke an eine Massenkarambolage (wegen Nebel) in Österreich vor knapp zehn Jahren. Mein Vater war gerade dabei, auszusteigen, als uns ein schleuderndes Auto mit voller Wucht in die Fahrerseite getroffen hat. Ich will mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn er die Tür ein paar Sekunden vorher geöffnet hätte und ausgestiegen wäre. Heute wäre er wohl nicht mehr da. Ich habe mich auf dem hinteren Sitz ans Fenster der Fahrerseite gelehnt und bin wenige Minuten vor dem Unfall aufgewacht und habe mich dann mittig hingesetzt. Hätte ich noch geschlafen, wäre es mit mir vielleicht auch aus. Die Fahrerseite von unserem Wagen war zermatscht! Ein Horror für meine Schwester, wenn mein Vater und ich da tot liegen würden. Mutter und Bruder waren zu Hause. Zum Glück kamen wir leicht verletzt davon.
Aber trotzdem sterben wir alle einmal. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Meine Eltern haben das schlimme Erlebnis, ihre Eltern zu verlieren, schon hinter sich. Aber was ist, wenn ich dran bin? MEINE Eltern sind nicht mehr da. Ich kann sie nicht mehr um Rat bitten oder einfach mit ihnen reden. In so einer Zukunft will ich nicht leben. Die Kindheit, in der man sich keine Sorgen mehr machen muss, ist vorbei.
Hattet ihr in dem Alter auch solche Gedanken? Das ist doch schlimm, wenn man der Realität ins Auge blickt...
wenn mal jemand meiner Verwandten stirbt (hab ne große Familie), dann bin ich eine Zeit lang traurig, aber die Trauer vergeht schnell, da ich diese Personen wenig sehe. Zum Teil sogar selten.
Irgendwann kam ich dann darauf, dass es wohl in 2-3 Jahrzehnten auch meine Eltern treffen wird. Ich habe nicht viel darüber nachgedacht.
Wenn ich mal eine Zeit lang weg bin oder jemand von meinen Eltern oder Geschwistern, dann gewöhne ich mich schnell an die neue Situation und lebe ganz normal weiter. Vermissen tue ich niemanden. Meine Schwester wohnt schon einige Jahre weit weg von uns und ich sehe sie nur wenige Male im Jahr.
Vor Kurzem bin ich darauf gekommen, dass ich (18 Jahre) langsam in das Leben der Erwachsenen einsteige und in einigen Jahren wahrscheinlich selber eine Familie haben werde. Das ist ja schön und gut, aber das heißt auch, dass irgendwann der Zeitpunkt kommt, in dem es meine Eltern nicht mehr geben wird. Meine Geschwister auch nicht.
Dann kam der Gedanke an eine Massenkarambolage (wegen Nebel) in Österreich vor knapp zehn Jahren. Mein Vater war gerade dabei, auszusteigen, als uns ein schleuderndes Auto mit voller Wucht in die Fahrerseite getroffen hat. Ich will mir nicht vorstellen, was passiert wäre, wenn er die Tür ein paar Sekunden vorher geöffnet hätte und ausgestiegen wäre. Heute wäre er wohl nicht mehr da. Ich habe mich auf dem hinteren Sitz ans Fenster der Fahrerseite gelehnt und bin wenige Minuten vor dem Unfall aufgewacht und habe mich dann mittig hingesetzt. Hätte ich noch geschlafen, wäre es mit mir vielleicht auch aus. Die Fahrerseite von unserem Wagen war zermatscht! Ein Horror für meine Schwester, wenn mein Vater und ich da tot liegen würden. Mutter und Bruder waren zu Hause. Zum Glück kamen wir leicht verletzt davon.
Aber trotzdem sterben wir alle einmal. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen. Meine Eltern haben das schlimme Erlebnis, ihre Eltern zu verlieren, schon hinter sich. Aber was ist, wenn ich dran bin? MEINE Eltern sind nicht mehr da. Ich kann sie nicht mehr um Rat bitten oder einfach mit ihnen reden. In so einer Zukunft will ich nicht leben. Die Kindheit, in der man sich keine Sorgen mehr machen muss, ist vorbei.
Hattet ihr in dem Alter auch solche Gedanken? Das ist doch schlimm, wenn man der Realität ins Auge blickt...