Menschen
Menschen Wissenschaft Politik Mystery Kriminalfälle Spiritualität Verschwörungen Technologie Ufologie Natur Umfragen Unterhaltung
weitere Rubriken
PhilosophieTräumeOrteEsoterikLiteraturAstronomieHelpdeskGruppenGamingFilmeMusikClashVerbesserungenAllmysteryEnglish
Diskussions-Übersichten
BesuchtTeilgenommenAlleNeueGeschlossenLesenswertSchlüsselwörter
Schiebe oft benutzte Tabs in die Navigationsleiste (zurücksetzen).

Stimmen im Kopf?

44 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Stimmen Im Kopf I ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Stimmen im Kopf?

16.12.2013 um 13:42
Wer Stimmen hört, kann sich auch als Gebärdendolmetscher in Südafrika bewerben:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/trauerfeier-fuer-nelson-mandela-gebaerdensprach-dolmetscher-erlitt-schizophrenie-anfall-1.1841861
Der 34-Jährige, der nach eigenen Angaben wegen seiner psychischen Erkrankung schon einmal stationär behandelt wurde und Medikamente dagegen einnimmt, sagt, ihm sei plötzlich die Konzentration verloren gegangen. Er habe angefangen, Dinge zu sehen und laute Stimmen zu hören.



melden

Stimmen im Kopf?

16.12.2013 um 14:21
Zitat von Dr.ThraxDr.Thrax schrieb:Ein Arzt versteht davon in der Regel nicht im Geringsten etwas. Dein Hausarzt wird noch ratloser sein als der Psychiater, bei dem du auf einen Termin 2 Jahre warten darfst.
Also ein Arzt der mit diesen Symptomen nichts anfangen kann, sollte vielleicht besser den Beruf wechseln! Möglich, dass er die Abläufe im Kopf nicht wirklich kennt und versteht, aber zumindest die Idee "mögliches Symptom von Schizophrenie" sollte ihm schon in den Sinn kommen. Was dann natürlich wieder die Gefahr birgt, dass er ohne weitere Untersuchungen irgendwelcher Hammer-Medikamente gegen Schizophrenie verschreibt. Ein guter Arzt spricht über seinen Verdacht mit dem Patienten und überweist ihn dann zu einem Psychiater. Häufig haben Hausärzte so ihre Kontakte und können unter Umständen auch einen schnelleren Termin erreichen.


melden

Stimmen im Kopf?

16.12.2013 um 14:41
@Scorito
Also auch für dich nochmal ein nettes Zitat aus einem Lehrbuch für Psychiatrie. Es geht um die Definition der Schizophrenie:

Definition: Die schizophrenen Psychosen gehören zur Hauptgruppe der endogenen Psychosen. Die Formulierung im Plural soll darauf hinweisen, dass es sich wahrscheinlich um eine heterogene Gruppe von Störungen handelt. Bei diesen Erkrankungen kommt es zum Auftreten charakteristischer, symptomatisch oft sehr vielgestaltiger psychopathologischer Querschnittsbilder mit Wahn, Halluzinationen, formalen Denkstörungen, Ich-Störungen, Affektstörungen und psychomotorischen Störungen. Nachweisbare körperliche Ursachen, aus denen im Einzelfall die Diagnose gestellt werden könnte, fehlen. Die neueren Klassifikationssysteme verlangen eine bestimmte Mindesterkrankungsdauer. Schizophrenieartige Bilder, die dieses Kriterium nicht erfüllen, werden als schizophrenieforme Erkrankung klassifiziert.

Quelle: [Thie.] Duale Reihe - Möller u.a., Psychiatrie und Psychotherapie (4. Aufl. 2009)

Vor Allem der Punkt Nachweisbare körperliche Ursachen, aus denen im Einzelfall die Diagnose gestellt werden könnte, fehlen. wird einen Großteil der Ärzte überfordern. Ich glaube auch was die Erklärungsansätze angeht, braucht man schon einen ausgewiesenen Experten, der sich sowohl interdisziplinär mit Genetik, denn da scheint die neuere Forschung Zusammenhänge mit genetischen Verianten auf den Chromosomen 6 und 8 gefunden zu haben, als auch mit der komplexen Biochemie des Neurotransmitterhaushaltes im Gehirn, auskennen muss. Und wenn man da nicht ständig, auch als Psychiater damit beschäftigt ist, die Erkenntnisse der Forschung zu verfolgen, und immer wieder mal über die neuerschienenen Lehrbücher liest, kommt man da nicht mehr mit. Und um ehrlich zu sein: Ich denke dass die wenigsten Ärzte das tun. :D

Also die Lehrbuchmeinung, die ich so herausfiltern kann zur Entstehung der Schizophrenie ist sowas wie: Ein bisschen Genetik, bisschen Dopamin, bisschen soziokulturelle Einflüsse, aber keine Ahnung was das genau ist.

Und dann steht da sowas wie zitat: Die Dopaminhypothese der Schizophrenie ist auch heute noch nicht ausreichend bestätigt. Es gibt aber einige Bestätigungen für diese Hypothese (z. B. antidopaminerger Wirkmechanismus von Neuroleptika).

Also fakt scheint zu sein: Die Wissenschaft hat keine Ahnung, aber die Ärzte können sich was einfallen lassen.


melden
Zerox ehemaliges Mitglied

Link kopieren
Lesezeichen setzen

Stimmen im Kopf?

16.12.2013 um 15:01
@mimsy
Mach dir darum mal keine Sorgen, ich sah gestern noch in einer Doku, dass angeblich einer von 25 Menschen regelmäßig Stimmen höre und Psychologen das daher schon fast als "normal" einstufen.
Zitat von mimsymimsy schrieb am 15.03.2012:Es fing so an das mein Handy immer geklingelt hat, hat es aber nicht (ich hatte es vor mir und es hat sich so angehört als würde mich jemand anrufen...)
Dass man sein handy klingeln, oder in der Hosentasche vibrieren hört / fühlt obwohl es das garnicht tat, ist nicht's ungewöhnliches - Es zeichnet nur die "Sucht" zu deinem Handy ab, dein Unterbewusstsein sagt dir damit quasi "beschäftige dich mit deinem Handy" ^^


melden

Stimmen im Kopf?

10.01.2014 um 16:57
Ich denke, ich habe jemanden zum Austauschen gefunden... Hehe.

Ich höre ständig männliche Stimmen in meinem Kopf, die von sich behaupten, Gott zu sein. Er hat mir eine menge erzählt, zum Beispiel, dass er Naturkatastrophen und Krankheiten macht. Diese Stimme sitzt fest in meinem Kopf, war auch schon in der Psychiatrie deswegen, die Stimmen blieben. Nun habe ich mich an das, wovor ich am Anfang gro?e Angst hatte, gewöhnt. Was sagen die Stimmen so?


melden