@alleks "Ob Ihr oder ihr, ist inzwischen egal."Dann muß ja erst recht hier nicht besserwisserisch "von oben herab" korrigiert werden, als wenn man noch auf der Schulbank sitzt! Ich bringe jedenfalls meine Hochachtung dem Mitmenschen gegenüber, auch durch eine entsprechende Schreibweise zum Ausdruck...
Mit dem "Du" und "Sie" habe ich keinerlei Probleme; halte mich da an die bayerische Gewohnheit, Menschen, die einem sympathisch sind zu "duzen"; unsympathischen gegenüber beim "Sie" zu bleiben. Und von der althergebrachten Benimmregel, daß nur der Ältere dem Jüngeren diese Form der vertrauten Anrede anbieten darf, halte ich auch nicht viel...
Habe vor über einem Vierteljahrhundert meinen Unteroffiziers-Lehrgang im schönen Allgäu, in Sonthofen absolviert. Wir hatten einen Schuloffizier, Hauptmann M., der sich selbst scherzhaft (?) als "Martin Luther der Bundeswehr" -mithin also der "große Reformer"- bezeichnete. Was im Unterricht sich z.B. in der Empfehlung äußerte, wir sollten uns nach bestandenem Lehrgang und wieder zurück in der Heimat-Kompanie, nicht -auch schon vor der Beförderung zum "Uffz" und selbst also zwar mit bestandenem Lehrgang, aber immer noch "Mannschafts-Dienstgrad"- von den übrigen Mannschaften "duzen" lassen. Als Unteroffizier dann ohnehin nicht mehr. "Es sagt sich leichter 'du A...loch' als 'sie A...loch' " war seine weitgehend plakative und höchst zweifelhafte Begründung dafür. Auf meinen Einwand, es sei aber für "Nachgeordnete" (im militärischen Sprachgebrauch auch gerne als "Untergebene" bezeichnet) im Falle von bestehenden persönlichen Problemen erheblich leichter sich mit dem vertrauten "Du" an einen Vorgesetzten zu wenden als im "Stillgestanden" und per "Sie" seine Sorgen vorzutragen, ließ er -interessanterweise- nicht gelten...
;)