Die Pornofizierung unserer Gesellschaft

@interrobang
@Eya

Seh ich auch so, die Jugendlichen haben selbst in armen Familien so gut wie immer irgendein Zugang zum Internet, ganz schützen kann man die Kinder nicht, man kann halt nur früh genug darauf achten ob einen irgendetwas auffällt im Sprachschatz :D und Umgangston.

Allerdings hätte ich damals den Teufel meine Seele versprochen wenn ich soviel Zugriff auf bewegte Bilder gehabt hätte wie die heutige pupertierende Generation.

@Repulsor
bestimmte seiten? na viel spass dabei da alle pornoseiten einzugeben ^^

@interrobang
Na ja, das muss ich gar nicht. Ich schließe einfach alles, wo "Porno", "Hardcore", "Sex" etc. auftaucht aus und erlaube dann nur bestimmte Seiten, wohl so Softporno.^^

@Repulsor
also währe die Seite www.windowsexplorer.com Verboten?
Und vergiss redtube nicht ^^

@interrobang
Heutige Spracherkennungssoftware und Suchalgorithmen sind sehr weit Fortgeschritten, die erkennen solche Dinge schon.
Es kommt nur noch darauf an, wie gut meine Keywords sind. ;)

Und danke für den Hinweis, die Seite kenne in ja gar nicht. :D

Wens fertig is schicks mir mal.. ich wette ich komm trotzdem auf eine pornoseite :Y:

@interrobang
Das glaube ich nicht.^^
Aber wenn ich mal so ein Programm schreiben sollte, schicke ich es dir.^^

Ich denke, wenn man sich für das interessiert, was die eigenen Kinder nicht nur im Internet interessiert, und mit ihnen darüber redet, verlieren Pornografie & Co. ihren angeblichen "Schrecken".

@Doors
Hast du mit deinen Kindern lehrreiche erfahrungen gemacht die du mit uns teilen kannst? ^^

@interrobang

Ich hatte mit meiner Ältesten heftige Debatten über Antisemitismus und Rassismus, als sie sich in einer "Selbstfindungsphase" befand und ihre palästinensischen Wurzeln suchte. Da haben wir uns Nächte um die Ohren geschlagen.
Bei meinen inzwischen pubertierenden "Kleinen" geht es schon ganz offen um verschiedene Formen der Sexualität, z.B. um die Akzeptanz von Homosexualität, schliesslich ist "Du schwule Sau" ein ebenso beliebter Schulhofspruch wie "Du bist ja wohl behindert". Darüber muss man reden.

Was Medien aller Art angeht, so finde ich, dass man seine Kids damit nicht allein lassen sollte. Ich habe mit ihnen über Fernsehfilme diskutiert, über Machart, "Kunst", Inhalte, "Geschmack" etc., über gute und weniger gute Angebote im Internet etc.

@Doors
Na gut bei Mädchen erübrigen sich fast die Gespräche über pornos ^^

@interrobang

Mein Sohn ist 13, meine kleine Tochter 11.
Mit meiner feministisch orientierten Ältesten hatte ich auch heftige Diskussionen über die "PorNo"-Kampagne und das Frauenbild in der Pornografie. "Was guckst Du Dir da für frauenfeindliche Filme an, Papa?"

@Doors
Hat die deinen Pornovorrat endeckt? o_O

@interrobang

Ja, und die Filme mit kritischem Blick angesehen, um mich dann zur Rede zu stellen.

@Doors
:D O mann ich hätte dafür gezahlt um bei dem Gespräch dabeizusein ^^
Waren es sehr schlimme Filme?

@interrobang

Na ja... in meinen Augen nicht, in den Augen meiner Tochter verwerflich. Wenn einen die 15-jährige Tochter fragt, ob man sich vorm Fernseher einen runterholt, dann geht es schon ziemlich ans Eingemachte. Das sind die Stresstests liberaler Erziehung.

@Doors

Doors schrieb:. Wenn einen die 15-jährige Tochter fragt, ob man sich vorm Fernseher einen runterholt, dann geht es schon ziemlich ans Eingemachte

:D :D :D

Hattest gesagt:" Ach kind das is noch gar nichts, den solltest mal sehen" :D

@interrobang


Es ist nicht immer von Vorteil, wenn man seine eigenen Kinder dazu erzieht, den Mund auf zu machen und die eigene Meinung unverblümt kund zu tun.
Da hat es der Autoritäre leichter: Halt's Maul! *Klatsch!*

@Doors
Der grösste lohn der Liberalen Erziehung ist es wen die Kinder nicht die Meinung der Eltern teilen. :D

@interrobang


Zu den höchsten Gütern in unserer Familie zählt der kreative Streit. Aber das verlässt so langsam das Thema.