Ekel überwinden

@Dr.AllmyCoR3
Tabletten gegen Sodbrennen ordern.

Dr.AllmyCoR3 schrieb:ich tu schon alles wenn wir am wochenende saufen sind nähere ich mich schon den leuten die kotzen ..

@Dr.AllmyCoR3

Meine Güte, was sind das denn für tolle Freizeitbeschäftigungen? Wo treibst du dich um Himmels Willen rum? Sowas hab ich in meiner Jugend nicht erlebt. Gott sei Dank. Das wäre jetzt nicht unbedingt meine Vorstellung von schönen Wochenenden, ständig mit vollgesoffenen kotzenden Leuten rumzuhängen bzw. da noch selbst mitzumischen.

Hast du dich im Internet schon mal woanders umgesehen? Vielleicht gibt es Foren in denen sich Medizinstudenten herumtreiben, von denen einige sicher ähnliche Probleme mit Erbrochenem, Blut etc. haben/hatten. Die sind ja schon mittendrin im Studium und können sicher aus eigener Erfahrung berichten, wie sie das überwunden haben oder wo man dazu Hilfe finden könnte.

mhhhja so seiten kenn ich jetz nicht aber zum wochende ... das sind die kumpels von meinem freund und wohlo oder übel häng ich da meistens mit drinn das ist einer von den kumpels der ist alk drogen und spiel süchtig als naja da sagen wir schon nichts mehr zu .... haben es lang genug versucht -.-
aber das ist ja nicht das thema hier

@Dr.AllmyCoR3
Soll ich dir was sagen:

Ich glaube dir nicht! Du ekelst dich nicht vor Eiter und Blut, vor Pisse und Scheiße,
austretender grauer Gehirnmasse, Gedärm oder menschlichem Unterfett.
Du tust so, als könne dir eine Autopsie nichts anhaben und jede Leiche wäre
eher zu ertragen, als ein bisschen KOTZE?

Das erzähl mal jemandem, der keine Krempe am Hut hat!

@ramisha

Ich teile deinen Verdacht und empfehle der TE eine Studienreise nach

Ich hab auch ne Spinnenphobie :D

Kenne aber eine Person, die hatte auch ne krasse Spinnenphobie und hat die durch ne konfrontationstherapie komplett überwunden. War so ein paar Tage lang die Therapie. Am Schluss konnte sie sich ne schwarze Hausspinne sogar ins Gesicht sitzen lassen.

@ramisha
@Doors
tja glaubt was ihr wollt ;)
is einfach so ich weis nicht warum ... kla find ich den anblick von offenen leichen nich schön aber finds trotzdem nich so schlimm wie kotze

@Dr.AllmyCoR3
also wenn du in die innere oder eben gastroe. werden willst, musst du dich da ranhalten, da haste dir Gebiete gesucht bei denen es des öfteren um das Thema geht. für mich ist einfach die Frage wie authentisch du dann wirkst, du selber scheinst wohl auch viele psychosomatische Probleme mit deinem Magen (evtl. Reizmagen) zu haben ujnd schluckst da weiss ich gott welche Tropfen und wirst irgendwann vllt. jemandem eine Magensonde legen der keine Narkose will und ihm da die Übelkeit/Brechreiz schönreden wollen.

ja aber wie du ja schon erwähntest hab ich da ja auch selbst prob. vill. verteht ihr dann auch besser warum ich das machen will :)

@Dr.AllmyCoR3
Ich denke, wenn du erst mal die schulischen Voraussetzungen für ein
Medizinstudium hinter dich gebracht hast, hat sich auch dein Ekel
für Erbrochenes erledigt. Da das möglicher Weise noch ein paar Jahre
dauern wird, hast du Gelegenheit, weiter zu üben.

Im Zweifelsfall würde ich es an deiner Stelle wie viele andere Forscher mit
Selbstversuchen austesten.

@Dr.AllmyCoR3
Ich sehe das ähnlich, wie viele hier: Abschreiben musst du deinen Wunsch nicht, aber an dir arbeiten. Hier waren doch wirklich eine Menge guter Vorschläge. Und du bist ja noch recht jung. Vielleicht gibt sich diese Phobie bis zu einem Maß, dass du sie kontrollieren kannst im Laufe der Zeit.
Ich habe eine Spinnen-Phobie und kann gut verstehen, dass so eine Konfrontations-Aktion nicht schön ist. Manchen hilfts, manchen nicht.
Wie gesagt, so ein Studium ist lang, bis zum Abi hast du auch noch ein paar Jahre und vielleicht sieht die Welt dann schon ganz anders aus. Und der Dienst beim Roten Kreuz ist doch ein guter Anfang. (Wie ramisha schon schrieb, wie ich gerade lese...)

ja die selbstversuche sind schon schön ich denke irgendwann wirds gehn solang ich selbst nicht kotzen muss ... hoff ich....

Hallo zusammen,

ich bin auf diese Unterhaltung gestoßen, weil ich selbst großen Ekel vor Erbrochenem habe.
Bin weder im Pflegeberuf tätig, noch möchte ich das - mein Job im Einzelhandel gefällt mir sehr ;-)
Allerdings bin ich Mutter einer 6-Jährigen und sollte ihr beistehen, wenn sie sich übergeben muss.
Das kostet mich unglaublich viel Kraft und Überwindung! Fühle mich anschließend extrem ausgelaugt und habe selbst mit Übelkeit zu kämpfen. Deshalb wollte ich mir hier ein paar Tipps holen...

Nun ist meine Neugier zwischenzeitlich in eine ganz andere Richtung gegangen:
Ist die junge Dame, die alles gestartet hat denn nun Ärztin geworden?
Es sind ja 9 Jahre vergangen und sie müsste rein theoretisch fertig sein!

Kann aber bestätigen, dass diese Diskussion so mitreißend war, dass ich mich wunderbar von meinem Unwohlsein ablenken konnte ;-)

ich denk und ich weis durch Erfahrung ,das Eckl eine Schattenseite ist ,Ehrlichkeit ist da am besten zu sich selbst .
Dann ist der Spuk vorbei :)

Habe zwar nicht alles durchgelesen, möchte mich aber betreffs Ekel und Ärztin werden wollen äußern.

Es war in den 70er Jahren und ich konnte partout kein Blut sehen, aber wollte Krankenschwester werden!

Ich habs einfach getan. Als ich zum ersten mal nur eine Blutinfusion sah ohne Patienten dazu, wurde mir schlecht und ich kollabierte kurz. Da kam mein Dilemma ans Tageslicht und ich wurde gefragt, ob ich mir mit der Berufswahl sicher sei. Aber ich wollte unbedingt...

Jahre später arbeitete ich sogar im OP-Saal und auf chirurgischer Intensivstation.

Das einzige Überbleibsel ist, dass ich mein eigenes Blut immer noch nicht sehen kann, ohne dass mir übel wird. Funktioniert bis heute :-) Da hilft nur, tief Luft holen und durch.

Ach Gott, sehe gerade dass der Thread uralt ist. Was ist nun aus der Threaderstellerin geworden?

Aus meiner Beitragsgruft exhumiert, zwar von 2006, aber offenbar immer noch aktuell:

Liebe Sagrotan-Junkies!
Nicht wenige von Euch erfüllen ja ernsthaft die Kriterien von Zwangsstörungen nach ICD-10.
Ich glaube, nicht wenige Menschen in unserer auf keimfrei und antibakteriell getrimmten Gesellschaft hysterisieren sich in Schmutzphobien und Waschzwänge hinein. Kein Wunder, wenn man sich dann irgendwann psychisch oder physisch krank fühlt und Syph kriegt, wenn man bloss an ein öffentliches Klo denkt.

Auch hier gilt, wie ja schon die Beispiele aus der Medizin-Branche zeigten, dass man(frau auch) durchaus eine gewisse Abstumpfung durch oder Gewöhnung an "Ekliges" erfahren kann, weil es eben nicht anders geht.
Da ist es dann ein u. U. heilsamer Schock, wenn man aus seinem sterilen Raum mal heraus kommt.

Ich kann mich daran erinnern, dass es zwischen westdeutschen "Stadtguerillas" und Palästinensern im libanesischen Bürgerkrieg 1975 ernsthafte Auseinandersetzungen über den Wasserbedarf gab. Die Deutschen bestanden auf ihrer täglichen Wasserration zum Waschen, nach Möglichkeit gar duschen, während ein paar hundert Meter weiter Frauen und Kinder bei dem Versuch starben, etwas Trinkwasser aus einer unter Christen-Beschuss liegenden Wasserzapfstelle, zumindest für die Babies, zu holen. Offenbar wollten sie inmitten von Zerstörung, Kampf und Tod ihr gewohntes Leben weiterführen. Und da ist dann offenbar Schluss mit der Internationalen Solidarität, wenn ich nicht jeden Tag duschen kann.

Wenn ich höre, wie sich Menschen vor Armaturen in öffentlichen Toiletten ekeln, möchte ich sie gern mal dazu einladen, sich in einem Schützenloch in das eigene Taschentuch zu kacken.
Wer sich davor ekelt, mit anderen Menschen aus einem Glas zu trinken oder Essen, das andere möglicherweise berührt haben, wegschmeissen muss, den hätte ich gern dabei gehabt, als ich zwischen verwesenden Leichen mir einen Bissen angeschimmeltes Fladenbrot 'reinwürgte, den vorher schon ein halbes Dutzend Menschen durch ihre dreckigen Hände weitergereicht hatten, während mir die Fliegen, die eben noch auf den Leichen sassen, über das Gesicht krabbelten.

Wenn Dir das Gehirn eines Menschen in Deinen eigenen offenen Mund spritzt, dann hättest Du einen Grund, Dich zu übergeben - wovor Dich allerdings der Schock bewahrt. Süssigkeiten, die von Kindern angefasst wurden, sind kein Grund.

Meine Güte, ich frage mich ernsthaft, wie die bedauernswerten Menschen mit solchen Zwangsstörungen mit sich und der Welt zurecht kommen wollen.

Wenn jemand noch nicht mal mit einem anderen aus einer Flasche trinken kann, aus Angst und Ekel vor Infektionskrankheiten - wie kann der denn jemanden küssen,streicheln, mit jemandem Sex haben?
Im Ganzkörperkondom???

Es kommt natürlich auch gut rüber, wenn man vor (und nach) dem Sex den Genitalbereich mit Desinfektionsmitteln übergiesst.

Bonusmaus schrieb am 12.03.2020:Ist die junge Dame, die alles gestartet hat denn nun Ärztin geworden?

Ich glaube ja. Der letzte Spoiler
Miss Allmystery 2018 Gruppe 1 (Seite 16) (Beitrag von Dr.AllmyCoR3)

Du meine Güte, was hier für alte Threadleichen reanimiert werden.

Masine schrieb:Was ist nun aus der Threaderstellerin geworden?

Die Threaderstellerin ist eine Freundin von mir und schuftet derzeit in einem Krankenhaus u.a. gegen Corona Viren und auch die damit verbundene Panik, daher ist sie hier nur noch extrem selten zu sehen. Aber es geht ihr gut :)

@Rick_Blaine

Danke! Das ist prima, dass es was geworden ist mit dem Beruf.