Psychiatrie
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Krank, Psychatrie, Schizophren ▪ Abonnieren: Feed E-Mail
Psychiatrie
26.07.2011 um 17:09Hab auch bloss spass gemacht, so ist das mit der paranoiden Schizophrenie, man ist nicht nur eine Person sondern alle zusammen xD @lateral
@shionoro
@DieSache
sehr objektiv reflektiert dein post, ich denke du befindest dich auf dem Weg der Genesung =)
@shionoro
@DieSache
sehr objektiv reflektiert dein post, ich denke du befindest dich auf dem Weg der Genesung =)
Psychiatrie
26.07.2011 um 17:13Ok, ich distanziere mich hiermit ausdrücklich von den vorhergegangenen Posts, ab und an dringt meine paranoide Seite etwas mit mir durch, ich nehme vorsichtshalber gleich nochmal zwei von den kleinen violetten Pillen. ;-)
Psychiatrie
26.07.2011 um 17:17Hm, ob hier Sarkasmus und Ironie angebracht sind ?
Sicherlich ich nehm auch vieles mit Humor (sollte man sich auch beibehalten wenn man denn einen hat ;)), aber wenn in solch einem Thread Leute auftauchen die so Aussagen tätigen wie @du_selbst
kann der Schuss auch mal nach hinten losgehen, sprich man wird dann schnell nimmer ernst genommen...
Aber ist nur mein Eindruck den ich hier wiedergeb, also nix für ungut gell ?!
Sicherlich ich nehm auch vieles mit Humor (sollte man sich auch beibehalten wenn man denn einen hat ;)), aber wenn in solch einem Thread Leute auftauchen die so Aussagen tätigen wie @du_selbst
kann der Schuss auch mal nach hinten losgehen, sprich man wird dann schnell nimmer ernst genommen...
Aber ist nur mein Eindruck den ich hier wiedergeb, also nix für ungut gell ?!
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26.07.2011 um 17:23@DieSache
Das wegen dem Versuchskanninchen also Medi's testen wurde mir oft vorgeworfen als ich noch in dem Bereich tätig war. Fakt ist aber, es gibt keine Liste, wo draufsteht "Paranoide Schizophrenie" -> Medikament X in dieser Dosis. Jeder Mensch reagiert anderst, einer nimmt AB ohne Probleme, der nächste übergibt sich nach der ersten Tablette etc. Da heisst es entweder selber aufmerksam machen, falls der Patient dies aufgrund seiner Diagnose nicht kann, muss das personal gut beobachten. Gewisse junge Assistenzärzte sind halt so im Schuss und fangen schon mit einer höheren Dosis an, statt sich langsam anzutasten. Nur ein Tropfen oder paar mg können da einen riesen Unterschied machen ob man etwas "übermütig" herumsingt oder sabbernd im Sessel schläft.
Das wegen dem Versuchskanninchen also Medi's testen wurde mir oft vorgeworfen als ich noch in dem Bereich tätig war. Fakt ist aber, es gibt keine Liste, wo draufsteht "Paranoide Schizophrenie" -> Medikament X in dieser Dosis. Jeder Mensch reagiert anderst, einer nimmt AB ohne Probleme, der nächste übergibt sich nach der ersten Tablette etc. Da heisst es entweder selber aufmerksam machen, falls der Patient dies aufgrund seiner Diagnose nicht kann, muss das personal gut beobachten. Gewisse junge Assistenzärzte sind halt so im Schuss und fangen schon mit einer höheren Dosis an, statt sich langsam anzutasten. Nur ein Tropfen oder paar mg können da einen riesen Unterschied machen ob man etwas "übermütig" herumsingt oder sabbernd im Sessel schläft.
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26.07.2011 um 17:32@darkylein
ja da geb ich dir recht, Frischlinge (und damit meine ich jetzt junge Ärzte aller fachrichtungen) haben eben meist auch nicht die Erfahrung und halten sich mitunter an das was sie in ihrer ausbildungszeit vermittelt bekamen, auch ein Arzt muss erstmal Erfahrungen im klinischen Bereich machen, sind schließlich auch nur Menschen ;)
Wenn ich in meiner Laufbahn gelegentlich auf Ärzte stoße die zu schnell die medikation ansetzen, oder mich erfolglos behandeln, muss das aber noch lange nicht bedeuten dass alle Ärzte potenziell mir nur schaden wollen...diese Einsicht hat bei mir auch Ewigkeiten gebraucht, wobe es bei mir noch andere fakten sind die es mir erschweren zu Docs Vertrauen aufzubauen, aber ich weiß womit diese Ängste zu tun haben und dass ich negative Erfahrungen einfach nicht verallgemeinern darf, will ich im Teamwork mit den behandelnden Ärzten wirklich eine Besserung meiner Gesundheit bewirken !
ja da geb ich dir recht, Frischlinge (und damit meine ich jetzt junge Ärzte aller fachrichtungen) haben eben meist auch nicht die Erfahrung und halten sich mitunter an das was sie in ihrer ausbildungszeit vermittelt bekamen, auch ein Arzt muss erstmal Erfahrungen im klinischen Bereich machen, sind schließlich auch nur Menschen ;)
Wenn ich in meiner Laufbahn gelegentlich auf Ärzte stoße die zu schnell die medikation ansetzen, oder mich erfolglos behandeln, muss das aber noch lange nicht bedeuten dass alle Ärzte potenziell mir nur schaden wollen...diese Einsicht hat bei mir auch Ewigkeiten gebraucht, wobe es bei mir noch andere fakten sind die es mir erschweren zu Docs Vertrauen aufzubauen, aber ich weiß womit diese Ängste zu tun haben und dass ich negative Erfahrungen einfach nicht verallgemeinern darf, will ich im Teamwork mit den behandelnden Ärzten wirklich eine Besserung meiner Gesundheit bewirken !
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26.07.2011 um 17:32@DieSache
Willkommen im Land der Gedanken eines Verrückten und Geisteskranken. Genau hier liegt nämlich das Problem, der Patient wird von anfang an nicht ernst genommen.
Er erwartet in einer solchen Anstalt Gespräche die ihm helfen zu sich zu finden, stattdessen pumpen ihn die Ärzte mit Medikamenten voll.
Darin sieht der Patient anfangs leider keinen Sinn, weil ihm dazu die Perspektive fehlt, erst viel später, wird er sich bewusst, dass ihm diese Medikamente helfen.
Das Problem ist bloss, auch wenn ihm die Ärzte am Anfang sagen was sie damit erreichen wollen, er wird es nicht verstehen, weil er nämlich in einer komplett anderen Welt lebt, mit einem paranoid Schizophrenen zu kommunizieren, erfordert ein gewisses Mass an Einfühlungsvermögen, aber welcher Arzt kann sich schon auf sowas einlassen.
Desshalb redet man auch aneinander vorbei, der Patient fühlt sich allein gelassen, er muss zuerst lernen, dass ihm nicht der Arzt, sondern nur das Medikament hilft.
Willkommen im Land der Gedanken eines Verrückten und Geisteskranken. Genau hier liegt nämlich das Problem, der Patient wird von anfang an nicht ernst genommen.
Er erwartet in einer solchen Anstalt Gespräche die ihm helfen zu sich zu finden, stattdessen pumpen ihn die Ärzte mit Medikamenten voll.
Darin sieht der Patient anfangs leider keinen Sinn, weil ihm dazu die Perspektive fehlt, erst viel später, wird er sich bewusst, dass ihm diese Medikamente helfen.
Das Problem ist bloss, auch wenn ihm die Ärzte am Anfang sagen was sie damit erreichen wollen, er wird es nicht verstehen, weil er nämlich in einer komplett anderen Welt lebt, mit einem paranoid Schizophrenen zu kommunizieren, erfordert ein gewisses Mass an Einfühlungsvermögen, aber welcher Arzt kann sich schon auf sowas einlassen.
Desshalb redet man auch aneinander vorbei, der Patient fühlt sich allein gelassen, er muss zuerst lernen, dass ihm nicht der Arzt, sondern nur das Medikament hilft.
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26.07.2011 um 17:37@du_selbst
ich denke was du da ansprichst ist aber eher darauf zurück zu führen, mit welcher Erwartungshaltung Patient und Arzt sich begegnen. Es gibt ausser der Medikation auch andere Therapieansätze (Verhaltenstherapie, Psychoanalyse ect pp) und auch die gild es gemeinsam zu finden und diese Suche kann mitunter ganz schön Zeit in anspruch nehmen, sprich man sollte lernen mit sich und den gewünschten Erfolgen auch Geduld aufzubringen, wobei bei einer "waschechten" Schizoprenie ja meist auch eine Störung des Hirnstoffwechsels vorliegt, die wirklich medikamentös mitbehandelt werden sollte !
ich denke was du da ansprichst ist aber eher darauf zurück zu führen, mit welcher Erwartungshaltung Patient und Arzt sich begegnen. Es gibt ausser der Medikation auch andere Therapieansätze (Verhaltenstherapie, Psychoanalyse ect pp) und auch die gild es gemeinsam zu finden und diese Suche kann mitunter ganz schön Zeit in anspruch nehmen, sprich man sollte lernen mit sich und den gewünschten Erfolgen auch Geduld aufzubringen, wobei bei einer "waschechten" Schizoprenie ja meist auch eine Störung des Hirnstoffwechsels vorliegt, die wirklich medikamentös mitbehandelt werden sollte !
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26.07.2011 um 17:46Jup, genau das meine ich, die Erwartung des Patienten unterscheidet sich anfangs zu der des Arztes. Der Arzt denkt sich welches Medikament dem Patienten helfen könnte, der Patient denkt sich welcher Arzt ihm helfen könnte.
Wenn der Patient gelernt hat, dass nicht der Arzt sondern das Medikament ihm hilft, hat er die Sichtweise des Arztes übernommen.
Verhaltenstherapie und Psychoanalyse, helfen nach Meinung meines Arztes nicht weiter, hier wird rein auf die Medikamentöse behandlung gesetzt und das muss der Patient ersteinmal begreifen.
@DieSache
Wenn der Patient gelernt hat, dass nicht der Arzt sondern das Medikament ihm hilft, hat er die Sichtweise des Arztes übernommen.
Verhaltenstherapie und Psychoanalyse, helfen nach Meinung meines Arztes nicht weiter, hier wird rein auf die Medikamentöse behandlung gesetzt und das muss der Patient ersteinmal begreifen.
@DieSache
Psychiatrie
26.07.2011 um 17:51Was mir noch dazu einfällt ist der Umstand, dass es auch entwicklungsbedingte Störungen gibt, die im jugendlichen Alter auftreten und sich später wieder legen, weil der Gesamtstoffwechsel im Erwachsenenalter ein anderer ist !
@du_selbst
heute bin ich davon überzeugt, dass ein vertrauensvolles Arzt/Patient Verhältnis auch damit steht und fällt wie der Patient sich selbst über seine eigene Erkrankung vorinformiert (helfen können dabei z.B. auch Selbsthilfegruppen), sprich sowie eine Diganose gestellt wurde, sollte man sich auch selber informieren und die Fakten zur Behandlung im Gespräch mit dem behandelnden Arzt erörtern, Stichwort : mündiger Patient
Eddit :
Und was natürlich ganz entscheident ist, man sollte keine Scheu haben ehrlich über alle Probleme die man hat zu reden, denn nur dadurch kann sich der behandelnde Arzt ein wirklich aussagekräftiges Bild von der Grundsituation machen in der sich der Patient im Alltag befindet !
@du_selbst
heute bin ich davon überzeugt, dass ein vertrauensvolles Arzt/Patient Verhältnis auch damit steht und fällt wie der Patient sich selbst über seine eigene Erkrankung vorinformiert (helfen können dabei z.B. auch Selbsthilfegruppen), sprich sowie eine Diganose gestellt wurde, sollte man sich auch selber informieren und die Fakten zur Behandlung im Gespräch mit dem behandelnden Arzt erörtern, Stichwort : mündiger Patient
Eddit :
Und was natürlich ganz entscheident ist, man sollte keine Scheu haben ehrlich über alle Probleme die man hat zu reden, denn nur dadurch kann sich der behandelnde Arzt ein wirklich aussagekräftiges Bild von der Grundsituation machen in der sich der Patient im Alltag befindet !
Psychiatrie
26.07.2011 um 17:55Seh ich auch so, aber dazu benötigt der Patient erstmal das einsehen dass er überhaupt krank ist, und das kann bei einem paranoid Schizophrenen recht lange dauern.
@DieSache
@DieSache
zaramanda
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26.07.2011 um 18:08@Rhythm
Du schreibst,du musstest freiwillig bleiben....was ist daran freiwillig?
Und nur weil du Runen und Hellsehübungen machst,normalerweise kommt man deswegen nicht in die Psychiatrie.Oder hattest du Wahnvorstellungen?
Ich beschäftige mich schon Jahrelang damit,und war noch nie in der Psychiatrie.
Aber ich hab mal mit ner Freundin zusammen ihre Mutter besucht,auf der offenen,war echt traurig.
Die war auch volgepumpt bis oben hin,und hat iwie nicht viel mitbekommen....die Schwestern waren auch eher ruppig.
Du schreibst,du musstest freiwillig bleiben....was ist daran freiwillig?
Und nur weil du Runen und Hellsehübungen machst,normalerweise kommt man deswegen nicht in die Psychiatrie.Oder hattest du Wahnvorstellungen?
Ich beschäftige mich schon Jahrelang damit,und war noch nie in der Psychiatrie.
Aber ich hab mal mit ner Freundin zusammen ihre Mutter besucht,auf der offenen,war echt traurig.
Die war auch volgepumpt bis oben hin,und hat iwie nicht viel mitbekommen....die Schwestern waren auch eher ruppig.
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26.07.2011 um 18:18Psychiatrie ist weiße Folter, sie beginnt dort, wo Personen zwangsbehandelt, eingesperrt, fixiert, vergiftet, isoliert, körperlich gefoltert(z.b. EKT), usw. werden. Sicherlich sind nicht alle Forscher, Ärzte und dort Tätige schlecht aber es gibt auch dort Personen die nur abwesend ertragbar sind. Die Psychiatrie ist noch lange von "humaner Daseinsberechtigung" entfehrnt.
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26.07.2011 um 18:22@ zaramanda ja ich hatte Wahnvorstellungen. Ziemlich stark. habe stimmen gehört und paar visionen geschoben. nicht richtig lebensfähig in dem zustand. dachte aber das wäre normal wegen magie und so... pass auf mit den Runen und so...
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26.07.2011 um 18:23@lateral ich habe doch schon Fachabi. in den usa darfst du damit studieren. jetzt will ich voll abi machen in deutschland und dann hier studieren. also eine geschichte mit relativen happy end.
zaramanda
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26.07.2011 um 18:26@Rhythm
Ah,ok. Ich dachte schon....
Bei mir is alles super.Höre keine Stimmen usw....ich mach das echt schon seit fast 20 jahren.Also hab jung angefangen,aber auch nicht allein.Ich hatte "unterricht"...sozusagen.Man sollte immer mit jemanden der schon Erfahrung hat,anfangen.Das ist besser.
Kann sonst gefährlich werden,wie bei dir.
Hoffe es geht dir jetzt besser,und die Therapie hilft.
Ah,ok. Ich dachte schon....
Bei mir is alles super.Höre keine Stimmen usw....ich mach das echt schon seit fast 20 jahren.Also hab jung angefangen,aber auch nicht allein.Ich hatte "unterricht"...sozusagen.Man sollte immer mit jemanden der schon Erfahrung hat,anfangen.Das ist besser.
Kann sonst gefährlich werden,wie bei dir.
Hoffe es geht dir jetzt besser,und die Therapie hilft.
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26.07.2011 um 18:33@DieSache
Mein Arzt hat mir oft gesagt,das er von seinen Patienten lernt,eigentlich ist er die ganze Zeit im Studium.
Mein Arzt hat mir oft gesagt,das er von seinen Patienten lernt,eigentlich ist er die ganze Zeit im Studium.
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26.07.2011 um 18:33Ich persönlich find's ja etwas fahrlässig sich als psychotiker mit magie zu beschäftigen...
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26.07.2011 um 18:35@zaramanda
Is auch so.
Man weiß als Arzt schließlich nicht, was geht und was nicht, am Anfang.
Irgendwann bekommt man ein Gefühl dafür, wer auf welches Medikament und welche Dosis besser ansprechen wird, bei dem Rest muss man einfach ausprobieren bis man zu dem gewünschten ergebnis kommt.
Das tut man nicht, damit es den leuten schlechter geht oder sie 'ruhig gestellt' werden.
Is auch so.
Man weiß als Arzt schließlich nicht, was geht und was nicht, am Anfang.
Irgendwann bekommt man ein Gefühl dafür, wer auf welches Medikament und welche Dosis besser ansprechen wird, bei dem Rest muss man einfach ausprobieren bis man zu dem gewünschten ergebnis kommt.
Das tut man nicht, damit es den leuten schlechter geht oder sie 'ruhig gestellt' werden.