Charles Manson - Verrückt oder verarschte er die Leute?
24.01.2018 um 05:50
Charles (Charlie) Manson, ein Serienmörder nahe Los Angeles, führte seine Manson Family an.
Seine Kindheit wurde schon früh geprägt von Kriminalgeschichten, seine Mutter wurde wegen eines bewaffneten Raubüberfalls verhaftet.
Er verbrachte seine Kindheit bei Verwandten und dann schließlich in Heimen.
Knasterfahrungen machte er dann selber, als er wegen Kreditkartenbetrug und Zuhälterei sowie Diebstahl verhaftet wurde.
Manson hatte es an einer soliden Beziehung gefehlt, dadurch, dass auch seine Mutter kriminell war und meist der Apfel nicht weit vom Stamm fällt, waren die Voraussetzungen dafür, dass er selber so einen Weg einschlagen würde, nicht gerade gering.
Er erinnert mich an Adolf Hitler.
Seine rassistische Denkweise und sein Handeln sind identisch. Manson hatte es an der politischen Macht gefehlt, zudem war der Holocaust gerade erst vorüber, aber in seiner Art waren sie beide ähnlich anzusiedeln.
Manson hatte eine erstaunliche Anzahl an Gefolgsleuten, die er nahezu perfekt an sich band.
Er nutzte die Interessen der Menschen auf so viele Weise. Zusammenhalt/schluss, Sex, Drogen und nicht zuletzt seine Art zu reden. Es gibt Menschen, die erzählen uns etwas entgegen unserer Überzeugung und lassen uns dennoch daran glauben. Auch wenn wir wissen, dass es unmöglich ist, so können uns diese dies glaubwürdig verkaufen.
Es gibt zwei Arten von manipulierenden Menschen auf unserem Planeten. Die, die man erkennt und auffliegen lassen kann und es gibt jene, die es wirklich beherrschen. Die, die man nicht sofort durchschaut.
War Manson verrückt oder spielte er es nur?
Manson hatte in seinem Leben eine Reihe an Knastaufenthalten hinter sich, eine kriminelle Mutter, wechselnde Wohnstätten ( Verwandte, Heime, dann immer wieder Knast), seine “Karriere“ begann recht früh und unter den besten Voraussetzungen. Wie sollte man da etwas entwickeln, was sich der Gesellschaft gerecht macht? Sein Bild zu den Frauen war eine verzerrte (sie wären nur dazu da, um den Mann zu dienen), er selbst hatte keinen Vater, keine Vorbilder, von denen er etwas lernen konnte und die ihm was beibrachten. Emotionale Bindung fehlte gänzlich.
Ob Manson nun verrückt ist oder es spielt, würde ich mit einem Ja und einem Nein beantworten.
Ja, er war ein bisschen “verrückt“, weil das, was er tat, echt verrückt ist und seine Denkweise abseits der Norm auftritt und nicht unbedingt mit der Denkweise der Mehrheit der Gesellschaft, oder zumindest der zu vertretbaren Gesellschaft, übereinstimmt.
Nein, er spielt es nicht, weil er mehr als die Hälfte seines Lebens im Knast und Heimen und ohne emotional strukturierte Bindungen verbrachte, daraus andere Überzeugungen formte und nicht wirklich das Verständnis für eine gesellschaftlich konventionelle Lebensweise entwickeln konnte.
Ich habe bewusst Anführungszeichen gewählt, da ich vorsichtig damit bin, was ich als verrückt bezeichne.
Ich würde verrückt als etwas definieren, wenn man gänzlich durchdreht, nicht mehr weiß, was man tut und der Bezug zur Realität fehlt. Ich fürchte, er hatte aber einen Bezug zur Realität, aber seiner eigenen und sie unterscheidet sich klar von der Realität der anderen Menschen.