abberline schrieb:Der olle Graf lebt hinter den sieben Bergen, das stimmt.
Zwei LEser, ein Gedankke.
:DHabe auch noch kurz die Zusammenfassung auf WIKI nach gelesen, und ja, doch muss mich korrigieren, ein Teil zumindest spielt in London. Der Großteil aber auf dem Schoss des Grafen, und einiges dazwischen.
abberline schrieb:jedenfalls kam Stoker durch die Polizeiaktion im Theater auf die Idee, den Ripper Mythos bzw die Angst vor eben jenem in Dracula quasi mit einzubauen.
Gutmöglich. Eigentlich enthält der Roman sämtliche Ängste, die man so haben kann, auf einmal, und hat sich als sehr zukunftsträchtige Beeinflussung etlicher, auch nicht Vampir hältiger, Horrorfilme etabliert.
Allein schon die Motive
- der Tierumwandlungen,
- bedrohliche Aktionen inmitten der Nacht, in der man sich aufgrund der Müdigkeit und des Schlafes, dann auch nicht mehr gut bis gar nicht wehren kann,
- Opfer stets schwächer als die Angreifer,
- meistens sogar eine Zeitlang ahnungslos.
- Die Täter leben vom Leben der Opfer (was eigentlich ein bedauernswerter Zustand wäre).
- Rettende Helden,
- die leider oft zu spät kommen (eine durch und durch fatalistische Idee, die eigentlich im Gegensatz zum romantischen Ideal des Happy Ends steht).
Vor Allem fällt mir jetzt erst auf, dass auch hier bereits die Gefahr sich offenbar zunächst unbemerkt in ein geschlossene System (Schloss, Schiff, in neueren Zeiten dann Raumschiffe oder polare Forschungsstationen, wobei dann die Gefahr auch schon mal aus dem All kommen darf) einschleichen und der Reihe nach alle Opfer massakrieren kann, weil diese einfach nicht mehr rechtzeitig fliehen können.
Und es aus irgendeinem Grund auch nicht schaffen so stark zusammen zu halten,, dass sie Gefahr eventuell gemeinsam besiegen könnten.
Ich denke, dass die Idee, dass diese Art Täter eigentlich arm dran ist, weil sie ja ohne Opfer selbst vergehen müssen, durchaus dazu beiträgt, dass sie allmählich dann auch mal sympathischer wurden. Ich denke da jetzt mal an "Interview mit einem Vampir".