Wie verarbeitet man den Tod eines Menschen?

@cavalera
-.- ich will mich doch nicht abwenden .. ich weiß nur nicht wie .. ich habe keine anung .. was ich sagen soll .. ich weiß nicht wielange er noch lebt .. ich weiß nicht wie er selbst dazu steht .. ich weiß nicht wie er behandelt werden will .. ich hab angst das ich etwas sage . oder mache .. was ihn enttäuscht oder verletzt -.- ..

schon seltsam .. wenn man sich tagelang durchliest wie es anderen menschen mit sowas geht .. und nicht daran denkt das es einen selbst treffen könnte .. und mit einem einzigen satz .. steht man selbst da .. mit weggerissenen beinen -.-

@GoodByeKitty
bist du ein Mensch dem es leicht fällt über etwas zu sprechen? Ich hätte mich mit meinem Opa ganz zwanglos darüber unterhalten können, er hätte sich noch alle Mühe gegeben soviel wie möglich von mir fernzuhalten.
Womöglich hilft es dir zu erfahren wie er das alles empfindet.

naja .. ich bin ein mensch der darüber reden wollen würde ... aber ich weiß nicht ob er es ist .. ich weiß nicht wie er empfindet was das angeht .. ob er angst hat .. ob er sich darauf vorbereitet .. ob er will das man ihn behandelt wie vorher .. wenn ich mir vorstelle ich bin in der situation .. dann will ich nicht bemitleidet und beweint werden ich will die zeit genießen .. andererseits .. kann es ja auch gut möglich sein .. das er lieber sehen will .. das seine familie um ihn trauert .. -.- mein gott ist das schwer hier worte zu finden -.- .. ich schreibe lösche schreibe lösche .. argh -.- .. ich will nur keinen fehler machen -.- .. im moment sind so viele faktoren da .. es tut weh zu wissen das er sterben wird .. es tut weh .. zu wissen .. das er es auch weiß .. ich hab angst davor ihn wieder zu sehen .. weil das letzte bild meiner oma .. wirklich schlimm war .. andererseits habe ich aber auch angst davor .. ihn nichtmehr u sehen und zu wissen wie es ihm geht ... das ist so ein dummes hin und her ... ich würde es gern noch rauszögern .. die entscheidung zu treffen . ud mir "zeit" lassen .. aber wer weiß ob ich die habe -.- ... man das ist so beschissen -.- er bedeutet mir doch so viel -.- mein .. zweiter .. papa ... -.- .. und ich stehe da .. und weiß nicht .. was ich machen soll -.- ich müsste doch sofort eine antwort haben .. mich entschließen .. hinzugehen.. und .. irgendwas zu sagen .. oder zu machen .. aber im moent ist alles so durcheinander -.- ich könnte losschreien -.-

Ich verstehe dich... tut mir leid das du das nun durchmachst.

GoodByeKitty schrieb:aber ich weiß nicht ob er es ist .. ich weiß nicht wie er empfindet was das angeht .. ob er angst hat .. ob er sich darauf vorbereitet .. ob er will das man ihn behandelt wie vorher ..

das kann nur er dir beantworten, rede mit ihm. Ich hoffe es wird euch beiden helfen

@cavalera
naja -.- jeder muss das irgendwann mal durchmachen -.- .. ich glaube das kam einfach zu plötzlich und zu unerwartet .. ich hab ihn vor 3 tagen noch gesehen .. und da war alles okay .. er sagte zwar das er beim doc war .. weil er magenschmerzen hatte und das er die ergebnisse noch bekommt . aber das wars auch .. am mittwoch muss er wieder ins krankenhaus .. und doort wird der darmkrebs entfernt .. er weiß .. das er sterben wird ... und das es sehr schnell gehen kann .. aber "noch" ist er immernoch "der alte" .. und kann "leben" ... nur ... hat er die gewissheit .. das es nichtmehr lange sein wird -.-

ich werde jetzt mal ne heiße dusche nehmen .. und versuchen den kpf klarzukriegen ... danke erstmal das ihr so schnell geantwortet habt ... hätte nicht dmait gerechnet .. da in den meisten tehmenschnell der spott an erster stelle steht ... -.- .. vielleicht komme ich gleich nochmal on .. je nachdem wie ich mich fühle -.- .. ist das ein chaos .. von heiler welt .. zu scherbenhaufen .. von einer zur anderen minute -.- .. ich beneide jeden .. der damit umzugehen weiß -.-

kopf hoch du wirst es schon irgendwie machen.. am besten so wie du es für richtig hälst.

GoodByeKitty schrieb:es handelt sich um meinem opa .. ) .. ich war mein leben lang jeden tag da .. und seitdem sie weg ist .. immer seltener .. obwohl er mir so wichtig ist .. naja und jetzt stehe ich vor vollendeten tatsachen .. ich weiß .. dass ich ihn verlieren werde .. und ich hab echt keine ahnung .. was ich machen soll .. ich bin zu feige .. ( zumindest .. jetzt gerade wenn ich drüber nachdenke ) .. um hinzufahren .. weil ich nicht sehen will .. oder besser ann wie er sich selbst verliert .. meine oma starb auch an krebs .. und ich war jeden abend dort .. und habe mehr oder weniger zugesehen .. wie sie immer mehr .. nurnoch die hülle geworden ist

Hey

Mein Opa ist auch vor ein paar Jahren an Krebs gestorben und er hat mir wirklich sehr viel bedeuted. Am Ende war er auch nur noch im Bett gelegen und war sozusagen ein totaler Pflegefall. Ich kann aber mit Glück behaupten das ich einer der letzten war der ihn lebend gesehen hat bevor er gestorben ist und das hat mir sehr viel bedeutet und heute würde ich es bereuen hätte ich nicht noch ein letztes mal seine Hand gehalten.

Das Interessante war als ich das letzte mal an seinem Bett stand und seine Hand genommen habe das er wirklich die Augen nocheinmal aufgemacht hat, mich angesehen hat und mir die Hand gedrückt hat. Und das obwohl er durch und durch Pflegebedürftig war und selbst diese kleine Anstrengung ihn schon überfordert hat.

Ich empfehle dir wirklich wenn du bereit bist ihn noch die letzten male zu sehen.

In dem man traurige musik hört, weint! die trauer raus lässt! nicht in sich rein frisst! und an die schöne und lustige zeit mit der person zurück erinnert!!

Auch wenn es schwer ist: geh nochmal zu ihm, gerade jetzt, wo er noch der "alte" ist.

Als mein Opa starb war ich 12. Ich ihn das letzte mal als Pflegefall zu hause, bevor er für Monate im Krankenhaus war und irgendwann nur noch an Schläuchen hing. Ich wollte ihn damals unbedingt nochmal sehen, doch meine Eltern waren dagegen, da sie sagten ich solle ihn so in Erinnerung behalten wie er war.
Einerseits war dies gut so, andererseits hatte ich immer das Gefühl er hätte auf mich gewartet. Den obwohl alle sagten er würde bald sterben, wartete er bis einen Tag vor meinem Geburtstag.
Ich weiß nicht, ob ich es hätte besser verarbeiten können, hätte ich ihn nochmal gesehen - mein Onkel konnte es zumindest nicht. Ich denke wäre ich älter gewesen, hätte ich ihn besucht, auch wenn er damals schon mehr tot als lebendig war. Ich konnte mich Jahre später nur in einem Brief an ihn verabschieden, auch wenn er ihn nie lesen wird, so hat es mir doch geholfen.

Nutze die Zeit die doch noch mit ihm hast. Es wird verstehen, wenn es dir schwer fällt. Er wird es verstehen, wenn du nur weinen wirst. Auch wenn es verdammt schwer ist. Niemand zwingt dich so zu tun, als wäre alles in Ordnung wenn du ihn besucht. Schließlich weiß er, dass du ihn liebst und dass es für alle ein Schock ist.
Sein Tod wird dadurch vielleicht nicht leichter, aber du wirst später nicht ewig bereuen, dass du ihm nicht auf Wiedersehen gesagt hast.

ich kann mir vorstellen was du durchmachst , es ist nicht leicht einen geliebten menschen los zu lassen ..... zum glück musste ich es nicht miterleben als mein vater, onkel und meine großmutter hintereinander verstarben innerhalb von 8 jahren ..... die beziehung zu meiner familie war und ist nicht die beste und daher war kein kontakt vorhanden ... bis auf meine großmutter die mich großzog und quasi für mich meine mutter war... unser verhältnis war zwar angespannt weil sie mich sehr streng erzog und ich noch zu jung und zu stur war damit umgehen zu können .... ich verstand damals noch nicht das sie eigentlich nur so zu mir ist damit "etwas wird aus mir" ... ich mein leben selbst in die hand nehmen kann wenn sie einmal nicht mehr am leben ist.

es war damals eine schlimme zeit die ich durchlebte, hatte mit vielen problemen zu kämpfen, konnte mein leben nicht wirklich auf die reihe bekommen .... sie litt sehr darunter und machte sich ständig sorgen um mich .... als sie krank wurde und das ende nahte wusste ich allerdings nichts davon ich erfuhr erst monate später das sie verstorben war und das war wirklich ein harter schlag für mich .... denn für mich war der tod nicht existent ich dachte nicht daran das sie eines tages sterben wird ich wollte es einfach nicht warhaben .....

ich erkannte mit meinen damals 24 jahren das ich nun ganz alleine auf der welt bin und niemanden mehr hatte der zu mir stand ...... ich hatte einen totalen zusammenbruch, wollte selbst sterben weil es ein unerträglicher schmerz für mich war, machte mir vorwürfe das ich nicht da war als sie mich am nötigsten gebraucht hätte .... bis heute 18 jahre danach ! habe ich es noch nicht verarbeitet ihr niemals gesagt zu haben das ich sie liebe und ihr unheimlich dankbar bin für das was sie für mich alles getan hat ....

meine großmutter sagte einmal zu mir :" weisst du was die schlimmsten worte in unserem wortschatz sind ? .... es sind wie zwei worte ZU SPÄT! ...... ich wusste damals nicht was sie meinte und damit ausdrücken wollte .... erst als sie verstorben war wurde mir klar was sie mir damit sagen wollte .... denn es ist zu spät ihr meine dankbarkeit zu zeigen, ihr zu sagen das ich sie gern hatte ... zu spät mich von ihr zu verabschieden ....

dieses erlebnis brachte mich dazu mein leben selbstbewusst in die hand zu nehmen, offener mit menschen umzugehen und ich habe gelernt menschen die ich liebe zu zeigen und zu sagen das ich sie mag um niemals wieder sagen zu müssen ZU SPÄT!

damit dir das nicht auch passiert, du es irgendwann ein leben lang bereuen wirst würde ich dir raten ihm zu sagen das du ihn liebst, du dankbar bist für die zeit mit ihm und er immer in deinen herzen weiterleben wird ..... denke nicht darüber nach wie du ihm gegenübertreten sollst höre auf dein herz denke nicht nach es wird alles gut werden wenn du dein herz sprechen lässt und die situation einfach auf dich zukommen lässt ... lass es einfach geschehen und dann wirst du auch deine trauer überwinden weil du mit ihm und dir selbst im reinen sein wirst und loslassen kannst ......

ich wünsche dir kraft und alles liebe du schaffst das :)

Ich kann nur für mich reden;
Wenn ich etwas nicht will dann mach ich das auch nicht, und es ist mir komischerweise auch völlig egal was die Gesellschaft davon hält.

Auch in meiner Familie sind einige gestorben, und ich war nicht bei jeden dabei oder mich von ihnen verabschiedet.

Ich verstehe auch nicht das man Menschen dazu zwingen will, weil es so üblich sein soll. Wenn ich jemandem zu Lebzeiten nicht das sagen konnte was ich für ihn empfinde dann brauche ich es erst recht nicht wenn es mit ihm zu Ende geht.

Kopf hoch du wirst das Richtige machen.

Gar nicht ...

Aber mit der Zeit gehts, wenn der Alltag und somit der Abstand zum Verstorbenen größer wird.
Wenn ich daran zurück denke, tut es noch genauso weh als wenn es gerade erst passiert wäre...

Meine Meinung zu dem Thema wäre, geh zu Deinem Opa und rede mit ihm, was Dir auf dem Herzen liegt. Ich habe selber Krebs und ich glaube, dass es das Beste ist, wenn Du ganz offen und ehrlich mit Deinem Opa über Deine Gefühle redest. Leider hast Du keine Zeit mehr, Dir "Zeit zu lassen" bis Du ihn wieder sehen willst. Natürlich wird es kein schöner Anblick sein und nicht einfach werden, aber vielleicht ist es viel schwerer, wenn er stirbt und Du warst nicht noch mal bei ihm. Mit dem Tod umzugehen ist nie einfach aber vielleicht hilft es Deinem Opa ja auch, wenn Du einfach da bist und ihn nochmal besuchst. Dann weiß er, dass er Dir viel bedeutet. Ich wünsch Dir und Deinem Opa ganz viel Kraft den Weg zu gehen, der wohl unausweichlich ist. *drückdich*

Hallo Kitty,

In solch einer Situation möchte bzw will der Mensch es nicht wahrhaben. Man steht wie unter Schock. Doch leider kann NICHTS, wirklich nichts diese bzw deine Situation ändern.

Erst dann wenn ein Mensch den wir sehr lieben gegangen ist, die Hoffnung auf eine andere Lösung aufgegeben haben.. verspüren wir einen großen Schmerz. Wir leiden sehr, sind so sehr verzweifelt. In dieser Zeit steht man neben der Spur. Doch ist es wichtig zu leiden. Dieser Weg sein muss.

Wichtig auch, Menschen um sich zu haben die einen lieben, die mit einem sprechen. Man denkt es wird sich nie wieder ändern,man nie wieder glücklich wird. Eine sehr schwere Zeit, die schwierigste Zeit der Bewältigung... Wut, Aggressionen.. wir bemitleiden uns. Man denkt permanent an den Verstorbenen.
Diese Bewältigung ist die schmerzlichste unter deiner Trauer.

Wie lange diese Zeit dauert hängt vom Menschen ab. Jeder braucht SEINE Zeit. Danach beginnt wieder ein kleiner Lichtblick. Der Mensch nimmt auch wieder anderes wahr. Die Zeit lässt den Schmerz anders werden. Du wirst an den Menschen immer denken,doch DEIN Leben geht wieder weiter.

Ich wünsche dir Kraft für diese Zeit..alles Liebe.. sei dir bewusst, der Tod dazu gehört. Umso mehr wir uns gegen ihn stellen, es nicht wahrhaben wollen, um so länger dauert dieser Prozess. Keiner wird vorher gefragt, wir alle müssen uns diesem Schicksal stellen.

@GoodByeKitty
Hey Kitty! :)

Es dauert eine Weile, bis man den Tod eines geliebten Menschen verarbeitet hat. Aber man sollte sich immer bewusst sein, dass der Tod etwas ganz natürliches ist. Wir verlassen lediglich unsere vergängliche Hülle, unseren Bio-Computer, durch den wir Erfahrungen gesammelt haben. Es ist letztendlich wir, als würde man aus dem Kino gehen.

Aber natürlich ist es hart, wenn eine geliebte Person auf einmal verstorben ist. Mit der Zeit verarbeitet man es. Man sollte sich einfach sagen, dass alles Materielle vergänglich ist, und das der Tod nichts schlimmes ist, sondern ein natürliches Ereignis ist :)

heute früh ist mein opa gestorben, ich hab das durch meine mama erfahren, sie hat mich gegen mittag angerufen und total geweint. ich war total neben der rolle da ich meine mama das erstemal richtig weinen gehört habe, ich wusste gar nicht was ich sagen sollte mir war das schrecklich unangenehm und ich hab mich echt geschämt das ich meine mama nicht trösten konnte und ausser...gute besserung nichts besseres einfiel.
ich hab mein opa seit 3 jahren nicht mehr gesehen hab mich immer geweigert bei familien ausflügen zu meinen großeltern zu fahren da ich keinen bezug und keinen richtigen draht zu der familie meiner mutter hatte, naja.
sie sagte dann immer du wirst deine großeltern bestimmt erst bei ihrer beerdigung wiedersehen. und das dass jetzt tatsächlich so ist, ist echt traurig.

jetzt steh ich irgendwie komisch da...ich meine ich fühle mich gar nicht traurig, fühle mich aber blöd wenn ich jetzt weitermache wie sonst auch.
ich musste auch gar nicht weinen als meine mama mir das schluchzend mitteilte, ich weinte erst als sie auflegte und mir bewusst wurde wie traurig meine mama ist.
mich macht also nur die tatsache traurig das jetzt alle traurig sind.

ich bin grade echt verwirrt ich komme mir irgendwie schuldig vor das ich nicht von der tatsache traurig bin das mein opa tod ist.

@kisa
Deine Reaktion ist auch normal, mach dir darüber keinen Kopf.. vllt. kommt das auch alles erst später, oder auch nicht - in dem Ausmaß, jeder "trauert" anders und der eine mehr der andere weniger, der eine auf die Art der andere gar nicht.

@GoodByeKitty
Besser sofort trauern als gar nichts/ viel später


Sag der person die sterben wird was sie/er dir bedeutet hat
wenns schon zu spät geh an das grab und sag es
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hoffe ich konnte dir helfen hab vor 3 Jahrn meine Mum verloren , ich weiss sowas ist nicht leicht