Warum strengt ihr euch so an?

Dr.Manhattan schrieb:man kann eine leben nach dem tod nicht einfach wegreden
es gibt durchaus dinge die darauf hinweisen

Na ja, man sollte sich auch nicht ein Leben nach dem Tod einreden, weil die Hinweise nur "Behauptungen" und "Glaube" ist, mit denen wir uns trösten versuchen.

Keysibuna schrieb:Na ja, man sollte sich auch nicht ein Leben nach dem Tod einreden, weil die Hinweise nur "Behauptungen" und "Glaube" ist, mit denen wir uns trösten versuchen.

ich red mir nix ein - ich betrachte das ganz kühl - und es gibt einfach dinge , die darauf hinweisen

@Dr.Manhattan

Diese Hinweise sind Legenden die Menschen sich von Generation zu Generation weitererzählst haben.

Und die ganze Menschheit ist mit solchen Erzählungen suggeriert das wir sie Teilweise selbst zum Leben erwecken und für Real halten.

Dr.Manhattan schrieb:man kann eine leben nach dem tod nicht einfach wegreden
es gibt durchaus dinge die darauf hinweisen

Die Sache ist doch die, dass man glauben kann (was ja ebenfalls ein Glaube ist), dass nach dem Tod nichts kommt/ist. Daraus könnte man schliesen, dass man machen kann was man will, es hat ja keine Folgen. Das Problem ist die Ungewissheit. Was, wenn da doch etwas ist und man für seine Taten zur Rechenschaft gezogen wird. Dass muss nicht durch Gott passieren (wenn es Ihn denn gibt). Ich denke, der härteste Richter den es gibt, sind wir selbst. Im Tode werden wir uns selber richten und dann kommt es darauf an, wie weit man mit sich im reinen ist.

Es gibt da diesen Spruch, "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht"!
Also, auch wenn man nicht daran glaubt oder es einfach nicht besser weiß, wird es trotzdem folgen haben.

@Keysibuna

ich rede eher von modernen erkentnissen und überlegungen
ich hab genug gelesen , um es zumindest für möglich zu halten
ich bin jedenfalls nicht überzeugt , dass der tod das ende ist

@Fili

ja das sind spekulationen - ob es ein göttliches gericht gibt , dass über uns richtet - das wird sich rausstellen - erscheint mir aber anhand der weltlichen natur unwahrscheinlich

@Dr.Manhattan

Dann ist das für dich eine tröstliche Gedanke an dem du dich klammern willst.

@Keysibuna

wie gesagt ich betrachte das kühl - ich hab keine angst vor dem tod - aber klar aufhören zu existieren will ich nicht

@Dr.Manhattan

Das mit dem göttlichen Gericht ist nur eine Vermutung vieler Menschen, allerdings nicht meine. Doch gehe ich davon aus, dass gerichtet wird und zwar wir uns selbst.

@Fili

das kann sein

@Dr.Manhattan

Das ist auch verständlich, wir Menschen hatten schon immer eine gewisse Angst davor, für immer im Nichts zu verschwinden. Nur wenigen ist das gelungen bis jetzt zu existieren, sei es auch nur Namentlich.

Fili schrieb:Daraus könnte man schliesen, dass man machen kann was man will,

Wer macht was er will, disst und quält zu Lebzeiten.
Sollte es eine Macht der Strafe oder des Belohnens geben, frage ich mich, weshalb es
dann für die betroffenen das Leiden gibt.

Gut überlegen was Fungi gerade geschrieben hat! ;)

@Keysibuna

Was hat man selbst davon, wenn andere sich an deinen Namen oder deine Taten erinnern, man selbst aber nach dem Tode aufhört zu existieren?

@Fili

Man hat nur zu Lebzeiten was davon, eine kleine Trost. Aber nach dem Tode hat man nichts mehr davon.

@DonFungi

Die Welt besteht aus Polaritäten. Wir sind hier um Erfahrungen zu sammeln.
Ohne das Leid, gibt es kein Glück, kein Wohlbefinden, nichts schönes, wie würden wir sonst davon wissen?

Fili liest genau und überlegt gut ;-)

Es gibt Menschen die niemals die Erfahrung machen können was Wohlbefinden oder Glück ist. Dann stimmt mit dem ganzen System was nicht ^^

@Keysibuna
@Fili
@Dr.Manhattan

Na ja.
Dann muss es also Leidende geben damit die Quäler ihrerseits ihre Erfahrungen machen können, so wie der Leidende die Erfahrung der Not machen darf/muss. Für mich leider nicht sehr logisch für die Kraft der Allmacht.

@Keysibuna

Es liegt an diesen Menschen selbst, ob sie sich wirklich dazu entscheiden solch eine Erfahrung wie ein glückliches Leben zu machen.
Es wäre auch Langweilig, wenn wir alle von dem gleichen Standpunkt aus starten würden. Ich kann mir gut vorstellen, dass, wenn dies der Fall wäre, wir Menschen (wie bei fast allem) einen Wettbewerb aus unserem Leben machen würden (was trotzdem viele tun).

@DonFungi
Dann erleuchte uns doch mit deiner Logik und Weisheit!

@Fili

Das ist nur ein Wunschdenken mit vielen Schwachstellen. Wir ein Kind mit Krankheit geboren so bleibt ihm die Erfahrung "Wohlfühlen" versagt, und er stirbt ohne das Glück kennengelernt zu haben.

Oder die die Unterdrückt werden und für das "Wohlbefinden" der anderen sorgen muss hat es leider nicht die Möglichkeit sich zu entscheiden ohne sich selbst was vorzumachen.

Meine Logik und Weisheit läuft nicht unter Er-leuchtet.

Was mit der Zeugung (Ei, Samen) beginnt, endet mit dem Tod.
Alles andere ist Wunschdenken und läuft unter "Könnte sein, muss aber nicht!"