@sturmnacht Ich kann dich sehr gut verstehen, manchmal habe ich das Gefühl, bereits durch die Verwendung des Wortes "Facebook" einen Ausschlag im Gehirn zu bekommen.
Nun, ich muß jedoch gestehen, daß ich seit kurzer Zeit selber bei FB bin, obwohl ich mich vorher lange dagegen gesträubt habe. Der Grund war, daß ich nur dort die Möglichkeit hatte, so einige verschollene Schulkollegen wiederzufinden, dennoch stehe ich dem ganzen Netzwerk sowie allen anderen "sozialen Diensten des www's" äußerst kritisch bis sehr ablehnend gegenüber.
Meinen Namen habe ich verändert und Angaben über mein Privatleben gibt es überhaupt nicht.
Ich bin auch über andere Suchdienste nicht zu finden.
Ich habe Null Verständnis für Leute, die jegliche Aktivität ihres Alltags und/oder ihren jeweiligen Aufenthaltsort angeben und halte das in keiner Weise für das "größtmöglichste soziale Erlebnis".
Hier wird Nähe suggeriert, die keine ist, und es macht den Eindruck, als wären viele bereits gewissermaßen abhängig davon, ständig ihren "Status" mitzuteilen, als dies Lesende empfinde ich derartige Dauerberieselung als Belästigung.
Weder muß noch will ich wissen, wo meine Freunde sich zu jeder Zeit aufhalten, noch will ich so etwas selber preisgeben. Schon oft äußerte ich dem gegenüber kritische Worte, wurde aber als unmodern und komisch tituliert ....
Ich werde auch nie verstehen, warum man sich über sein Handy mit Facebook vernetzen und von außerhalb des Netzes dauern Nachrichten senden muß. Würde ich so etwas tun, könnte man mich garantiert bald in eine Nervenheilanstalt einweisen.
Das Schlimme ist, daß diese Aktivitäten als völlig normal angesehen werden und niemand merkt, was für Schlingen sich dabei in Wirklichkeit bilden. Man stelle sich vor, diese Dienste wären auf einmal weg, für manche würde dann doch die Welt zusammenbrechen.
Diese immer größer und umfangreicher werdende und von überall mögliche Vernetzung ist wie das Netz einer Spinne, das Freiheit verspricht und in Wirklichkeit tiefste Verstrickungen und Abhängigkeiten auslöst. Ich verstehe nicht, daß die allermeisten anderer Ansicht sind und hellauf begeistert von den ach so tollen Möglichkeiten sind.
Mir macht diese Entwicklung Angst, denn sie fühlt sich wie ein herankriechendes Monster an, das von den Leuten freudig begrüßt anstatt verjagt wird .... ein sehr schlechtes Gefühl ....