@Ahiru Es ging nicht um meinen Kumpel, es geht um mich - das schrieb ich offenbar nicht für jeden verständlich genug.
Bei jedem Hobby stellt sich die Frage, wieviel Zeit ich dafür aufwende, ob und in wie fern ich ggf. meine Partnerschaft, meine Kinder, mein soziales Umfeld, ggf. sogar mein Vermögen, meinen Job und meine Gesundheit riskiere. Mit Spielsucht ist in vielerlei Hinsicht nicht zu spassen, auch wenn ich die konkrete Situation des TE nicht kenne.
Grundsätzlich muss ich jedoch wissen, wenn ich eine Beziehung eingehe, wieviel ich von mir aufgeben muss, um etwas dafür zu bekommen. Liebe ist eine Handelsware, Beziehungen leben vom Geben und Nehmen, von Distanz und Nähe, von Konflikt und Kompromiss.
Wenn ich mich nur mit solchen "Sperrmassnahmen" Konflikte regeln kann, muss ich entweder damit leben lernen - oder meinen eigenen Weg gehen, weil ich mich ggf. lieber für die Konsole als für die Frau entscheide.
Ein Beispiel aus vielen 50-%-RaucherInnen-Beziehungen: Man redet drüber und findet eine Lösung. Bei uns heisst das, dass Madame bei Wind und Wetter draussen rauchen muss. In unserem Haus raucht keiner. Da leben Kinder drin. Wenn mir mal nach einer Zigarette zumute ist, stelle ich mich draussen dazu.
Menschliches Zusammenleben basiert immer auf ausgehandelten Regeln. Wenn ich die nicht will, dann muss ich Einsiedler werden.