soulhunter
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Umgang mit chinesischem Mitbewohner?
05.12.2010 um 00:08Ich lebe jetzt seit etwa zwei Monaten mit einem chinesischen Mitbewohner zusammen. Am Anfang war es noch recht lustig. Dass wir bald beste Freunde werden sollten habe ich aber nicht vermutet... Aber zumindest, dass wir gut miteinander auskommen werden.
Irgendwann kamen dann die ersten Streitgespräche. Meistens hat es sich dabei um irgendwelche Kleinigkeiten gehalten, die von ihm recht stark aufgeblasen wurden oder von denen er nur die Hälfte mitbekommen hat.
Zwei Beispiele:
Wir waren auf einem Konzert und haben dort einen Studienkollegen mit seiner Freundin getroffen. Ich bin kein Student, habe mich aber trotzdem recht gut mit ihnen unterhalten (habe sie an dem Abend das erste Mal gesehen). Plötzlich sind wir irgendwie auf Politik zu sprechen gekommen und die Freundin des Kollegen war offen für eine Rechts-konservative Partei, der ich nicht viel abgewinnen konnte. Die folgende Diskussion habe ich etwas unfair geführt, sie jedoch nicht beleidigt. Am Ende hielt ich es dann aber für richtig, mich dafür zu entschuldigen und damit war die Sache für uns drei erledigt.
Dachte ich.
Mein chinesischer Mitbewohner war alles andere als erfreut darüber, wie ich diskutiert habe und nach seiner Argumentation habe ich sie traurig gemacht (Wortlaut: "You made her sad") und es wäre manchmal eben nicht genug sich zu entschuldigen ("Sometimes it's just not enought to apologize").
In diesem Fall hat er jedoch nur die Hälfte der Diskussion mitbekommen und war auch nach meiner Schilderung des Restsachverhalts nicht zu überzeugen, dass die Sache erledigt wäre.
Fall 2:
Ich hege gewisse Vorurteile gegen Energiesparlampen. Mir behagt das Licht nicht und ich fühle mich nicht wohl, wenn ich weiß, dass ein Zerbrechen dieser eine Quecksilberdampfwolke freisetzt. Darüber kann man denken wie man will, aber ich wage zu bezweifeln, dass man sich wirklich die Schädel einschlagen würde.
Bis jetzt.
Ich wollte ihn fragen, ob er zu einem gewissen Teil dazu beisteuern könnte, dass ich im Wohnzimmer neue normale Glühbirnen kaufe, da ich beim Zeitunglesen die einfach lieber brennen habe als die Hauptlampe, die ein Energiesparer ist. Die Diskussion war von seiner Seite her äußerst emotional. Meine Argumente mit dem Licht und dem Quecksilber haben nicht gegolten stattdessen hat er sich nur beschwert, dass ich ein Umweltsünder sei, da ich Glühlampen bevorzuge, die viel CO2 produzieren. Irgendwann hat mir diese nutzlose Diskussion gereicht und ich habe ihn angeschnauzt, dass mir die Umwelt scheißegal sei ("I give a shit on the environement"), ich mag einfach dieses Licht nicht und das ist mein Standpunkt.
Er schreit mich an, dass er es sich merken werde, dass ich mich nicht um die Umwelt schere und schlägt die Türe zu.
Wir beide sind in verschiedenen Weltbildern aufgewachsen und das nehme ich selbstverständlich zur Kenntnis. Nur wie ich mich verhalten soll, weiß ich nicht. Für mich ist die Diskussion ein sinnvoller Weg zum Meinungsaustausch und wenn sich jemand nicht dumm stellt oder meine Meinung komplett ignoriert verzichte ich in der Regel darauf, laut zu werden. Nur wie ich richtig mit dem Kollegen hier umgehen soll weiß ich nicht.
Inzwischen ist es noch schlimmer geworden.
Heute morgen bin ich erst gegen 4 heimgekommen und da unsere Haustüre klemmt musste ich sie (wieder einmal) mit Gewalt öffnen, was leider nicht ohne eine gewisse Lautstärke funktioniert. Ich habe die Tür zum Wohnzimmer, dass nur mit dem Esszimmer und meinem Zimmer verbunden ist geschlossen und noch ein wenig Zeitung gelesen. Ohne Musik oder Ähnliches...
Weil der Ton, den das Umblättern einer Seite von sich gibt auch ein Geräusch erzeugt hat ihn das angeblich vom Schlafen abgehalten, wodurch er am nächsten Tag einen Termin verschlafen hat. Das ist jetzt meine Schuld.
Diese Diskussion ist etwas ärger ausgeartet, da ich den Vorwurf des "lauten" Zeitungslesens nicht gelten lassen wollte hat er mir offen gedroht mich mit einem Türken zusammenschlagen zu wollen (Hab mir einen Türken zum Feind gemacht, da er herausgefunden hat, dass ich Pro-PKK bin, dieser Türke ist ein Studienkollege von ihm).
Langsam werde ich etwas unruhig. Diese Zeitbombe schläft in derselben Wohnung wie ich und ich bin ein eher Friedliebender Mensch...
Was soll ich machen? Hat jemand von euch eine Idee, wie ich mit ihm umgehen soll?
Danke
Irgendwann kamen dann die ersten Streitgespräche. Meistens hat es sich dabei um irgendwelche Kleinigkeiten gehalten, die von ihm recht stark aufgeblasen wurden oder von denen er nur die Hälfte mitbekommen hat.
Zwei Beispiele:
Wir waren auf einem Konzert und haben dort einen Studienkollegen mit seiner Freundin getroffen. Ich bin kein Student, habe mich aber trotzdem recht gut mit ihnen unterhalten (habe sie an dem Abend das erste Mal gesehen). Plötzlich sind wir irgendwie auf Politik zu sprechen gekommen und die Freundin des Kollegen war offen für eine Rechts-konservative Partei, der ich nicht viel abgewinnen konnte. Die folgende Diskussion habe ich etwas unfair geführt, sie jedoch nicht beleidigt. Am Ende hielt ich es dann aber für richtig, mich dafür zu entschuldigen und damit war die Sache für uns drei erledigt.
Dachte ich.
Mein chinesischer Mitbewohner war alles andere als erfreut darüber, wie ich diskutiert habe und nach seiner Argumentation habe ich sie traurig gemacht (Wortlaut: "You made her sad") und es wäre manchmal eben nicht genug sich zu entschuldigen ("Sometimes it's just not enought to apologize").
In diesem Fall hat er jedoch nur die Hälfte der Diskussion mitbekommen und war auch nach meiner Schilderung des Restsachverhalts nicht zu überzeugen, dass die Sache erledigt wäre.
Fall 2:
Ich hege gewisse Vorurteile gegen Energiesparlampen. Mir behagt das Licht nicht und ich fühle mich nicht wohl, wenn ich weiß, dass ein Zerbrechen dieser eine Quecksilberdampfwolke freisetzt. Darüber kann man denken wie man will, aber ich wage zu bezweifeln, dass man sich wirklich die Schädel einschlagen würde.
Bis jetzt.
Ich wollte ihn fragen, ob er zu einem gewissen Teil dazu beisteuern könnte, dass ich im Wohnzimmer neue normale Glühbirnen kaufe, da ich beim Zeitunglesen die einfach lieber brennen habe als die Hauptlampe, die ein Energiesparer ist. Die Diskussion war von seiner Seite her äußerst emotional. Meine Argumente mit dem Licht und dem Quecksilber haben nicht gegolten stattdessen hat er sich nur beschwert, dass ich ein Umweltsünder sei, da ich Glühlampen bevorzuge, die viel CO2 produzieren. Irgendwann hat mir diese nutzlose Diskussion gereicht und ich habe ihn angeschnauzt, dass mir die Umwelt scheißegal sei ("I give a shit on the environement"), ich mag einfach dieses Licht nicht und das ist mein Standpunkt.
Er schreit mich an, dass er es sich merken werde, dass ich mich nicht um die Umwelt schere und schlägt die Türe zu.
Wir beide sind in verschiedenen Weltbildern aufgewachsen und das nehme ich selbstverständlich zur Kenntnis. Nur wie ich mich verhalten soll, weiß ich nicht. Für mich ist die Diskussion ein sinnvoller Weg zum Meinungsaustausch und wenn sich jemand nicht dumm stellt oder meine Meinung komplett ignoriert verzichte ich in der Regel darauf, laut zu werden. Nur wie ich richtig mit dem Kollegen hier umgehen soll weiß ich nicht.
Inzwischen ist es noch schlimmer geworden.
Heute morgen bin ich erst gegen 4 heimgekommen und da unsere Haustüre klemmt musste ich sie (wieder einmal) mit Gewalt öffnen, was leider nicht ohne eine gewisse Lautstärke funktioniert. Ich habe die Tür zum Wohnzimmer, dass nur mit dem Esszimmer und meinem Zimmer verbunden ist geschlossen und noch ein wenig Zeitung gelesen. Ohne Musik oder Ähnliches...
Weil der Ton, den das Umblättern einer Seite von sich gibt auch ein Geräusch erzeugt hat ihn das angeblich vom Schlafen abgehalten, wodurch er am nächsten Tag einen Termin verschlafen hat. Das ist jetzt meine Schuld.
Diese Diskussion ist etwas ärger ausgeartet, da ich den Vorwurf des "lauten" Zeitungslesens nicht gelten lassen wollte hat er mir offen gedroht mich mit einem Türken zusammenschlagen zu wollen (Hab mir einen Türken zum Feind gemacht, da er herausgefunden hat, dass ich Pro-PKK bin, dieser Türke ist ein Studienkollege von ihm).
Langsam werde ich etwas unruhig. Diese Zeitbombe schläft in derselben Wohnung wie ich und ich bin ein eher Friedliebender Mensch...
Was soll ich machen? Hat jemand von euch eine Idee, wie ich mit ihm umgehen soll?
Danke