kittycat
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2007
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Stayalive: Todesnachricht als Statusmeldung
10.11.2010 um 01:35Todesnachricht als Statusmeldung
Stayalive: Das neue Gedenkstättenportal im Internet
Virtuelle Gedenkstätte im sozialen Netzwerk: Mit dem deutschen Online-Dienst Stayalive sollen Internetnutzer ihren digitalen Nachlass regeln.
Ein weißer Schriftzug auf blauem Balken, Profilbilder, Videos, Texte und eine Box mit Bildern der Freunde im Netzwerk. Auf den ersten Blick: Facebook, klarer Fall. Die deutsche Internetseite Stayalive spielt nicht zufällig mit den Erkennungsmerkmalen des erfolgreichen Online-Dienstes aus den USA. Die Idee hinter dem jetzt gestarteten Online-Netzwerk knüpft dort an, wo Angebote wie Facebook, Myspace oder Wer-kennt-wen enden – beim Tod des Internetnutzers.
Selbstbestimmte digitale Unsterblichkeit
Während sich soziale Netzwerke im Internet vornehmlich mit der Vernetzung im digitalen Alltag beschäftigen, will das Start-up Stayalive zur virtuellen Gedenkstätte für die Generation Facebook machen. „Wir sind ein Portal für die selbstbestimmte digitale Unsterblichkeit“, sagt Mitbegründer Matthias Krage. Registrierte Nutzer können sich hier bereits zu Lebzeiten eine Art digitale Grabstätte gestalten, Bilder, Videos und Dokumente auf die eigene Profilseite hochladen, die dann nach ihrem Tod den Freunden als Erinnerung dienen.
Überprüfung per SMS-Nachricht
Um Missbrauch mit falschen Todesmeldungen zu verhindern, setzen die Betreiber der virtuellen Gedenkhallen auf unterschiedliche Methoden. So lässt sich vorher definieren, wie andere Personen den Todesfall verbindlich an den Dienst melden können. Zusätzlich soll eine automatisierte SMS an das Handy des angeblich Verstorbenen den Sachverhalt überprüfen.
Ob ein Angebot wie Stayalive ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell im Internet ist, muss sich erst noch zeigen. Nicht zuletzt, da der Umgang mit dem Tod mit vielen Tabus belastet ist – und der Gedanke an das eigene Ableben gerne zur Seite geschoben wird. Doch Krage ist überzeugt, dass der Markt für ein Facebook für Tote vorhanden ist. Nicht zuletzt, da sich der Anteil der Nutzer von Online-Netzwerken in der Bevölkerung konstant erhöhe. Und auch Markwort ist zuversichtlich: „Es hat eine Zukunft“, sinniert er, „sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen.“
Zahlen für die Unsterblichkeit
Werbung soll es auf Stayalive nicht geben – zu wenig verträgt sich das schwierige Thema Tod mit der auf Konsum und positive Emotionen ausgerichteten Werbewelt. Stattdessen setzen die Macher auf kostenpflichtige Accounts. Die Gebühren sind nach Laufzeit des Vertrages gestaffelt: Von rund 20 Euro für ein Jahr, über rund 50 bis 160 Euro für sechs bis 20 Jahre – oder gleich für immer (500 Euro). Mit wie vielen zahlenden Nutzern Stayalive tatsächlich rechnet, darüber schweigen sich die Macher aus.
(Quelle:http://www.focus.de/digital/internet/stayalive-todesnachricht-als-statusmeldung_aid_570233.html)
Was haltet ihr davon?Findet ihr es pietätlos oder denkt ihr das ist eine neue Innovative Idee für ein soziales Netzwerk?
Stayalive: Das neue Gedenkstättenportal im Internet
Virtuelle Gedenkstätte im sozialen Netzwerk: Mit dem deutschen Online-Dienst Stayalive sollen Internetnutzer ihren digitalen Nachlass regeln.
Ein weißer Schriftzug auf blauem Balken, Profilbilder, Videos, Texte und eine Box mit Bildern der Freunde im Netzwerk. Auf den ersten Blick: Facebook, klarer Fall. Die deutsche Internetseite Stayalive spielt nicht zufällig mit den Erkennungsmerkmalen des erfolgreichen Online-Dienstes aus den USA. Die Idee hinter dem jetzt gestarteten Online-Netzwerk knüpft dort an, wo Angebote wie Facebook, Myspace oder Wer-kennt-wen enden – beim Tod des Internetnutzers.
Selbstbestimmte digitale Unsterblichkeit
Während sich soziale Netzwerke im Internet vornehmlich mit der Vernetzung im digitalen Alltag beschäftigen, will das Start-up Stayalive zur virtuellen Gedenkstätte für die Generation Facebook machen. „Wir sind ein Portal für die selbstbestimmte digitale Unsterblichkeit“, sagt Mitbegründer Matthias Krage. Registrierte Nutzer können sich hier bereits zu Lebzeiten eine Art digitale Grabstätte gestalten, Bilder, Videos und Dokumente auf die eigene Profilseite hochladen, die dann nach ihrem Tod den Freunden als Erinnerung dienen.
Überprüfung per SMS-Nachricht
Um Missbrauch mit falschen Todesmeldungen zu verhindern, setzen die Betreiber der virtuellen Gedenkhallen auf unterschiedliche Methoden. So lässt sich vorher definieren, wie andere Personen den Todesfall verbindlich an den Dienst melden können. Zusätzlich soll eine automatisierte SMS an das Handy des angeblich Verstorbenen den Sachverhalt überprüfen.
Ob ein Angebot wie Stayalive ein zukunftsfähiges Geschäftsmodell im Internet ist, muss sich erst noch zeigen. Nicht zuletzt, da der Umgang mit dem Tod mit vielen Tabus belastet ist – und der Gedanke an das eigene Ableben gerne zur Seite geschoben wird. Doch Krage ist überzeugt, dass der Markt für ein Facebook für Tote vorhanden ist. Nicht zuletzt, da sich der Anteil der Nutzer von Online-Netzwerken in der Bevölkerung konstant erhöhe. Und auch Markwort ist zuversichtlich: „Es hat eine Zukunft“, sinniert er, „sich mit der Vergangenheit zu beschäftigen.“
Zahlen für die Unsterblichkeit
Werbung soll es auf Stayalive nicht geben – zu wenig verträgt sich das schwierige Thema Tod mit der auf Konsum und positive Emotionen ausgerichteten Werbewelt. Stattdessen setzen die Macher auf kostenpflichtige Accounts. Die Gebühren sind nach Laufzeit des Vertrages gestaffelt: Von rund 20 Euro für ein Jahr, über rund 50 bis 160 Euro für sechs bis 20 Jahre – oder gleich für immer (500 Euro). Mit wie vielen zahlenden Nutzern Stayalive tatsächlich rechnet, darüber schweigen sich die Macher aus.
(Quelle:http://www.focus.de/digital/internet/stayalive-todesnachricht-als-statusmeldung_aid_570233.html)
Was haltet ihr davon?Findet ihr es pietätlos oder denkt ihr das ist eine neue Innovative Idee für ein soziales Netzwerk?