Mephi
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Locked-in-Syndrom
07.11.2010 um 14:12Mich wundert es erlich gesagt, dass es hier noch keinen Thread zu diesem interesannten wie verstörenden Thema gibt. (Zumindest hat die Suchfunktion nichts brauchbares gefundnen)
Zumal das Thema schon oft in Film und Musik verarbeitet worden ist, naja dann eröffne ich mal nen Thread:
Das sogenannte "Locked-in-Syndrom" bezeichnet eine ganzkörperliche Lähmung (z.B. nach einem schweren Schlaganfall). Im besten Fall lassen sich noch die Augen und das Augenlid bewegen. Dabei bleibt jedoch die Geistesfunktion voll erhalten, der Betroffende ist also bei vollem Bewusstsein, er hört und sieht alles und ist geistig auf voller höhe. Er ist also in seinem eigenen Körper gefangen.
Die einzigste Möglichkeit sich mit der Außenwelt zu verständigen ist über die Augen.
Ein prominenteres Beispiel dafür ist zum Beispiel Jean-Dominique Bauby, Chefredakteur einer französischen Modezeitung. Er hat es geschafft ein Buch über sein Leben zu schreiben, Buchstabe für Buchstabe bestätigte er über zwinkern, indem für jeden geschriebenen Buchstaben, das ganze Alphabet in der Reihenfolge der Buchstabenhäufigkeit abgeklappert wurde und er den richtigen Buchstaben bestätigte. Zehn Tage nach veröffentlichung seines Buches "Schmetterling und Taucherglocke starb er. Seine Biographie wurde später verfilm.
Ich finde es beeindruckend wie Menschen mit diesem schwerem Schicksal leben (Gut, sie haben ja keine andere Wahl, aber trotzdem) und es meistern.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen fälschlicherweise Wachkoma, also der eigentlich Hirntod diagnostiziert wird.
Ich habe von jemandem gehört, der fast 20 Jahre lang bei vollem Bewusstsein war, jedoch wurde er wie eine Maschine behandelt, es wurde noch nicht einmal mit ihm geredet. Was muss das für ein schreckliches Gefühl sein zwanzig Jahre lang immer auf die gleiche Raufasertapete zu starren, aufschreien zu wollen "Ich bin da, ich kriege alles mit", doch nicht zu können.
Kennt ihr noch Fälle, wie denkt ihr darüber, wisst ihr noch mehr?
Zumal das Thema schon oft in Film und Musik verarbeitet worden ist, naja dann eröffne ich mal nen Thread:
Das sogenannte "Locked-in-Syndrom" bezeichnet eine ganzkörperliche Lähmung (z.B. nach einem schweren Schlaganfall). Im besten Fall lassen sich noch die Augen und das Augenlid bewegen. Dabei bleibt jedoch die Geistesfunktion voll erhalten, der Betroffende ist also bei vollem Bewusstsein, er hört und sieht alles und ist geistig auf voller höhe. Er ist also in seinem eigenen Körper gefangen.
Die einzigste Möglichkeit sich mit der Außenwelt zu verständigen ist über die Augen.
Ein prominenteres Beispiel dafür ist zum Beispiel Jean-Dominique Bauby, Chefredakteur einer französischen Modezeitung. Er hat es geschafft ein Buch über sein Leben zu schreiben, Buchstabe für Buchstabe bestätigte er über zwinkern, indem für jeden geschriebenen Buchstaben, das ganze Alphabet in der Reihenfolge der Buchstabenhäufigkeit abgeklappert wurde und er den richtigen Buchstaben bestätigte. Zehn Tage nach veröffentlichung seines Buches "Schmetterling und Taucherglocke starb er. Seine Biographie wurde später verfilm.
Ich finde es beeindruckend wie Menschen mit diesem schwerem Schicksal leben (Gut, sie haben ja keine andere Wahl, aber trotzdem) und es meistern.
Es gibt jedoch auch Fälle, in denen fälschlicherweise Wachkoma, also der eigentlich Hirntod diagnostiziert wird.
Ich habe von jemandem gehört, der fast 20 Jahre lang bei vollem Bewusstsein war, jedoch wurde er wie eine Maschine behandelt, es wurde noch nicht einmal mit ihm geredet. Was muss das für ein schreckliches Gefühl sein zwanzig Jahre lang immer auf die gleiche Raufasertapete zu starren, aufschreien zu wollen "Ich bin da, ich kriege alles mit", doch nicht zu können.
Kennt ihr noch Fälle, wie denkt ihr darüber, wisst ihr noch mehr?