Gemeinschaftsschulen ein Thema?

Ach in der DDR war man von der ersten bis zur zehnten Klasse in einer Schule.
Es gab damals genauso Hauptschulabgänger (Abschluss 8. Klasse) und 10 Klässler.
Die ganz guten durften dann sogar noch Abitur machen.
Ich finde bzw. fand das System auch sinnvoller. Immerhin haben es die Skandinavier übernommen.
Das Schulsystem hier in dieser BRD ist doch ohne Sinn und Verstand. Da braucht man sich nicht zu wundern. Eigentlich braucht man sich hier über garnichts mehr wundern

erstmal heißt es,es war nicht schlecht ok.
bist du in der DDR aufgewachsen?

es gab:
-Grundschule eije kennt jeder :D
-Hilfsschule
-Oberschule
- und ab der 8. Klasse konnten wir uns entscheiden ob wir auf die EOS gehen oder nicht.

irgendwelche fragen dies bezüglich...bla

@Jacy26

Ich bin erst 16... Aber meine Eltern kommen beide aus der SU, deshalb glaube ich, so ein bisschen Ahnung zu haben.

Aber was genau war es denn, was an diesem Bildungssystem so schlecht war?

@martialis


Dem stimme ich auf jeden Fall zu, vor allem dem letzten Satz! :D

young_searcher schrieb:Aber was genau war es denn, was an diesem Bildungssystem so schlecht war?

das von der SU oder DDR immer schön aufpassen wie man die >Frage stellt! OK.

das Bildungssystem hatte bei uns in der DDR auch ein Fehler. :D

vllt. mach ich mir ja morgen, die mühe und mach ne liste*

@Jacy26

Entschuldige, ich meinte das der DDR.

Der größte Fehler des Bildungssystems der SU war doch eigentlich ihr Ziel - die Erziehung von fleißigen und nicht kritischen Bürgern, die die kommunistische Ideologie und vor allem den Staat nicht anzweifeln... Das sehe ich jedenfalls so.

wow du hast wohl noch eine alte schwarten in deinem Regal stehen.
das war die alte Ideologie !
Aber wie du siehst, der schenkt niemand beachtung.


@young_searcher ich bin platt^^ so jemanden wie dich hier zu treffen!

da haben wir es mal wieder^^SCHENKE Lob... und die Wissen nichts damit anzufangen. :D

@young_searcher

young_searcher schrieb:Es wäre doch besser, wenn die Trennung der Schüler in Gymnasium->Studium und Realschule->Ausbildung erst mit einem Alter von 15-17 Jahren stattfinden würde

kannst du das bitte nochmal erklären wie du das meinst?

ja vielleicht gibt es einige hauptschüler, die eben auf dieser schule sind, weil sie nicht genug von ihren eltern im kindesalter gefördert worden sind.
allerdings ist ein bestimmter IQ angeboren. über diesen kann man auch nicht viel weiter herauskommen. es gibt nunmal stärkere und schwächere schüler. die würde es auch geben, wenn alles noch praktisch vorgemacht würde.

außerdem: wie stellst du dir das denn vor, wenn noch alle lehrer praktische erfahrungen in den einzelnen lernbereichen anbieten würden? so viel zeit haben 1.die lehrer und 2.die schüler nicht. ich z.b. könnte mir nicht vorstellen noch zusätzlich zu der theorie in jedem fach praktische erfahrungen zu machen.

außerdem macht man ja in physik, chemie, biologie versuche. das würde ich auch als praktische erfahrung ansehen.
in mathe, deutsch und den anderen fächern wäre es wie ich finde sowieso nicht möglich.

Die "Gesamtschule", auf der alle Kinder gemeinsam lernen und in der alle Abschlüsse möglich sind, ist ein Kind des Reformwillens von SPD und FDP aus den 1970ern. Nach dem Ende der Ära wurde es als "sozialistisches Menschenexperiment" verdammt und an seinen Auswüchsen gemessen. Riesige Betonklötze, die als Gesamtschulen auf die Grüne Wiese geklotzt wurden, mit Kapazitäten für 2.000 Schüler, galten damals als chic, waren im Prinzip aber "unregierbar".
Danach liefen ein paar Gesamtschulen in einigen Bundesländern weiter, ansonsten blieb man dem dreigliedrigen Klassen-Schulsystem treu. Erst das schiefe Abschneiden bei PISA und die steigende Zahl "nutzloser Hauptschulversager" führten zu einem Umdenken. Flugs entdeckte, beispielsweise bei uns in Schleswig-Holstein, die CDU, die noch im Wahlkampf die Gesamtschule als DDR-Stalinismus gebrandmarkt hatte, die "Gemeinschaftsschule", die eigentlich nichts anders war, aber eben einen anderen Namen trug, als Lösung für Schulprobleme aller Art.. Hinzu kam die Idee, Real- und Hauptschulen zu Regionalschulen zu verschmelzen, das Gymnasium, abgesehen von der Verkürzung auf 12 Schuljahre, aber unangetastet zu lassen.
Einer der Gründe ist sicherlich das immer knapper werdende Geld, da man mit dem Zusammenlegen von Schulen bei sinkenden Schülerzahlen ungenutzte Immobilien verkaufen kann, oftmals in besten City-Lagen, und darüber hinaus bei der Fusion mit grösseren Klassen rechnet sowie mit weniger teuren Lehrern auskommen wird.
Das Gerede von "Chancengleichheit" dient eigentlich nur dazu, diese Sparmassnahmen auf dem Rücken der Schülerschaft den Eltern schmackhaft zu machen. Denn die gehen schliesslich wählen.

@Doors
Wunderbare Ausführung. Sehe ich größtenteils genauso. Was ich nur nicht verstanden habe aus deinem Artikel ist folgendes: Die wollen die Gemeinschaftsschule, allerdings mit Ausschluss des Gymnasiums? Oder wie?

Ein Argument der Spd war beispielsweise auch, dass damit soziale Schlüchte überwunden werden können... aber mal ganz ehrlich. Ein Hauptschüler und ein Gymnasiast sitzten in einem Raum. Der eine schreibt eine 1, der andere bei niedrigem Niveau dennoch eine 5. Vorher sind sich beide nie begegnet, der Gymnasiast hat in seiner Schule keine 1und der Hauptschüler in seiner keine 5 geschrieben. In welcher dieser beiden Konstellationen ist wohl die Wahrscheinlichkeit größer, dass der Hauptschüler aus Neid oder anderen Gründen dem guten Schüler früher oder später einen aufs Maul gibt?

@Mirrorman25


Gemeinschaftsschule beinhaltet alle Schulformen, d.h. Hauptschule, Realschule UND Gymnasium.
Regionalschule beinhaltet Haupt- und Realschule.
Daneben existiert das Gymnasium weiterhin. Es kann in seinem Ermessen G8 oder G9, d.h. Abi nach 12. oder 13. Klasse anbieten.

So sieht es in Schleswig-Holstein im Moment aus.

@Doors
Okay...

Regionalschulen, eine für mich als Gymnasiasten eigentlich unwichtige Veränderung, sind hier in Nrw jedoch nicht vorgesehen. Nur weil ich damit nichts zu tun hätte, würde ich diese nicht befürworten, da es auch zwischen Real und Hauptschüler imense Leistungsunterschiede gibt, jedoch wäre das zumindest ein Kompromissansatz. Wenn man jedoch soweit ist, sollte man eine von zwei Sachen bemerken: Entweder sind unsere Real und Gesamtschüler zu dumm für eine eigene Schulform, oder wir können dieses Zusammenpacken doch gleich wieder lassen, da wir dann nur von einer 3 bzw 4 gleisigen Gesellschaft auf eine zweigleisige umstellen. Toll! Wahnsinns Veränderung. Da kann mans auch gleich lassen wie es ist.

@Mirrorman25

Mein Reden: Es geht nicht darum, Chancengleichheit zu schaffen, quasi die "klassenlose Schule", sondern um Kostenersparnis.