1 Promi-Toter eine Katastrophe, tausende Tote...

@Cathryn

Cathryn schrieb:Der "Fall" Swayze war hingegen abzusehen. Schon im Januar vergangenen Jahres gab es die Meldung, dass er tot sei - die dann von Swayze persoenlich dementiert wurde. Die Fans hatten sich wohl schon an den Gedanken gewoehnt - auch wenn in den Discos noch immer "Time of my life" und "Hungry Eyes" zum Dauerbrenner mutieren.

-- versteh ich das richtig, der war noch nicht mal tod und die haben das als thema und als anlaß genommen zum feiern und feten .... das ist abartig!! *schüttel*

Dasselbe habe ich mich gestern auch gefragt.
Es scheint für einige Medien interessanter zu sein, das George Clooney sich an einer Spenden aktion beteiligt hat, als das Leid der Menschen auf Haiti selbst.
Davon ab, verhungern auf dieser Welt jeden Tag Menschen und niemanden interessiert`s.
Da ist es doch auch viel spannender, dass das Bobbele wieder heiratet, als das der Farrokh aus Sansibar dem Hunger erliegt.^^

Die genauen Zahlen weiß ich nicht, aber es sterben jeden Tag zwischen 150.000 und 200.000 Menschen. Wie bitteschön soll man denn darauf reagieren? Am besten doch vernünftig: Gar nicht. Ich reagiere, wenn ich eine in meinen Augen vernünftige Möglichkeit sehe, Menschen zu helfen. Krokodilstränen zu vergießen, wenn sich irgendwo auf der Welt eine Katastrophe ereignet, aber gleichzeitig nichts unternehmen, was die Umstände der Menschen verbessern kann, finde ich viel schlimmer.

Tode, die sich irgendwo auf der Welt ereignen interessieren mich in aller Regel nicht. Mich interessieren Menschen in meiner unmittelbaren Nähe. Prominente nur in den wirklich seltenen Fällen, das ich ihr Werk kenne und bewundere, wie bspw. bei Douglas Adams. Und derartige Tode nehme ich lediglich bedauernd zur Kenntnis - ich könnte nicht behaupten, das ich mich deshalb schwarz kleiden würde.

@Diabolist

Diabolist schrieb:versteh ich das richtig, der war noch nicht mal tod und die haben das als thema und als anlaß genommen zum feiern und feten

Nein, das verstehst du nicht richtig. Seit seinem Ableben wird in den Disco's seine Musik im Andenken an ihn gespielt.

Mein Papa litt unter schlimmen Depressionen und er ist zwar nicht daran gestorben sondern an krebs ABER seine Depressionen wurden von anderen runtergespielt mit ach stell dich nicht an ist ja nicht so wild,

nachdem sich enke vor einen zug geworfen hat da waren auf einmal Depressionen eine schlimme schlimme volkskrankheit,das fand ich sehr schlimm.

@Evolet84

mein nachbar hat sich damals umgebracht - hatte auch starke depressionen - ihm hat es am ende sein leben gekostet.

@Kovu
und hat er medienberichte zu tausend bekommen?? Sicher nicht mein dad auch nicht obwohl er ehrenamtlich sehr sehr aktiv war.

Genauso ist es mit dem Krebs ein promi hatt es und überall wird darüber berichtet.

Mir tun die Haitianer endlos leid und in 2 wochen werden sie in den Nachrichten nicht mehr erwähnt ausser vieleicht ein Promi macht noch irgendeine Spendenaktion für sie!!

Evolet84 schrieb: Genauso ist es mit dem Krebs ein promi hatt es und überall wird darüber berichtet.

Weil es im öffentlichen Interesse ist. Das bedeutet nicht dass andere weniger wert sind.

Aber unsere Verwandten kennt niemand, also ist das Interesse bei Fremden auch nicht da.

Evolet84 schrieb:und hat er medienberichte zu tausend bekommen?? Sicher nicht mein dad auch nicht obwohl er ehrenamtlich sehr sehr aktiv war.

darum geht es doch gar nicht - das würde er gar nicht wollen.

Gehört zwar nicht unbedingt in diesen Thread...aber als ich gestern an der Haustür meinen Kumpel verabschiedet habe, hab ich ganz schnell die Tür wieder zugemacht, weil es sogar im Treppenhaus unvorstellbar kalt war.
Ich musste sofort an die Obdachlosen denken, die sogar erfrieren würden, wenn man sie im Hausflur schlafen lassen würde.

Denk jemand an die? Was könnte man da machen ? Ich lebe in einer Kleinstadt, in der es keine "Unterkünfte" für die Nacht gibt, für Menschen ohne Obdach...

Darüber denke ich mehr nach, als über nen verstorbenen Fussballspieler oder Sänger...

Nachtrag..ok, Fehler selbst behoben! ;)

-10° C . Hilfe für Obdachlose !

genau das geht mir ja auch auf dem sack,wenn ich schon an michael jacksons hype denk nach seinem tod.

Ja, mal wieder ein Thread in dem über die böse, böse Gesellschaft lamentiert wird. Ich kenne die Haiti Opfer nicht. Je nach Promi geht es mir allerdings an die Nieren weil diese Person etwas geschaffen hat, was mich berührt. Dies ist schlicht keine Ethik sondern eine Sympathiefrage!

Bei mir ist es so das das "Trauerniveau" mit Entfernung des/der Betroffenen zu meiner Person abnimmt.
Wenn dann ein Prominenter wie z.B Michael Jackson stirbt, welcher zumindest durch seine Musik Teil meines Lebens und vor allem meiner Jugend war, berührt mich das schon einigermassen, wobei ich bei einer solchen Nachricht niemals in Tränen ausbrechen könnte....
Da ich in Haiti niemanden kenne lässt mich das Schicksal derer hingegen eher kalt.
Das soll jetzt nicht heissen das mich an deren Elend ergötze, ich würde aber auch kein Geld spenden geschweige denn meine Sachen packen um dort vor Ort zu helfen....

@Xionara

Xionara schrieb:Wenn ein "Promi" stirbt, wird noch Monate lang diskutiert, spekuliert und lamentiert. Ich würde gerne mal eure Sicht der Dinge lesen...

ich denke diese problematik lässt sich relativ einfach begründen.
jeder mensch kennt irgendwelche promis zu denen sie irgendeine art von bezug haben.
ob es jetzt nur der lieblingsschauspieler ist der no.1 sänger oder das große idol.
welchen bezug hat aber die gesellschaft zu diesen wie du sie nennst namenlosen toten?
im prinzip nur das mitleid für diese armen menschen.
ich weiß das klingt kalt aber ich denke das ist einfach der grund.