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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

2.479 Beiträge ▪ Schlüsselwörter: Sex, Jungfrau, Jungfräulich ▪ Abonnieren: Feed E-Mail

Gedanken einer männlichen Jungfrau!

07.12.2010 um 09:52
metaphysikmüde?


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

07.12.2010 um 11:45
Zitat von ZekolZekol schrieb:Frauen lieben oftmals das "geheimnisvolle" - das "Interessante"...klingt komisch, ist aber so.
Weil sie selbst so uninterssant sind?
Tut mir leid, das ist doch auch nur ein Klischee


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

07.12.2010 um 11:47
@j.hardway
Klischees entstehen aber nicht einfach so!


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

07.12.2010 um 11:52
die meiinung soll ja auch neutral sein..


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

07.12.2010 um 12:13
Zitat von philipp7philipp7 schrieb:Klischees entstehen aber nicht einfach so!
Ja, richtig. Was haben die Juden bloss falsch gemacht?


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

07.12.2010 um 13:24
"Gedanken einer männlichen Jungfrau"

In Deutschland muss doch niemand mit diesem Makel leben.
Wozu gibt es Puffs und Prostituierte? Keine Berührungsängste. Die sind doch genauso abgefuckt wie du.


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

07.12.2010 um 13:26
@j.hardway
Inwiefern soll denn Jungfräulichkeit ein Makel sein? :|


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

07.12.2010 um 13:59
Jenachdem:
Es ist nicht dasselbe, ob es gewollte oder ungewollte Jungfräulichkeit ist.

Wenn einer voll im Leben steht und alles hat und einfach auf Beischlaf verzichtet, sein Problem. Aber wenn einer einsam und arbeitslos ist, dann ist die Jungfräulichkeit noch die Spitze auf dem Eisberg, das Tüpfchen auf dem i, und erst recht ätzend.


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

08.12.2010 um 08:29
Einsam, arbeitslos und ohne Sexualleben - gilt das eigentlich als Mehrfachbehinderung?


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

08.12.2010 um 10:40
@ Zekol: ok - wenn man sich anderen anpasst, könnte man das als langweiligen Durchschnitt interpretieren - hast Du geschrieben. Anpassung meine ich an Gepflogenheiten, Verhaltensweisen von Nichtbehinderten, einfach versuchen, anderen mein Handicap möglichst wenig merken zu lassen. - uneingeschränkt funktioniert es sowieso nicht, zum Beispiel trinke ich bei diversen Feiern im Kollegenkreis, im Bekanntenkreis keinen Alkohol, mir tut das einfach nicht gut. Und was habe ich hier erlebt? Da gab es einmal eine Frau in einer Bar, die diese Tatsache mit den Worten quittiert hat "Was bist Du für ein Mann?" - mit diesem Argument habe ich einmal geglaubt punkten zu können.

Frauen lieben das Unnahbare, Geheimnisvolle, - genau, es ist ein Klischee. Richtig, @ J. Hardway... - möchte nicht beurteilen, ob nicht doch etwas dran ist - aber... - ich füge möglicherweise ein weiteres hinzu - der große, athletische, durchtrainierte Feschaktyp wird mit dieser Eigenschaft trotzdem weitaus bessere Karten haben als der dicke Brillenträger.... - eigentlich müßte es doch die Natur so eingerichtet haben, daß für jeden Topf der passende Deckel dabei ist, oder?

Die Realität sieht halt für mich so aus - Akzeptanz und Respekt gegenüber Menschen mit Handicap hat für unsere Gesellschaft enge Grenzen - vielleicht spüre ich das deshalb relativ stark, weil ich von klein auf in der Welt der Nichtbehinderten aufgewachsen bin - meine Eltern wollten das so, und ich bin ihnen sehr dankbar dafür, sie haben mir dadurch (auch wenn mir manche Härten zugemutet wurden) ungleich mehr Möglichkeiten für mein weiteres Leben eröffnet. Wenn ich allerdings irgendwelche Ansprüche zu stellen beginne, die für andere Leute in meinem Umkreis normal sind (z.b. die Möglichkeit mehr Geld zu verdienen, eine Partnerin zu finden), dann kann man sich das gleich an den Hut stecken, so weit geht eben dann Akzeptanz und Respekt nicht.

Also lebe ich mit 1300 Euro im Monat, muß davon meinen normalen Unterhalt bestreiten, meinen Sexualtrieb zufriedenstellen (Prostituierte machen es nicht umsonst, Freundinnen schon), und ein wenig Vergnügen (d.h. für mich Schachturniere) soll sich auch noch ausgehen - von irgendwohin in Urlaub fahren rede ich schon gar nicht mehr... Man kommt aus, aber knapp....

Und zum Abschluß möchte ich jetzt eines klarstellen: ich schreibe das keineswegs, um auf die Tränendrüse zu drücken - es geht mir nur darum, einen realistischen, ungeschönten Blick auf das zu werfen, wie möglicherweise (ich weiß es ja nicht) viele Leute mit Handicap ihr Dasein fristen. Ich weiß schon, es gibt viele, viele Leute, die es weitaus schlechter geht als mir, die weit schwerer behindert sind - aber die haben dann möglicherweise auch die "reale" Welt nie so kennengelernt wie ich. Und sind dann möglicherweise zu einem solch kritischen Blick wie ich auch gar nicht fähig - und dieses Sprichwort stimmt nun mal sicher - "was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß"


Grizzzly


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

08.12.2010 um 11:56
Zitat von DoorsDoors schrieb:Einsam, arbeitslos und ohne Sexualleben - gilt das eigentlich als Mehrfachbehinderung?
Invaliditätsrente kann man deswegen höchstwahrscheinlich nicht beantragen.


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08.12.2010 um 11:59
@grizzly

Vielleicht solltest du eher nach einer Frau Ausschau halten, die auch ein Handicap hat.


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

08.12.2010 um 17:27
@Grizzzly1000
Ja, genau, das musste ich auch schmerzhaft merken, dass es nicht so wie in den Hollywoodfilmen ist, wo man ein kleines bisschen einsam ist, und dann kommt aber bald ein Mädchen, das auch ausgestossen ist, und man findet zusammen und steht wieder voll im Leben, sie stellt einem sogar ihre Freunde vor (wie paradox)... Ich dachte eine zeitlang, ich muss mich nur genug lang in der Öffentlichkeit zeigen, an die Seepromenade runter sitzen, und so ein ideal zu einem passendes Mädchen kommt zu mir. So ist es leider nicht. Es ist vielmehr wie bei "Reise nach Jerusalem", es gibt einen allerletzten, der einfach sitzenbleibt.

@j.hardway
Die Ausgestossenen untereinander halten oft nichtmal zusammen. Man ist selber schon abnormal und will jemanden, der im Leben steht, weil man irgendwie von der Natur her dieselben Ideale hat wie alle anderen auch. Ich glaube, ich habe diese Schranke in mir erst vor kurzem aufheben können und meine Liebesfähigkeit auch auf z.B. fülligere und "hässlichere" ausgedehnt. Ich werde eh nicht aussuchen können, und heute weiss ich das. Früher lange nicht.

Ich kann mich daran erinnern, um 17 herum (freiwillige Schule, wo neben mir auch noch ganz viel anderer Abschaum zusammenkam, der keine Lehrstelle gefunden hatte.) ein eher hässliches Mädchen enorm gehasst zu haben, das schwere Probleme (Bulimie, SSV) hatte, was jeder wusste. Ich habe sie v.a. wegen ihrer dummen Art nicht gemocht, die doch recht schnippisch war, aber vielleicht wäre das ihre Art der Kontaktaufnahme gewesen... Es ist leicht gesagt, aber heute hätte ich versucht, netter zu sein, besonders weil sie sich am Schluss so fest verletzte, dass sie irgendwie direkt aus der Schule weggebracht und behandelt werden musste (Ich sah es nicht, war in der Woche auf Schnupperlehre und erfuhr es erst, als ich zurückkam) Aber jemand mit einem Hintergrund, der halt nicht so koscher ist, ist halt irgendwie abstossend, was man nicht leugnen kann, und man hat nicht viel Liebesfähigkeit übrig, wenn man selber in der Klasse nicht auf viel Gegenliebe trifft.


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08.12.2010 um 17:39
@MarsUltor

Der eine Verlierer reitet auf dem anderen Verlier herum, um sich auf seine Kosten zu profilieren. Das kommt häufig genug vor. Nur weil man nicht beliebt oder gutaussehend ist, bedeutet dies noch lange nicht, daß man deswegen ein guter Mensch ist. Gutaussehende Menschen sind häufig sehr umgängliche Menschen, weil sie mit sich im reinen sind. Die schlimmsten Typen sind eigentlich die mit den Minderwertigkeitskomplexen, aber einem agressiven oder egoistischem Charakter. Oder auch agressivem, forschem Verhalten, um ihre Minderwertigkeitskomplexe zu überdecken. Diese Leute hassen schwache Menschen, weil sie das Schwache in sich hassen.


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08.12.2010 um 18:18
Ähhh... weiss ich gar nicht mehr.


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Gedanken einer männlichen Jungfrau!

09.12.2010 um 08:30
@j.hardway


Ja, wer selbstbewusst auftritt, überspiel damit nur seine Minderwertigkeitskomplexe. Ist dann eigentlich der Mensch mit Minderwertigkeitsgefühlen in Wirklichkeit total selbstbewusst?


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