Alles nochmal

@A.Darko
ah, ok, du meinst dosiserhöhung.
das ist völlig normal. der spiegel erhöht sich. und viele AD bzw. psychopharma generell müssen eingeschlichen werden, damit der körper sich dran gewöhnt.

und das du zweimal 37,5 g nehmen sollst, hängt wahrscheinlich mit der verträglichkeit zusammen.

@chilichote

Wie sieht's denn generell mit den Medikamenten aus? Also ich meine: Wenn ich jetzt nach den 20 Tagen sage, dass es mir gut geht. Verschreibt der mir die Mittel dann trotzdem? Oder setz ich die dann ab und schau wie's mir dann geht?
Muss ich ansonsten die Dinger mein Leben lang nehmen?

@A.Darko
das ist ne komplizierte frage. bei depressionen ist es oft so, das es einem phasenweise "besser" geht. zumindest kenn ich das so. aber wie schon gesagt, das zeug braucht min. 4 wochen, bis es anschlägt, je nach wirkstoff auch gerne 6 bis 8 wochen.
ne empfehlung, die ich immer wieder lese ist, AD ca. 6 monate lang zu nehmen.
ich hab da eine etwas geteilte meinung zu, aber ich bin auch kein neurologe/psychologe.
grundsätzlich bin ich gegen AD. ich nehme sie auch nicht hauptsächlich gegen depressionen, sondern aus anderen gründen. eine längerfristige einnahme führt zu einem gewöhnungseffekt im gehirn. sprich, irgendwann ist ein punkt erreicht, wo nach absetzen die depressionen schlimmer sind, als vorher (was natürlich keine normaussage ist, je nach mensch unterschiedlich!).
deswegen sollte man sich immer überlegen, ob man sich AD reinzieht, oder es so versucht. in fällen, wo keine suizidgefahr besteht, würde ich (nur meine meinung!) auf AD verzichten. sonst könnte man in einen kreislauf geraten, der entweder aus ständiger dosierhöhung oder ständigem wirkstoffwechsel besteht.

@chilichote

Also ich habe grundsätzlich eher Schlafstörungen und habe es dem Arzt auch so gesagt. Er hat mir zu einer Psychotherapie geraten, aber hat mir halt auch die Medikamente verschrieben.
Dachte da eher an ein Beruhigungsmittel, waren dann halt doch die AD.
Würde eher sagen, dass hauptsächlich Depressionen dank Schlafstörungen habe, weil ich einfach nicht mehr zurecht komme, mein ganzer Körper, mein ganzer Geist ruht halt nicht, das zieht einen total runter.
Suizidgefahr besteht nicht.

@A.Darko
schlafstörungen können tausend gründe haben. ich hab auch welche, allerdings ADS bedingt (vermutlich). AD machen müde, deswegen kann man damit schlafstörungen natürlich bekämpfen.
und eine psychotherapie in dem kontext wäre natürlich sinnvoll, wenn du meinst, das es persönliche gründe haben kann, weswegen du nicht schlafen kannst oder probleme beim ein- oder durchschlafen hast. das kannst aber nur du wissen.
und ich weiss aus eigener erfahrung, das schlafmangel einen "umbringen" kann...!

somit liegt es an dir. finde raus, was die ursache sein könnte. wenn du bisher mit dem schlafen keine probleme hattest, dann wird es eher psychisch als organisch bedingt sein.
und wenn dem so ist, mach ne therapie und verzichte auf AD!

@chilichote

Meiner Meinung nach ist es psychisch bedingt. Hatte als Kind viel Angst um meine Mutter als sie mit meiner Schwester schwanger war und da fingen meine Albträume an. Das war vor 15 Jahren. Seitdem habe ich 99% der Nächte Albträume.
Kann mich an eine Nacht erinnern, wo ich gut geschlafen habe, das ist etwa ein Jahr her. Ansonsten wache ich stündlich auf, schweißgebadet, kann nicht einschlafen, schlaf dann doch wieder ein und das ganze wiederholt sich.
Das ist einfach nur die pure Angst, Angst um die Freundin, Angst um die Familie, Angst einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen. Angst, dass das Herz stehen bleibt.
Ich weiß ja schon, was ich habe. hatte halt auch keine traumatische Kindheit..

@A.Darko

A.Darko schrieb:Das ist einfach nur die pure Angst, Angst um die Freundin, Angst um die Familie, Angst einzuschlafen und nie wieder aufzuwachen. Angst, dass das Herz stehen bleibt.
Ich weiß ja schon, was ich habe. hatte halt auch keine traumatische Kindheit..

das klingt schon ein wenig nach zwangs/angststörung. solltest du auf jeden fall mal abchecken lassen bei deinem arzt! soll keine diagnose sein, bin aber genau davon betroffen und weiss, was da so im kopf abgehen kann!
ansonsten, wie schon gesagt, mach ne psychotherapie. solltest du dich aber bald drum kümmern, dauert meist recht lang, bis man einen platz bekommt!

@chilichote

Weiß allerdings nicht, wie mir ein Therapeut helfen soll. Weil mir ja erstens bewusst ist, was mir fehlt und zweitens auch wo das herkommt.

@A.Darko
da muss ich lachen, weils mir genauso geht.
ich kann dir dazu im grunde nix raten, ausser es zu versuchen (ich habs nie versucht!). oder es irgendwie anders zu akzeptieren, das die dinge sind, wie sie sind. das hat mir geholfen, ich kann aber nicht sagen, wie ich das gemacht habe. das muss jeder selbst rausfinden.
ansonsten: depressiv bleibt man im grunde sein leben lang. man kann sich damit aber arrangieren!

@chilichote

Ich weiß nichtmal ob ich wirklich depressiv bin. Trotzdem hat der Arzt mir halt AD verschrieben. Ich kenn's halt nicht anders. Ich weiß ja nicht wie andere Menschen sich fühlen.
Ich kann viel lachen, viel weinen, mich über Kleinigkeiten freuen und ärgern und nicht schlafen.

@A.Darko
warte erstmal ab, was die medis mit dir anstellen. dein arzt sollte es im grunde am besten wissen.

@chilichote

Ja, bleibt mir ja auch nichts anderes übrig. Hoffen, dass ich aufwache und hoffen, dass ich mich bald besser fühle..

@A.Darko
ich wünsch es dir!

@chilichote

Danke. Ich wünschs mir allerdings auch *mirselbstaufdieschulterklopf*

^^

@cydonia
Um auf deine Frage zurückzukommen, es handelt sich lediglich um einen Film! Wieso sollte jemand immer und immerwieder einen Tag erneut erleben wollen? In Hollywood ist nunmal alles möglich, aber in der Realität sieht es nunmal anders aus. Kein Tag ist wie der andere....

@John_McCLane

Ach komm, Hollywood und Realität kann doch hier kaum einer auseinander halten.
Ausserdem ist Realität viel zu langweilig und schlecht gemacht. Meist sogar noch mit blöden Hauptdarstellern.

@Doors

Doors schrieb:Ausserdem ist Realität viel zu langweilig und schlecht gemacht.

dafür ist die grafik unerreichbar^^

@A.Darko
Lasst tausend Neurosen blühen...
Ich würde ja an deiner Stelle als erstes zu Johanniskraut als Mittel der Wahl greifen.Nachteil dabei,die Kasse zahlts nicht.Ansonsten wirkt Johanniskraut besser und ist mit weniger Nebenwirkungen verbunden,du gehst mitunter auf wie ein Hefekloss.
Und ne Psychotherapie ist ohnehin angesagt