@MiaJinnSpätere Zivilisationen auf der Erde sollen die Anlage irgendwann wiederentdecken :
Weltuntergangs-Bunker für Saatgut wird eröffnet
Die norwegische Regierung hat jetzt das endgültige Design eines Saatgut-Bunkers auf der norwegischen Inselgruppe Svalbard bekannt gegeben, in dem Saatgut aus der ganzen Welt nukleare, biologische oder Klima-Katastrophen überleben soll. Auch ohne Strom und menschliche Hilfe soll unweit des Nordpols Saatgut Jahrzehnte lang in Permaforst und Felsen welchen Weltuntergang auch immer überleben. Betrieben wird die Sammlung vom “Global Crop Diversity Trust”, der von verschiedenen Regierungen der Welt, Stiftungen und Unternehmen wie Syngenta und Pionieer finanziert ist. “Falls der schlimmste Fall eintritt, könnten Menschen die Landwirtschaft auf dem Planeten Erde wieder neu aufbauen,” hofft der Leiter der Stiftung Gary Fowler.120 Meter tief in den
Felsen getrieben wird der Bunker von einer leuchtenden Tür markiert, die späteren Generationen signalisieren soll, daß hier bei Minus 18 Grad ein Schatz vergraben ist, ein “Fort Knox des Lebens”, wie Fowler meint. Nicht nur ultimative Weltuntergangs-Szenarien treiben den Mann um. Ein Wirbelsturm in den Phillippinen, der einen Großteil der dortigen Saatgut-Banken zerstörte, reiche aus, um unwiderbringlichen Schaden anzurichten. Nach Berechnungen der Norwegischen Regierung wird er auch unter schlimmsten Klimawandel-Bedingungen die kommenden 200 Jahre überleben - wenn die Eiskappen des Nordpols längst geschmolzen sind.
Ein Künstler wurde eigens beauftragt, die verzweifelte Ästhetik des Projektes den staunenden und Erdenbürgern näher zu bringen. Im März beginnt nun der Bau des Bunkers und im kommenden Jahr sollen die ersten Samen eingelagert werden.
Quelle:
http://blogs.taz.de/saveourseeds/2007/02/09/weltuntergangs-bunker-fuer-saatgut-eroeffnet/ (Archiv-Version vom 31.07.2009)