Nuklearer Megaterror, absichtlich oder versehentlich freigesetzte Killerviren, Weltuntergangsexperimente, bei denen die Erde zu einem hyperdichten Klumpen kollabiert: Das Überleben der Menschheit hängt an einem seidenen Faden. Noch nie war es so gefährdet wie jetzt, im 21. Jahrhundert. Die Chance, dass die Menschheit dieses Jahrhundert überstehen wird, ist vielleicht nicht höher als fünzig zu fünzig.
Der bedeutende Kosmologe und Astrophysiker Sir Martin Rees schätzt die Chance für den Fortbestand der Menschheit 50:50 ein. Die selbst gemachte Bedrohung heißt moderne Naturwissenschaft. Nuklearenergie, Nano- und Biotechnologie, tödliche Erreger und Ökokatastrophen beschwören den Jüngsten Tag des Planeten Erde herauf.
Rees entwirft Katastrophenszenarien und appelliert an die Verantwortung der Menschheit, die einzigartige kosmische Chance der Evolution zu bewahren. Eindringlich schafft er ein neues Bewusstsein für den bereits laufenden Countdown und das Burnout-Syndrom der Verantwortlichen. Er beweist, dass im 21. Jahrhundert die Weichen für den Fortbestand der Menschheit gestellt werden. Und legt den Finger auf die brüchige Stelle zwischen Fortschritt und Moral.
Rees argumentiert: Heutzutage können einige wenige oder gar einzelne Personen Vernichtungen beängstigenden Ausmaßes verursachen. Um eine globale Epidemie mit Millionen Toten auszulösen, muss nur ein Terrorist eine Ampulle mit tödlichen Viren auf einem belebten Flughafen öffnen - oder ein Laborant versehentlich Killerviren freisetzen. Der wissenschaftliche Fortschritt hat die (potenzielle) Macht des Einzelnen ins Unermessliche gesteigert.
Das Ganze klingt zunächst nach Weltuntergangsspinnerei, doch Martin Rees ist nicht irgendjemand. Er gilt als einer der weltweit führenden Astrophysiker, ist Professor in Cambridge, Mitglied der National Academy of Sciences der USA und gehört der Russischen Akademie der Wissenschaften an.
Quelle:
http://www.amazon.de/Unsere-letzte-Stunde-Martin-Rees/dp/product-description/357000631X