darthhotz
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Mechanismen von Sekten und Ähnlichem
28.06.2004 um 17:11Mahlzeit Allerseits!
Durch einen anderen Thread (EU-Gesetz) bin ich drauf gekommen, mal etwas über meine indirekten Erlebnisse mit Coaching/Psycho/Eso/Geisterseminaren zu schreiben. Indirekt deshalb weil ich nicht selber Teil in dieser Gruppe war, aber durch viele Gespräche vielleicht beim Ausstieg helfen konnte
Ich möchte mit dem Kommenden keinem zu Nahe tretten, keine guten Erfahrungen mit Seminaren schlechtmachen, nicht absprechen das es Geister geben könnte und auch nicht die gesamte Psychoszene in Verruf bringen.
Ich möchte lediglich auf ein paar Mechanismen hinweisen, die sich vielleicht wiedererkennen lassen, wer weiß wozu es gut sein könnte!
Angefangen hatte das ganze harmlos als Coaching für Schauspieler bei einem Ehepaar, in dem man durch "kritisches" begleitet und provoziert werden zu neuen Grenzen der eigenen Persönlichkeit gelangen sollte.
Das muß auch eine starke Zugkraft für die Leute gehabt haben, bis jetzt schwärmen viele von der Anfangszeit und den guten Erfahrungen mit den ersten Ratschlägen.
Aber irgendwie auch logisch, will ich langfristig meine Schäfchen halten, dann sollte das erste Grass das sie aus meiner Hand fressen auch grün sein.
Später hatte man regelmäßig sogenannte Aufgaben bekommen, z.B. "Sag doch an Weihnachten endlich deinen Eltern was Du wirklich von ihren kleinen Geschenken an dich hältst". Im Familienkreis macht man sich damit natürlich nur Freunde wenn man den Weihnachtsabend für so eine Diskussion (auch wenn sie gerechtfertigt ist) nutzt
---> etwas unbeliebter außerhalb der Gruppe, dafür aber umso mehr von der Gruppe und ihren Anführern geliebt!
Es gab noch zahlreiche weitere Aufgaben, die die Teilnehmer auch emotional so aufwühlten, das auch nie dazu kamen sich über das Coaching selbst mal Gedanken zu machen. Ein späterer Ratschlag war: Man solle von Freunden, die nicht in der Gruppe sind, Geld verlangen wenn man ihnen bei ihren Problemen helfen soll. Damit waren ausdrücklich auch Gespräche gemeint!
--->Wenn Du Freunde verlieren willst, dann frag erstmal nach 10 Euro Praxisgebühr, bevor sie sich ausheulen dürfen, weil ihre Freundin weg ist! Und es werden immer weniger ausserhalb der Gruppe!
Diese Aufgaben und Ratschläge, so hat man dann einige Zeit später durch das Ehepaar erfahren, würden der Ehefrau durch einen
Geist gechannelt werden. Die Coachingarbeit lief so ab das es Einzelsitzungen (150 euro) und offene Sitzungen (50 Euro) mit allen Mitgliedern gab.
Während die Frau oftmals die Ratschläge gegeben hat, hat der Mann alles was von den Teilnehmern erzählt wurde aufgeschrieben.
Später haben wir mal durchgerechnet, das die Gruppe dort im Monat rund 6500 Euro (ohne Quittungen!) gelassen hat. Und das war keine große Gruppe sondern rund 11 Teilnehmer.
Die Ratschläge des Geistes verblüfften oft die Teilnehmer, weil er Dinge wußte die der Betreffende scheinbar noch nie erzählt hatte. Kein Wunder! Wer kann sich schon über Jahre exakt merken was andere erzählen, keiner der nicht genau mitschreibt und das hat der Mann die ganze Zeit getan.
Mittlerweile sind wir sicher das die über jeden ein Aktendossier griffbereit hatten, in dem alles über den Teilnehmer stand was er selbst, oder die anderen je über ihn gesagt hatten.
Schließlich wurden die Gruppenmitgleider auch angehalten privat, wie auch beruflich sehr viel mit einander zu tun zu haben.
Da hat die Eine Typberatung für die Steuererklärung der anderen usw gemacht.
--->Noch mehr auch finanzielle Abhängigkeit von der Gruppe und ein weiteres Lösen von der restlichen Welt. Später wurde auch gedrängt mit anderen Mitgliedern zusammenzuziehen
Einem MS-erkrankten Mitglied wurde klargemacht das die Krankheit durch sie selber kommt und sie selbst dran schuld ist das sie krank ist, weil sie nicht genügend an sich arbeitet. Egal wieviel sie aber an sich arbeitete, die Krankheit wurde nicht besser, dafür ihre Brieftasche aber immer leerer.
--->Totale Abhängigkeit durch Hoffnung auf Heilung
Im Lauf der Zeit wurde von den Anführern bei einigen Mitgliedern eine besondere Medialität ausgemacht, die man förden und z.B. zur Tarotkartenlegerin ausbilden könnte. Aber das wäre natürlich eine langfristige Sache und auch nicht ganz billig.
--->Dem Mitglied wird bestätigt etwas besonderes zu sein, was aber nur von Außerwählten wie der Gruppe gewürdigt wird-->noch mehr Abhängigkeit!
Irgendwann hat jeder in der Gruppe auch einen geheimen Namen bekommen, und die Mitglieder die die mediale Ausbildung wahrnahmen, bekamen noch das Hintergrundwissen dazu das die Welt (und die Gruppe) sich in Medien und Krieger aufteilt. Gegen wenn die Krieger vielleicht in den Krieg ziehen sollten wurde nicht gesagt.
-->die Geheimnamen schaffen noch mehr Gruppengefühl und grenzen noch mehr gegen die Außenwelt ab. Wofür braucht man Krieger? Gegen wenn will man sich verteidigen? Da wird schon der endgültige Bruch mit der Außenwelt vorbereitet!
Etwas sehr raffiniertes hat man mit den teilweise kritisch eingestellten Lebenspartnern der Teilnehmer gemacht. Wenn Teilnehmer überlegt haben sich von denen zu trennen hat der Geist oft geraten dies nicht zutun und es lieber nochmal zu versuchen. Das haben die Leute dann auch gemacht und ihrem Partner gesagt welchen Rat ihnen der Geist gegeben hat!
--->auch die kritischen Lebenspartner waren dem Geist jetzt auch irgendwie verbunden, weil er mit seinem Rat die Trennung verhindert hat. Kritik fand dann oft nicht mehr statt.
Irgendwann waren die Teilnehmer soweit das sie sich bei Alltagsentscheidung auch noch telefonisch vom Geist haben beraten lassen (20 euro).
Die Teilnehmerin die am längsten dabei war und die Teilnehmerin die ich kannte, waren die ersten die unabhänig von einander ins Zweifeln kamen. Als die beiden (gute Freundinnen) sich dann austauschten ist die ganze Gruppe in der folge implodiert.
Die Gruppenführer haben beim letzten Treffen ( bei dem einige schon nicht mehr teilnahmen) dann auch endgültig ihre Maske fallen lassen und von Rache, und das sich die Verbleibenden jetzt endgültig entscheiden müßten, gesprochen. Die haben sich dann entschieden die Gruppe auch zu verlassen.
Nach diesem besagtem Coaching haben sich alle Teilnehmer gefragt wie Sie auf so einen Unsinn reinfallen konnten. Und das waren alles keine Deppen, sondern intelligente Menschen und teilweise nicht unbekannt. Sehr interessant: Von fast allen kam auch der Satz "Wir wären wohl alle Gute Nazis geworden."
Keiner der Gruppe hatte vorher mit den Anderen über seine Zweifel an der Sache geredet, das war eine innere Selbstzenzur am Werke die jede kritische Wahrnehmung irgendwann ausgeschlossen hat. Erst danach haben die Leute sich kritisch ausgetauscht und erst dabei ist ihnen aufgefallen:
Das der Mann immer ALLLES mitgeschrieben hat (Teilnehmer:"Kein Mensch auf der Welt weiß soviel über mich wie die")
Das der Geist die gleichen Sprach und Grammatikfehler wie die Ehefrau hat, durch die er angeblich spricht!
Das sich bei der Frau am Anfang noch die Stimme verändert hat, das aber irgendwann gar nicht mehr war!
Das der Geist bei der telefonischen Beratung immer SOFORT parat war!
Das sie irgendwann keine Freunde mehr hatten.
Das sie Riesenprobleme mit ihren Familien hatten.
Das sie pleite waren.
Das sich nichts von den gemachten Versprechungen erfüllt hatte.
UND
Das sie am Anfang des Coachings eine HAFTUNGSAUSSCHLUSSERKLÄRUNG unterschrieben hatten, die die Kursleiter von Spätfolgen des Coachings freigesprochen hat. (laut Sektenreferat einer der Punkte mit der man gute und schlechte Anbieter ein wenig trennen kann)
Jetzt sind die Leute gerade dabei alles aufzuarbeiten, finanziell wieder auf die Beine zu kommen und ihre Familie und Freunde zurückzugewinnen. Teilweise mit psychologischer Hilfe.
Was weiterhin mit dem Ehepaar passiert ist weiß im Moment keiner so genau.
Mein Rat an Menschen die in ihrem Umfeld ähnliches erleben: Bleibt an den Leuten dran und seid offen! Wenn man das ganze komplett von vornherein ablehnt (auch und weil man es für völligen Blödsinn hält), wird man auch von den Betroffenden abgelehnt und verliert den Zugang zu ihnen.
Bei keinem Mitglied hat die Familie irgendwie vernünftig reagiert, sondern nur abgelehnt und verurteilt. Folge war das der Kontakt zur Familie irgendwann weg war. Ich hab in Gesprächen immer viel mit "Es könnte aber auch so sein..." Szenarios gearbeitet. Also die Erfahrungen des Mitglieds nicht verächtlich weggewischt, sondern versucht kritische Alternativen dazu anzubieten. Irgendwann haben wir dann "rein theoretisch" mal geguckt mit welchen Mechanismen eigentlich eine Sekte arbeiten würde. Und ab dann war der Zweifel da!
Es muß darum gehen das man es schafft das Mitglieder solcher "Vereine" wieder selbst anfangen zu denken. Mann muß Zweifel säen! Und das geht nur mit offenen kritsch-liebevollen Gesprächen.
Falls jemand hier etwas Konkretes wiedererkannt hat, kann er mir gerne eine Nachricht zukommen lassen.
Durch einen anderen Thread (EU-Gesetz) bin ich drauf gekommen, mal etwas über meine indirekten Erlebnisse mit Coaching/Psycho/Eso/Geisterseminaren zu schreiben. Indirekt deshalb weil ich nicht selber Teil in dieser Gruppe war, aber durch viele Gespräche vielleicht beim Ausstieg helfen konnte
Ich möchte mit dem Kommenden keinem zu Nahe tretten, keine guten Erfahrungen mit Seminaren schlechtmachen, nicht absprechen das es Geister geben könnte und auch nicht die gesamte Psychoszene in Verruf bringen.
Ich möchte lediglich auf ein paar Mechanismen hinweisen, die sich vielleicht wiedererkennen lassen, wer weiß wozu es gut sein könnte!
Angefangen hatte das ganze harmlos als Coaching für Schauspieler bei einem Ehepaar, in dem man durch "kritisches" begleitet und provoziert werden zu neuen Grenzen der eigenen Persönlichkeit gelangen sollte.
Das muß auch eine starke Zugkraft für die Leute gehabt haben, bis jetzt schwärmen viele von der Anfangszeit und den guten Erfahrungen mit den ersten Ratschlägen.
Aber irgendwie auch logisch, will ich langfristig meine Schäfchen halten, dann sollte das erste Grass das sie aus meiner Hand fressen auch grün sein.
Später hatte man regelmäßig sogenannte Aufgaben bekommen, z.B. "Sag doch an Weihnachten endlich deinen Eltern was Du wirklich von ihren kleinen Geschenken an dich hältst". Im Familienkreis macht man sich damit natürlich nur Freunde wenn man den Weihnachtsabend für so eine Diskussion (auch wenn sie gerechtfertigt ist) nutzt
---> etwas unbeliebter außerhalb der Gruppe, dafür aber umso mehr von der Gruppe und ihren Anführern geliebt!
Es gab noch zahlreiche weitere Aufgaben, die die Teilnehmer auch emotional so aufwühlten, das auch nie dazu kamen sich über das Coaching selbst mal Gedanken zu machen. Ein späterer Ratschlag war: Man solle von Freunden, die nicht in der Gruppe sind, Geld verlangen wenn man ihnen bei ihren Problemen helfen soll. Damit waren ausdrücklich auch Gespräche gemeint!
--->Wenn Du Freunde verlieren willst, dann frag erstmal nach 10 Euro Praxisgebühr, bevor sie sich ausheulen dürfen, weil ihre Freundin weg ist! Und es werden immer weniger ausserhalb der Gruppe!
Diese Aufgaben und Ratschläge, so hat man dann einige Zeit später durch das Ehepaar erfahren, würden der Ehefrau durch einen
Geist gechannelt werden. Die Coachingarbeit lief so ab das es Einzelsitzungen (150 euro) und offene Sitzungen (50 Euro) mit allen Mitgliedern gab.
Während die Frau oftmals die Ratschläge gegeben hat, hat der Mann alles was von den Teilnehmern erzählt wurde aufgeschrieben.
Später haben wir mal durchgerechnet, das die Gruppe dort im Monat rund 6500 Euro (ohne Quittungen!) gelassen hat. Und das war keine große Gruppe sondern rund 11 Teilnehmer.
Die Ratschläge des Geistes verblüfften oft die Teilnehmer, weil er Dinge wußte die der Betreffende scheinbar noch nie erzählt hatte. Kein Wunder! Wer kann sich schon über Jahre exakt merken was andere erzählen, keiner der nicht genau mitschreibt und das hat der Mann die ganze Zeit getan.
Mittlerweile sind wir sicher das die über jeden ein Aktendossier griffbereit hatten, in dem alles über den Teilnehmer stand was er selbst, oder die anderen je über ihn gesagt hatten.
Schließlich wurden die Gruppenmitgleider auch angehalten privat, wie auch beruflich sehr viel mit einander zu tun zu haben.
Da hat die Eine Typberatung für die Steuererklärung der anderen usw gemacht.
--->Noch mehr auch finanzielle Abhängigkeit von der Gruppe und ein weiteres Lösen von der restlichen Welt. Später wurde auch gedrängt mit anderen Mitgliedern zusammenzuziehen
Einem MS-erkrankten Mitglied wurde klargemacht das die Krankheit durch sie selber kommt und sie selbst dran schuld ist das sie krank ist, weil sie nicht genügend an sich arbeitet. Egal wieviel sie aber an sich arbeitete, die Krankheit wurde nicht besser, dafür ihre Brieftasche aber immer leerer.
--->Totale Abhängigkeit durch Hoffnung auf Heilung
Im Lauf der Zeit wurde von den Anführern bei einigen Mitgliedern eine besondere Medialität ausgemacht, die man förden und z.B. zur Tarotkartenlegerin ausbilden könnte. Aber das wäre natürlich eine langfristige Sache und auch nicht ganz billig.
--->Dem Mitglied wird bestätigt etwas besonderes zu sein, was aber nur von Außerwählten wie der Gruppe gewürdigt wird-->noch mehr Abhängigkeit!
Irgendwann hat jeder in der Gruppe auch einen geheimen Namen bekommen, und die Mitglieder die die mediale Ausbildung wahrnahmen, bekamen noch das Hintergrundwissen dazu das die Welt (und die Gruppe) sich in Medien und Krieger aufteilt. Gegen wenn die Krieger vielleicht in den Krieg ziehen sollten wurde nicht gesagt.
-->die Geheimnamen schaffen noch mehr Gruppengefühl und grenzen noch mehr gegen die Außenwelt ab. Wofür braucht man Krieger? Gegen wenn will man sich verteidigen? Da wird schon der endgültige Bruch mit der Außenwelt vorbereitet!
Etwas sehr raffiniertes hat man mit den teilweise kritisch eingestellten Lebenspartnern der Teilnehmer gemacht. Wenn Teilnehmer überlegt haben sich von denen zu trennen hat der Geist oft geraten dies nicht zutun und es lieber nochmal zu versuchen. Das haben die Leute dann auch gemacht und ihrem Partner gesagt welchen Rat ihnen der Geist gegeben hat!
--->auch die kritischen Lebenspartner waren dem Geist jetzt auch irgendwie verbunden, weil er mit seinem Rat die Trennung verhindert hat. Kritik fand dann oft nicht mehr statt.
Irgendwann waren die Teilnehmer soweit das sie sich bei Alltagsentscheidung auch noch telefonisch vom Geist haben beraten lassen (20 euro).
Die Teilnehmerin die am längsten dabei war und die Teilnehmerin die ich kannte, waren die ersten die unabhänig von einander ins Zweifeln kamen. Als die beiden (gute Freundinnen) sich dann austauschten ist die ganze Gruppe in der folge implodiert.
Die Gruppenführer haben beim letzten Treffen ( bei dem einige schon nicht mehr teilnahmen) dann auch endgültig ihre Maske fallen lassen und von Rache, und das sich die Verbleibenden jetzt endgültig entscheiden müßten, gesprochen. Die haben sich dann entschieden die Gruppe auch zu verlassen.
Nach diesem besagtem Coaching haben sich alle Teilnehmer gefragt wie Sie auf so einen Unsinn reinfallen konnten. Und das waren alles keine Deppen, sondern intelligente Menschen und teilweise nicht unbekannt. Sehr interessant: Von fast allen kam auch der Satz "Wir wären wohl alle Gute Nazis geworden."
Keiner der Gruppe hatte vorher mit den Anderen über seine Zweifel an der Sache geredet, das war eine innere Selbstzenzur am Werke die jede kritische Wahrnehmung irgendwann ausgeschlossen hat. Erst danach haben die Leute sich kritisch ausgetauscht und erst dabei ist ihnen aufgefallen:
Das der Mann immer ALLLES mitgeschrieben hat (Teilnehmer:"Kein Mensch auf der Welt weiß soviel über mich wie die")
Das der Geist die gleichen Sprach und Grammatikfehler wie die Ehefrau hat, durch die er angeblich spricht!
Das sich bei der Frau am Anfang noch die Stimme verändert hat, das aber irgendwann gar nicht mehr war!
Das der Geist bei der telefonischen Beratung immer SOFORT parat war!
Das sie irgendwann keine Freunde mehr hatten.
Das sie Riesenprobleme mit ihren Familien hatten.
Das sie pleite waren.
Das sich nichts von den gemachten Versprechungen erfüllt hatte.
UND
Das sie am Anfang des Coachings eine HAFTUNGSAUSSCHLUSSERKLÄRUNG unterschrieben hatten, die die Kursleiter von Spätfolgen des Coachings freigesprochen hat. (laut Sektenreferat einer der Punkte mit der man gute und schlechte Anbieter ein wenig trennen kann)
Jetzt sind die Leute gerade dabei alles aufzuarbeiten, finanziell wieder auf die Beine zu kommen und ihre Familie und Freunde zurückzugewinnen. Teilweise mit psychologischer Hilfe.
Was weiterhin mit dem Ehepaar passiert ist weiß im Moment keiner so genau.
Mein Rat an Menschen die in ihrem Umfeld ähnliches erleben: Bleibt an den Leuten dran und seid offen! Wenn man das ganze komplett von vornherein ablehnt (auch und weil man es für völligen Blödsinn hält), wird man auch von den Betroffenden abgelehnt und verliert den Zugang zu ihnen.
Bei keinem Mitglied hat die Familie irgendwie vernünftig reagiert, sondern nur abgelehnt und verurteilt. Folge war das der Kontakt zur Familie irgendwann weg war. Ich hab in Gesprächen immer viel mit "Es könnte aber auch so sein..." Szenarios gearbeitet. Also die Erfahrungen des Mitglieds nicht verächtlich weggewischt, sondern versucht kritische Alternativen dazu anzubieten. Irgendwann haben wir dann "rein theoretisch" mal geguckt mit welchen Mechanismen eigentlich eine Sekte arbeiten würde. Und ab dann war der Zweifel da!
Es muß darum gehen das man es schafft das Mitglieder solcher "Vereine" wieder selbst anfangen zu denken. Mann muß Zweifel säen! Und das geht nur mit offenen kritsch-liebevollen Gesprächen.
Falls jemand hier etwas Konkretes wiedererkannt hat, kann er mir gerne eine Nachricht zukommen lassen.