Loyalitätskonflikte- wie sind sie zu lösen?
07.11.2008 um 00:38Ein Thread hier hat mich ein wenig zum Nachdenken gebracht und deswegen habe ich jetzt mal hier einen Eigenen erstellt. Es geht um das Dilemma der Loyalität und wem man diese schuldet. Ich habe es bereits mehrmals beschrieben, in seinem Leben wird permanent von einem Menschen erwartet Flagge zu bekennen, optimal wäre es natürlich wenn der eigene Wille mit dem der Familie und dem des Staates konform geht - dies tut er allerdings nur relativ selten. Stattdessen stolpert man häufig von einer moralischen Zerrisenheit in die Nächste. Klar die meisten Menschen sind sich einig dass, das Hintergehen von Angehörigen, Vorgesetzen und Kameraden einfach nur weil man sich einen Vorteil erschleichen will, eiskalter Verrat ist. Doch unglücklicherweiße ist es nicht immer so einfach. Das Problem ist die häufige Erwartungshaltung, vorallem dann wenn man in eine Rolle gezwungen wird in die man garnicht hineinwill. Nehmen wir beispielsweise mal die Rolle eines Soldaten der zum Feind überläuft weil er einfach keine Lust hat für sein Vaterland zu sterben. Dieser wird zumeist als Landesverräter geächtet. Doch ist man wirklich ein Verräter weil man die Pflichten die einem andere Menschen auferlegen nicht respektiert?
Was ist wenn der persönliche Freundeskreis illegal handelt und man dann vor Gericht als Zeuge aussagen muss, wenn man zu Ordnungsgeld- gar zu Beugungshaft (wiederliches Wort) verdonnert wird nur weil man loyal ist?
Aber auch hier wird ein Unterschied gemacht: Die eigene Familie muss man nicht belasten, bei einem guten Freund allerdings ist man gezwungen sein Schweigen zu brechen. Jetzt frage ich aber mal ganz klar: mit welchem Recht nimmt sich ein Staat beispielsweise die Macht zu Entscheiden welche Loyalität schütztenswert ist und welche man ohne zögern brechen darf?
Ich habe aufjedenfall eines gelernt: Man sollte IMMER Menschen gegenüber skeptisch sein die ihren Nächsten permanent zu etwas verpflichten wollen, denn deren Agressivität (wenngleich auch staatlich legetimiert) schlägt nicht selten alles Vergleichbare.
Doch jetzt frage ich euch: Wie geht ihr damit um? Wem ist man eurer Meinung nach wahre Loyalität schuldig?
Was ist wenn der persönliche Freundeskreis illegal handelt und man dann vor Gericht als Zeuge aussagen muss, wenn man zu Ordnungsgeld- gar zu Beugungshaft (wiederliches Wort) verdonnert wird nur weil man loyal ist?
Aber auch hier wird ein Unterschied gemacht: Die eigene Familie muss man nicht belasten, bei einem guten Freund allerdings ist man gezwungen sein Schweigen zu brechen. Jetzt frage ich aber mal ganz klar: mit welchem Recht nimmt sich ein Staat beispielsweise die Macht zu Entscheiden welche Loyalität schütztenswert ist und welche man ohne zögern brechen darf?
Ich habe aufjedenfall eines gelernt: Man sollte IMMER Menschen gegenüber skeptisch sein die ihren Nächsten permanent zu etwas verpflichten wollen, denn deren Agressivität (wenngleich auch staatlich legetimiert) schlägt nicht selten alles Vergleichbare.
Doch jetzt frage ich euch: Wie geht ihr damit um? Wem ist man eurer Meinung nach wahre Loyalität schuldig?