Der Wunsch in der Vergangenheit zu leben
03.08.2009 um 02:53das mobing in der schule in den 80zigern war 1.000 mal schlimmer als heute
Das kann ich bestätigen lol.
Das kann ich bestätigen lol.
Outsider schrieb:Heute quälen sich die Schüler gegenseitigDAs war damals die "Zugabe". Meine Erfahrungen in der ersten Klasse einer Dorfschule waren geradezu "prägend". Die Spezialität einer voluminösen Nonne im klassischen Habit der Dominikanerinnen war es neben den "Tatzen" - dem schlagen der offenen Handfläche mit einer dünnen Gerte - und dem Haare-zwirbeln, ihre 6-7-jährigen Schützlinge auf scharfen Holzscheiten unter dem Gekreuzigten knien zu lassen. Viertelstunde - halbe Stunde. Das stärkt bestimmt nich die Liebe zu Jesus - aber - was mag wohl in den Köpfen solcher Lehrkräfte vorgegangen sein....
jafrael schrieb:was mag wohl in den Köpfen solcher Lehrkräfte vorgegangen sein....reine und brutale Autorität.
jafrael schrieb:was mag wohl in den Köpfen solcher Lehrkräfte vorgegangen sein....Gute Frage @jafrael
Outsider schrieb:Vielleicht hatte er eine kleine sadistische AderDas denke ich nicht.
jafrael schrieb:des Drills der aus Menschen Maschinen macht. ...ganz genau.
rockandroll schrieb:Das denke ich nicht.Dazu hätte ich Dir jetzt einige Fragen gestellt - aber dann las ich das von Dir
Die Zeiten waren hart, also musste es die Menschen auch sein, um überleben zu können.
Alles eine Frage der Umwelt/Epoche, in die man eingebettet ist.
jafrael schrieb:Und genau das beantwortete bereits wonach ich gefragt hätte. Denn - ja - in den damaligen Verhältnissen war es so, wie Du es beschreibst. Die fridrizianische preußische Militärmaschine war nicht möglich ohne
des Drills der aus Menschen Maschinen macht. ...
ganz genau.
Damas war es sehr schwer als Individualist zu überleben.
Nur in der Gruppe war man stark, und da hatte man zu funktionieren, und keine Fragen zu stellen. Besonders wenn es stark hirarchisch organisiert war, wie in der Monarchie.
jafrael schrieb:Der "große" Friedrich von Preußen und schon sein Vater haben auf den Dörfern altgediente Feldwebel als Dorfschullehrer installiertSeine abgedanken Koporale hat er zwar als Lehrer eingesetzt. Doch war seine Meinung nicht wirklich positiv dazu. Nicht ohne Grund hat er, obwohl In Österreich von Maria Theresia wegen ihrer "Rückständigkeit" schon längst entfernt, die Jesuiten als Lehrkräfte im Amt behalten. Eben weil sie allemal besser für die Eingeführte Schulpflicht waren als seine alten Soldaten.
jafrael schrieb:warum wohl?Ein Problem damals war der "Lehrermangel" Und Not macht erfinderisch.
Outsider schrieb:Und Not macht erfinderisch.Sicher - ein weiterer Aspekt. Möchte ich gar nich negieren. REligion war Friedrich schnurzpiepegal - schon von daher hatte er nichts gegen jesuitische Lehrer - DIE allerdings lehrten nicht auf Dorfschulen. Weißt Du was er - Friedrich - darüber dachte, was seine Dorfjugend zu wissen und zu lernen hatte?