@Merlina:
Nun, sie war vier, als ihre Mutter getötet wurde. Da hat sie ihr natürlich gefehlt. Es begannen Jahre des unsteten Umherziehens mit unsicherer Einkommenslage. Sie hat früh lernen müssen, auf eigenen Füssen zu stehen und sich "durchzubeissen", zumal sie oft in Kita und Schule "die Fremde" war. Sie war, wie ihre Mutter, immer sehr lern- und arbeitswütig, sehr ehrgeizig und engagiert.
Sie hat ihr Abi gemacht, in Deutschland und England Medizin studiert, ein Jahr lang in Gaza gearbeitet und hat sich eigentlich nie mit "Trödelei" aufgehalten.
Manchmal glaube ich, sie hat eigentlich keine richtige Kindheit gehabt.
Als sie 13 war, habe ich wieder geheiratet. Die Pubertät verlief, bis auf einen Monat in einer Kifferclique, absolut unauffällig, sieht man mal von den hormonell und hirnorganisch bedingten Verstimmungen in diesem Lebensabschnitt ab. Aber da hatte sie ja auch schon wieder Vater und Ersatzmutter.
Ich habe versucht, MaPa zu sein. Ich nehme an, mit Erfolg.