anarchist
Diskussionsleiter
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
dabei seit 2004
Profil anzeigen
Private Nachricht
Link kopieren
Lesezeichen setzen
Autarchiegenese
18.05.2004 um 14:32Im Folgenden ein Auszug aus meinem Panokratiebuch, welcher beschreibt warum wir heute noch in Hierarchischen, Authoritären Systemen leben:
LEST DIES BITTE UND GEBT KEINE POSTS AB WENN IHR ES NICHT GELESEN HABT!!!
"Ob Ossi, ob Wessi — die Deutschen waren von “BisMarck” über Marx bis Markt immer unter dem gleichen Joch der Obrigkeit. Nur das Outfit des Joches variierte im Lauf der Politmoden. Was über das exemplarische Deutschland gesagt wird, gilt ebenso für die gallischen Versuchshähne Frankreichs, die russischen Bären, die englischen Frösche, die amerikanischen Falken und jeden anderen Tierstaat unserer werten blauen Erdmurmel. Bei holistischer Sichtweise verschmelzen Sozialismus, Kapitalismus, soziale Marktwirtschaft, Faschismus und Nationalsozialismus zu einer einzigen Ideologie, die nur in unterschiedlichen Varianten realisiert ist.
Sie fragen sich nun sicherlich, ob eine Gesellschaft ohne Obrigkeit überhaupt möglich sei. Sind autoritäre Gesellschaftssysteme nicht am natürlichsten? Schließlich gibt es im Tierreich ebenfalls Hackordnungen.
Leitbullen führen zum Beispiel auch die Herden an und in Schimpansengesellschaften regiert der stärkste Oberaffe der Primatensippe. Selbst Gänse watscheln “gans” treudoof ihrem Führer hinterher. Es fehlt bloß noch, daß diese “Hooligänse” ihr rechtes Gefieder zum Gruß erheben und zackig “Heil Heil Gänschen!” quaken.
Es stimmt leider, autoritäre Gesellschaftsformen sind in der Fauna vorherrschend. Auch der Mensch als einer der hochentwickeltsten Spezies des Tierreiches dürfte hier nicht aus der Rolle fallen. Und schauen wir uns um, werden wir in dieser Erkenntnis der naturgegebenen Autorität bestärkt. Überall wo wir hinsehen, gibt es Herrscher und Beherrschte, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Meister und Sklaven. Nirgends herrscht so viel Herrschaft wie überall: die Arbeiter arbeiten, die Studenten studieren und die Chefs scheffeln.
Wir müssen schon verdammt lange suchen, bis wir in unserer Umgebung menschliche Gruppen ohne Hackordnungen finden. Nur in wahren guten Freundeskreisen oder unter Geschwistern wird keiner den anderen herumkommandieren. Jedes Gruppenmitglied ist gleich viel wert.
Im großen und ganzen scheint die Ausbildung von Hierarchien eine Art Naturgesetz zu sein. Dafür existiert ein profunder psychologischer Grund. Die meisten Menschen haben noch keinen wahren Individuationsprozeß erfahren, das heißt vom metapsychologischen Standpunkt aus sind sie noch immer Kinder. Sie sind selbst dann noch Psychobabies, die seelisch von Tuten und Rasen keine Ahnung haben, wenn sie mit 190 Kilometer je Stunde über Autobahnen brausen und dabei mit ihrer Bordcomputer-Fanfare spielen. Diese adulte Infantilität resultiert aus dem allgegenwärtigen Unsicherheitsgefühl angesichts der eigenen Nichtigkeit und Ohnmacht in der überwältigenden Schöpfung.
Da wahre Erwachsene selten sind, sehnen sich die meisten Menschen unbewußt in das ozeanische Gefühl ihrer Kindheit zurück, als sie noch von den Eltern geliebt und versorgt wurden. Sie suchen sich Personen, auf die sie ihre ehemaligen Eltern projizieren können. Unbewußt sehen sie in Idolen, Vorgesetzten und Autoritäten, egal ob weltlich oder geistlich, ihre ehemaligen Eltern. Freud nennt diesen Projektionsprozeß Übertragung.
Manche Führernaturen machen sich unbewußt diese Übertragung zunutze. Sie erheischen aufgrund autoritärer Attribute eine höhere Machtposition. Und — anstatt auf sich selbst zu vertrauen — legen die menschlichen Kreaturen ihr Schicksal in die Pranken der allerletzten PsychopathInnen mit Führerausstrahlung, da sie die eigene Unsicherheit im Schatten der unverständlichen Schöpfung spüren. Sie wollen nicht wahrhaben, daß ihre projizierten Eltern ebenso fehlbar sind wie sie selbst.
Die neuen Autoritäten bauen ihre Machtposition stückchenweise aus, so daß sie —wenn überhaupt — nur noch mit brachialer Gewalt von ihrem Thron zu stürzen sind. Die restliche Gruppe ist zwar auf Macht und Privilegien der oberen Hierarchieebene neidisch, traut sich jedoch nicht, dagegen anzukämpfen.
Diese automatische Hierarchienbildung nenne ich Autarchiegenese."
LEST DIES BITTE UND GEBT KEINE POSTS AB WENN IHR ES NICHT GELESEN HABT!!!
LEST DIES BITTE UND GEBT KEINE POSTS AB WENN IHR ES NICHT GELESEN HABT!!!
"Ob Ossi, ob Wessi — die Deutschen waren von “BisMarck” über Marx bis Markt immer unter dem gleichen Joch der Obrigkeit. Nur das Outfit des Joches variierte im Lauf der Politmoden. Was über das exemplarische Deutschland gesagt wird, gilt ebenso für die gallischen Versuchshähne Frankreichs, die russischen Bären, die englischen Frösche, die amerikanischen Falken und jeden anderen Tierstaat unserer werten blauen Erdmurmel. Bei holistischer Sichtweise verschmelzen Sozialismus, Kapitalismus, soziale Marktwirtschaft, Faschismus und Nationalsozialismus zu einer einzigen Ideologie, die nur in unterschiedlichen Varianten realisiert ist.
Sie fragen sich nun sicherlich, ob eine Gesellschaft ohne Obrigkeit überhaupt möglich sei. Sind autoritäre Gesellschaftssysteme nicht am natürlichsten? Schließlich gibt es im Tierreich ebenfalls Hackordnungen.
Leitbullen führen zum Beispiel auch die Herden an und in Schimpansengesellschaften regiert der stärkste Oberaffe der Primatensippe. Selbst Gänse watscheln “gans” treudoof ihrem Führer hinterher. Es fehlt bloß noch, daß diese “Hooligänse” ihr rechtes Gefieder zum Gruß erheben und zackig “Heil Heil Gänschen!” quaken.
Es stimmt leider, autoritäre Gesellschaftsformen sind in der Fauna vorherrschend. Auch der Mensch als einer der hochentwickeltsten Spezies des Tierreiches dürfte hier nicht aus der Rolle fallen. Und schauen wir uns um, werden wir in dieser Erkenntnis der naturgegebenen Autorität bestärkt. Überall wo wir hinsehen, gibt es Herrscher und Beherrschte, Arbeitgeber und Arbeitnehmer, Meister und Sklaven. Nirgends herrscht so viel Herrschaft wie überall: die Arbeiter arbeiten, die Studenten studieren und die Chefs scheffeln.
Wir müssen schon verdammt lange suchen, bis wir in unserer Umgebung menschliche Gruppen ohne Hackordnungen finden. Nur in wahren guten Freundeskreisen oder unter Geschwistern wird keiner den anderen herumkommandieren. Jedes Gruppenmitglied ist gleich viel wert.
Im großen und ganzen scheint die Ausbildung von Hierarchien eine Art Naturgesetz zu sein. Dafür existiert ein profunder psychologischer Grund. Die meisten Menschen haben noch keinen wahren Individuationsprozeß erfahren, das heißt vom metapsychologischen Standpunkt aus sind sie noch immer Kinder. Sie sind selbst dann noch Psychobabies, die seelisch von Tuten und Rasen keine Ahnung haben, wenn sie mit 190 Kilometer je Stunde über Autobahnen brausen und dabei mit ihrer Bordcomputer-Fanfare spielen. Diese adulte Infantilität resultiert aus dem allgegenwärtigen Unsicherheitsgefühl angesichts der eigenen Nichtigkeit und Ohnmacht in der überwältigenden Schöpfung.
Da wahre Erwachsene selten sind, sehnen sich die meisten Menschen unbewußt in das ozeanische Gefühl ihrer Kindheit zurück, als sie noch von den Eltern geliebt und versorgt wurden. Sie suchen sich Personen, auf die sie ihre ehemaligen Eltern projizieren können. Unbewußt sehen sie in Idolen, Vorgesetzten und Autoritäten, egal ob weltlich oder geistlich, ihre ehemaligen Eltern. Freud nennt diesen Projektionsprozeß Übertragung.
Manche Führernaturen machen sich unbewußt diese Übertragung zunutze. Sie erheischen aufgrund autoritärer Attribute eine höhere Machtposition. Und — anstatt auf sich selbst zu vertrauen — legen die menschlichen Kreaturen ihr Schicksal in die Pranken der allerletzten PsychopathInnen mit Führerausstrahlung, da sie die eigene Unsicherheit im Schatten der unverständlichen Schöpfung spüren. Sie wollen nicht wahrhaben, daß ihre projizierten Eltern ebenso fehlbar sind wie sie selbst.
Die neuen Autoritäten bauen ihre Machtposition stückchenweise aus, so daß sie —wenn überhaupt — nur noch mit brachialer Gewalt von ihrem Thron zu stürzen sind. Die restliche Gruppe ist zwar auf Macht und Privilegien der oberen Hierarchieebene neidisch, traut sich jedoch nicht, dagegen anzukämpfen.
Diese automatische Hierarchienbildung nenne ich Autarchiegenese."
LEST DIES BITTE UND GEBT KEINE POSTS AB WENN IHR ES NICHT GELESEN HABT!!!