Ist schon interessant, dieser Thread!
Da gibt´s die Tendenz "macht nix, da wiisen die Kleinen gleich, was sie erwartet" Tja all denen, die so denken: Haltet Euch von fern von den Kindern und zeugt besser keine, solange ihr so denkt (und womöglich so handelt)!
In dieser "Denke" sind für mich die Restbestände eines Erziehungsmodells zu erkennen, das da hieß: "Wer sin Kind liebt, der züchtigt es" (biblisch/Lutherischen Ursprungs) "Eine Tracht Prügel hat noch niemend geschadet" war davon nur die unausweichliche Fortschreibung. Und in meiner Jugend noch gängige Praxis. Ich weiß, so war das nicht gemeint. Ich spreche ja auch von "Restbeständen".
Nun ja, wie
@leopold hier richtig bemerkte, moderne Entbindung kann auf diese Hilfsmittel köperlichen Zwanges verzichten. Das Problem war früher, daß Ärzte die Nabelschnur zu früh durchtrennten und somit der erste Atemzug des Kindes zu früh einsetzen musste. Die Folge ein Erstickungsanfall, Panik des Neugeborenen. Der erste Atemzug aber ist ein "prägender". Generationen von Menschen lebten mit dieser Prägung. Sie bedeutet, daß nicht wirklich frei geatmet werden kann. Weil jede wirklich tiefe und "freie" Atmung, diese Geburtstrauma wieder hervorrufen könnte. Das läßt das "wechselwirkend funktionierende" Hirn nicht zu, ergo: Der Mensch atmet nie so, wie er eigentlich könnte. (Es gibt da eine Reihe von Ärzten, die das alles bis ins Einzelne darstellen konnten. In den meisten Kliniken ist diese Botschaft seit den 90-er Jahren angekommen und hat die heutige Praxis doch wesentlich zugunsten einer natürlicheren Geburt beeinflußt und verändert. Und das ist ein wichtiger Faktor, der gar nicht genug gepriesen und gelobt werden kann. Personen mit Geburtstraumata sind in ihrer Entwicklung von Beginn an gehinderte Menschen. Klingt krass. Aber das kann so gesagt werden.