Bist du "Wer du bist" o. "Was du hast" ?

Ich möchte das die Menschen mich fürchten, wie einen Alptraum. Sie sollen Angst vor mir haben, ich bin eine tickende Bombe die darauf wartet zu explodieren *hrhrhrhr*

Hmm, materiell haben? Oder einen Schatten haben? Oder einen starken Charakter.

Wer wirklich etwas hat, gibt damit nicht an. Mein Vorbild ist da die traditionelle britische Upperclass. Understatement pur. Egal, ob in Kleidung oder Kraftfahrzeug. Das Protzen überlässt man denen, die es nötig haben.

Ganz klar was ich bin und was ich in mir trage.

Was man hat, sind nur Dinge, Zeug was von jetzt auf gleich verloren sein kann.

Ich gehe auch gern shoppen und gönne mir gern mal was, aber lege keinen großen Wert auf Marken und Trends, ich kleide und kaufe mich/mir das was mir gerade einfach gefällt. Sind meist eh Bücher und DVDs.
Ich lege auch bei meinen Mitmenschen keinen Wert auf ein bestimmtes Aussehen. So lange die Person gepfelgt ist, ist alles andere in meinen Augen unwichtig. Natürlich, der Mensch ist ein Augentier und der erste Eindruck lässt sich nicht abstellen, aber man lernen einem Menschen einen zweiten ersten Eindruck zu geben, bzw zu ermöglichen und man ist überrascht als was sich die Menschen auf einmal entpuppen ;)
Mittlerweile schaffe ich es auch (meistens) die Oberflächlichkeiten der Mitmenschen einfach zu ignorieren und jeden so leben zu lassen wie er es für richtig hält. Man muss ja den Lebensstil eines anderen nicht gut heißen, aber man kann es akzeptieren und viele tun das leider nicht, sieh zb "Das Model und der Freak" Da muss man sich auch verbiegen, auch wenn es (angeblich) auf Wunsch der Bewerber geschieht.
Oder sucht euch eine beliebige Castingshow raus, alles der gleiche Oberflächliche und teilweise menschenverachtende Kram.
Aber wer es mag soll es schauen ;) Ich finde es nicht so gut.
Ich bin wie ich bin, ich nehme andere wie sie sind und genau so kann man es ja auch mit mir handhaben. ich verbiege micht nicht mehr für andere und passe mich auch nicht immer gern an.

Materialismus und Protzereien sind was für Noobs. Sowas habe ich nicht nötig. Das Innere ist wichtig und nicht das Aussehen.

In erster Linie definieren wir uns über das Bild, das Andere von uns haben.

Wir sind also, was andere von uns halten.

Es würde keinem Menschen gelingen, sich in einer menschenleeren Welt zu definieren.

ich find diese fasade und diese darstellung durch materialistische dinge scheiße... ich leg td wert auf mein aussehen, aber mehr auch nicht

also ich bin wer ich bin und nich was ich habe :D

@Dr.Precht

Das muss man ja dann auch nicht mehr. Aber was du sagst, stimmt nicht immer. Ich z.b. würde mich niemals verbiegen, um anderen zu gefallen.

@Paka

Das weiß ich nicht zu beurteilen. Es ist aber sehr wahrscheinlich, dass du an dem Punkt, an dem dir die Befriedigung deiner wichtigsten Bedürfnisse verwehrt bleibt, dich durchaus anpasst.
Alternativ würdest du in einer tiefen Depression und Persönlichkeitsstörung verfallen, die möglicherweise im Suizid endest, wenn du keinen Umschwung einleitest. Bleibt die Befriedigung der lebenswichtigen Bedürfnisse aus, fault der Geist langsam ab.

Selbst du kannst dies nicht so definitiv sagen. Du sprichst für den Moment, dann akzeptiere ich.
Doch wie du in 10 Jahren denkst, unter Beeinflussung unzähliger neuer Erkenntnisse und Erfahrungen, das vermagst du nicht zu wissen.

@Paka

Viel mehr ist die Einstellung, die du gerade präsentiert hast, schon eine Anpassung.
Du schmückst dich mit einer eigentlich unsinnigen Einstellung, welche dich auf den ersten Blick standhaft wirken lässt, auf dem zweiten Blick jedoch unreflektiert.

Ich bezweifle sehr, dass ein Mensch diese unzähligen Szenarien im Kopf durchspielen könnte, in denen es darum geht, seiner Einsellung treu zu bleiben oder nicht. Das Ergebnis dieser Simulation jedes Szenariums, kann dir nicht bekannt sein.

Du kannst behaupten, dass du "glaubst", dich nie verbiegen zu werden.

Paka schrieb:Ich z.b. würde mich niemals verbiegen, um anderen zu gefallen.

Dazu kann ich aus eigener Erfahrung sagen: Sag niemals nie.
Ich bin der Meinung das man im Laufe seines Lebens und seiner Entwicklung regelrechte Metamorphosen durchläuft.

Natürlich bemüht man sich meistens, "anderen zu gefallen", das ist beim Flirten nicht anders als beim Bewerbungsgespräch.
Wer im Schmuddellook auf Brautschau geht, wird dabei wohl weniger Erfolg haben. Das ist im Job nicht anders.
Klar, man kann die eigene Versifftheit auch als "Authentizität" verkaufen, nach dem Motto: "So bin ich eben. Love me or leave me!" - aber als Weg zum Erfolg würde ich dies nur sehr begrenzt ansehen.

@Doors

Doors schrieb:Klar, man kann die eigene Versifftheit auch als "Authentizität" verkaufen, nach dem Motto: "So bin ich eben. Love me or leave me!" - aber als Weg zum Erfolg würde ich dies nur sehr begrenzt ansehen.

Wer nicht irgendwelchen Statussymbolen hinterher jagd (egal ob Kleidung, Auto oder sonstwas), sondern sich so präsentiert, wie er/sie ist, muß doch nicht gleich versifft sein ... und Erfolg zu haben, definiert auch jeder anders und für sich selbst.

@Thalassa

Ich weiss doch (dank Webcam), dass Du täglich duscht. :D



Es ging mir mehr um Aussagen wie diese:

"Das Innere ist wichtig und nicht das Aussehen."

Das trifft nämlich (leider) nicht immer zu.

@Doors

Doors schrieb:Ich weiss doch (dank Webcam), dass Du täglich duscht. :D

Ganz nebenbei: Ich dusche nicht - ich bade lieber ... Wer weiß, wen du alter Spanner da wieder beobachtet hast - meinen Mann vielleicht? :D

Natürlich würde ich auch nicht - so ich es denn überhaupt noch müßte - im Hunderundenschlabberlook zum Bewerbungsgespräch gehen (ich muß sowas ja nie wieder tun), das heißt soch aber nicht gleich, daß ich mich aufdonnern und stylen muß, wie irgendein Modepüppchen.

@Thalassa

Mir ging's ja auch darum, dass man eben in Situationen gerät, wo man dann doch plötzlich auf sein Äusseres achtet, eben bei Balz oder Bewerbung.

PS: Unterwasser-Cam kommt.

Weiß nicht so recht.

Ich muß schon zugeben dass mir das Materielles irgendwie wichtig ist oder besser gesagt Freude bereitet. Ich kauf mir gerne Elektronikkram und hab inzwischen auch einen leichten Modefimmel.

Aber ich kaufe mir das Zeug nicht zum angeben sondern in erster Linie für mich selbst. Um mich z.B. für harte Arbeit zu belohnen. Was dann andere zu meinem Kleidungsstil sagen ist mir eigentlich egal.

"Das Innere ist wichtig und nicht das Aussehen."

Ich würde mal sagen das Gesamtpaket ist es, was auf andere wirkt.

@Doors

Auf sein Äußeres zu achten, ist doch etwas ganz anderes, als um jeden Preis aufzufallen und um Anerkennung zu kämpfen, indem man sich mit irgendwelchen Statussymbolen umgibt, die einem von der Gesellschaft aufdoktuiert werden!

@Thalassa

Niemand zwingt einen zu Statussymbolen. Ich muss mir keinen neuen BMW kaufen, mein verbeulter, zehn Jahre alter Volvo tut's auch.
Wer sich über "Marken" definiert, der ist selber schuld.

ich steh mehr auf ein gepflegtes understatement.

selbst bei nem vorstellungsgespräch sollte man sich nicht mehr in schale werfen als nötig,
denn was machst wenn du tatsächlich aufgenommen wirst ?
dann passt die garderobe nicht mehr.