..wahre liebe
sie zu finden ist eine sache, aber ob sie auch von beiden gelebt wird, die andere.
die problematik hierbei ist wohl, dass es selten auf gegenseitigkeit beruht.
und wie soll man zufrieden sein, wenn man innerlich doch weiß, dass "sie" einem mehr wert ist, als das eigene leben und "ich" ihr eigentlich "kaum" bis überhaupt nichts bedeute?
ich nahm vor einigen jahren die position der "wahren liebe" ein.
meine damalige freundin meinte, dass sie mit mir bis ans ende der welt gehen würde.
das wollte ich am ende aber nicht, weil sie mir augenscheinlich weniger bedeutete, als ich ihr.
danach kam die "hoolywood"-trennung .. was mir weiter nichts ausmachte, da ich das nicht für wahre münze hielt.
im endeffekt merkte ich aber, was ich ihr eigentlich angetan hatte und durfte sie, nachdem sie mit 95km/h gegen einen baum fuhr, im krankenhaus besuchen..
sie hat mich über jahre hinweg verfolgt, belästigt und aus mir unbegreiflichen gründen (ich habe mehrfach die nummer gewechselt und bin umgezogen) immer wieder gefunden.
erst nachdem ich mir eine geheimnummer angeschafft habe, nahm das ganze ein ende.
aber wie sollte man sich in so einer situation verhalten? sie war nicht das, was ich suchte und schon gar nicht die, mit der ich mein ganzes, restliches leben teilen wollte.
so was ist mit vorsicht zu genießen.
nun habe ich nach vielen jahren der suche, die für mich passende frau gefunden - sie ist ein teil von mir und meine große liebe - anfangs ging es mir ziemlich schlecht, da ich gewisse zweifel hatte bzw. angst, dass sie mir das antun könnte, was ich dieser besagten freundin, erbarmungslos angetan habe. - aber es kam ganz anders:
bei uns beruht es absolut auf gegenseitigkeit, sprich:
sie ist für mich die große liebe und ich für sie
ich kann gott nicht oft genug dafür danken, dass er mir den damaligen fehler verziehen hat.
und ich, derjenige der die "wahre liebe" stets als unfug bezeichnete, ging ihr in die falle ..
und ich möchte - nein, ich bete - dass sie mich nie wieder loslässt ..