Zootiere geschlachtet und verkauft
19.07.2007 um 20:30Link: de.bluewin.ch (extern) (Archiv-Version vom 21.08.2007)
Die Negativmeldungen über den Erfurter Zoo reißen nicht ab. Nach heftiger Kritik an unfachmännischen Transporten und Behandlungen sowie am Führungsstil des Parkdirektors wurde jetzt bekannt, dass eine Reihe von Tieren ohne Genehmigung getötet worden ist.
Einmal mehr wird Deutschland von einem Fleischskandal erschüttert, und zwar von einem besonders unappetitlichen: Mitarbeiter des Erfurter Zoos haben in den vergangenen Jahren immer wieder Tiere getötet und ihr Fleisch verkauft.
Offenbar ist es nicht ungewöhnlich, dass Zoos überzählige Tiere schlachten und das Fleisch verkaufen
Bei den geschlachteten Tieren handele es sich nicht um Exoten, sondern ausschliesslich um Haustiere und einheimische Wildtiere wie zum Beispiel Ziegen, Schweine und Hirsche. Das gab die Sprecherin der Erfurter Stadtverwaltung, Inga Hettstedt, gemäss «Netzeitung» bekannt. Die Zooverwaltung wollte sich zu den Vorwürfen nicht äussern.
Oberbürgermeister Andreas Bausewein hat am Mittwoch Strafanzeige gestellt. Am Abend zuvor hatte er erfahren, dass Zoo-Mitarbeiter ohne Genehmigung Tiere getötet und das Fleisch verkauft haben sollen. Die Missstände seien bei Personalgesprächen offenbart worden, sagte Hettstedt.
Der Stadtsprecherin zufolge ist es nicht ungewöhnlich, dass Zoos überzählige Tiere schlachten und das Fleisch verkaufen. Das Veterinäramt müsse die Schlachtung jedoch genehmigen und anschliessend das Fleisch für den Verzehr freigeben. Diese Freigabe habe sich der Zoo aber nicht ausstellen lassen, sagte Hettstedt. Unklar sei bislang, welche Mitarbeiter verantwortlich seien.
Eine Zoo-Mitarbeiterin zur Presse: «Es wird höchste Zeit, dass hier was getan wird. Die Tiere werden ja immer weniger.» Diesen Eindruck konnten laut «Krone.at» auch andere Mitarbeiter zumindest für die Hirsche und Rehe bestätigen. «Im August waren es noch 14 Tiere, im November 11 und im Januar höchstens acht.» Zurzeit leben sechs Rehe und drei Jungtiere in der Anlage.
Irgendwas scheint da ja wohl nicht zu stimmen!
Kindern und anderen Besuchern dürfte es schwer vermittelbar sein, dass das Zicklein, welches sie eben noch gestreichelt haben, jetzt auf dem Grill liegt.
Die Negativmeldungen über den Erfurter Zoo reißen nicht ab. Nach heftiger Kritik an unfachmännischen Transporten und Behandlungen sowie am Führungsstil des Parkdirektors wurde jetzt bekannt, dass eine Reihe von Tieren ohne Genehmigung getötet worden ist.
Einmal mehr wird Deutschland von einem Fleischskandal erschüttert, und zwar von einem besonders unappetitlichen: Mitarbeiter des Erfurter Zoos haben in den vergangenen Jahren immer wieder Tiere getötet und ihr Fleisch verkauft.
Offenbar ist es nicht ungewöhnlich, dass Zoos überzählige Tiere schlachten und das Fleisch verkaufen
Bei den geschlachteten Tieren handele es sich nicht um Exoten, sondern ausschliesslich um Haustiere und einheimische Wildtiere wie zum Beispiel Ziegen, Schweine und Hirsche. Das gab die Sprecherin der Erfurter Stadtverwaltung, Inga Hettstedt, gemäss «Netzeitung» bekannt. Die Zooverwaltung wollte sich zu den Vorwürfen nicht äussern.
Oberbürgermeister Andreas Bausewein hat am Mittwoch Strafanzeige gestellt. Am Abend zuvor hatte er erfahren, dass Zoo-Mitarbeiter ohne Genehmigung Tiere getötet und das Fleisch verkauft haben sollen. Die Missstände seien bei Personalgesprächen offenbart worden, sagte Hettstedt.
Der Stadtsprecherin zufolge ist es nicht ungewöhnlich, dass Zoos überzählige Tiere schlachten und das Fleisch verkaufen. Das Veterinäramt müsse die Schlachtung jedoch genehmigen und anschliessend das Fleisch für den Verzehr freigeben. Diese Freigabe habe sich der Zoo aber nicht ausstellen lassen, sagte Hettstedt. Unklar sei bislang, welche Mitarbeiter verantwortlich seien.
Eine Zoo-Mitarbeiterin zur Presse: «Es wird höchste Zeit, dass hier was getan wird. Die Tiere werden ja immer weniger.» Diesen Eindruck konnten laut «Krone.at» auch andere Mitarbeiter zumindest für die Hirsche und Rehe bestätigen. «Im August waren es noch 14 Tiere, im November 11 und im Januar höchstens acht.» Zurzeit leben sechs Rehe und drei Jungtiere in der Anlage.
Irgendwas scheint da ja wohl nicht zu stimmen!
Kindern und anderen Besuchern dürfte es schwer vermittelbar sein, dass das Zicklein, welches sie eben noch gestreichelt haben, jetzt auf dem Grill liegt.