Stress durch zu wenig Sex
11.05.2007 um 15:40Göttingen (RPO). Ein unbefriedigendes Sexleben hat für den Betroffenen auch in andererHinsicht negative Auswirkungen. Eine Studie der Universität Göttingen hat ergeben, dassmehr als ein Drittel der Probanden bei nur einmal Geschlechtsverkehr pro Woche Ablenkungsucht.
Demnach stürzen sich die Frustrierten oft in Arbeit und andereAktivitäten, um ihren Frust zu vergessen. 35 Prozent der Frauen und 36 Prozent der Männer- gaben bei der Studie an, Ablenkung zu suchen, wenn sie nur höchstens einmal in derWoche Sex hätten. Der Mangel an Zärtlichkeiten und Beischlaf erzeuge verstärkt Stress,fanden die Forscher des Projekts Theratalk heraus. An der Studie nahmen insgesamt knapp32 000 Frauen und Männer teil.
Auf lange Sicht führe solch ein Verhalten ineine Sackgasse.
"Aus sexuellem Frust werden häufig Verpflichtungen übernommen,die man nur schwer wieder los wird. Zum Beispiel Ämter in einem Verein", sagtProjektleiter Ragnar Beer.
Die dadurch fehlende Zeit für die Partnerschaft wirkesich wiederum negativ auf die sexuelle Zufriedenheit aus. So werde der Zustand oftunbeabsichtigt zementiert, erklärt der Psychologe und Paartherapeut.
Informationen und Tests zum Thema sexuelle Zufriedenheit haben die Forscher auf derInterseite www.theratalk.de zusammengefasst.
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Wie oft habtihr in der Woche Sex?