@Disc:
Als Proleten-Kind in einem Stadtteil wie Hamburg-St.Pauli wächst man auch nichtauf Rosen gebettet auf. Auch nicht, was "Freunde" angeht. Natürlich hat man "Freunde",die nichts als Saufkumpane sind, natürlich zählt nicht, was man ist oder kann, sondernwas man hat (zu meiner Zeit noch Motorrad). Aber das Leben wird nicht besser, wenn man esaufgibt. Unter Umständen muss man sogar lernen, ganz oder fast ganz ohne Freundeauszukommen, was die Sache "Leben" nicht erleichtert. Aber auch das ist keineEntschuldigung dafür, sich anderen gegenüber schlecht zu benehmen.
Vielleicht istes der Vorteil des fortgeschrittenen Alters, dass man sich nicht mehr immer nur darumbemühen muss, everybodys darling zu sein, sondern auch gut und gern damit umgehen kann,nicht von jedem dahergelaufenen Mitmenschen gemocht werden zu müssen. Je besser manselbst stehen gelernt hat, desto weniger Krücken braucht man.