Was ist Liebe ?
16.02.2007 um 23:09
Definition Liebe
Liebe ist kein Zufall (zumal es keine Zufälle gibt), sondernein BEWUSSTER Akt. Ich muß mich für die Liebe entscheiden, sonst kann ich keine echteLiebe erfahren.
Durch die göttliche Liebe bin ich gleichzeitig Schöpfer. Jesushat dies durch seine Liebe und die daraus resultierenden Worte und Taten (also seineSchöpfungen) eindrücklich "vorgemacht". Durch die Intensität meiner Liebe erschaffe ichmir mein Leben, mein Umfeld und meine Erfahrungen selbst.
Wir müssen zu Täternwerden, nicht zu Opfern: Die Liebe kann sich nur ganz manifestieren, wenn wir sie auchtatsächlich in eine Tat umsetzen. Liebe nur in Gedanken ist zwar schon mal ein Ansatz,aber nur durch die Liebes-Tat zeigt sich die schöpferische Liebe.
In obigerDefinition ist von der Liebe zu Menschen die Rede; dies ist mir zuwenig. In dergöttlichen Schöpfung ist der Mensch nur ein Teil des Ganzen. Es gibt noch viel mehrFormen der göttlichen Schöpfung, mit denen wir Liebe austauschen können (denken Sie nurbeispielsweise an einen Hund oder eine Katze, die unheimlich viel Liebe und Freudeverstreut wenn "Herrchen" oder "Frauchen" nach Hause kommen).
Zu helfen odereine Freude zu machen
Hier sind beide Elemente wichtig - "helfen" und "Freude machen"-, wobei in vielen Fällen nicht beides gleichzeitig möglich ist. Es mag sein, daß ichjemandem helfe, ohne das es ihm eine Freude macht. Die große Gefahr ist, daß wir dazuneigen, Menschen, mit denen wir es gut meinen, von unbequemen oder risikoreichen Wegenabzuhalten, ohne zu prüfen, ob nicht gerade diese Wege für denjenigen wichtig seinkönnten. Wir müssen uns davor hüten, von denen, die wir lieben, jeden Schmerzfernzuhalten. Damit würden wir dem anderen in vielen Fällen nicht wirklich "helfen", auchwenn wir ihm vordergründig eine "Freude" machten. Ein wunderschönes Beispiel, wie sichein solches Verständnis von Liebe in der Praxis bewährt, ist Jesu Umgang mit der Frau amJakobsbrunnen (Joh. 4,1-42)
Dazu fällt mir immer der Satz ein: Das Gegenteil vonGUT ist GUT GEMEINT
Liebe ist nichts was man erlernen oder kaufen kann/muß. Esist kein Geheimwissen und keine Wissenschaft. Sie wohnt als natürliche menschlicheEigenschaft in jedem von uns. Bei manchen leicht erreichbar bei anderen durchKaltherzigkeit und Verbrechen fast unauffindbar verschüttet und verborgen. Es gilt sienur zu wecken. Liebe ist die "Lebenskraft" (Sai Baba)"
Damit meint der Autor,daß die göttliche Liebe eine Veranlagung in unserem Wesen ist, die wir "nur" zuzulassenbrauchen, die nicht erst aufgebaut werden muß. Die Liebe ist ein Geschenk. Wenn erschreibt, die Liebe kann man nicht erlernen, bezieht er sich auf diese Gnade der"geschenkten göttlichen Liebe". Was man aber sehr wohl lernen kann/soll/darf/muß/will,ist das Zulassen dieser Liebe und der Umgang mit der Liebe (Selbstliebe, Nächstenliebe).
Ein weiteres ausschlaggebendes Wort zum Thema Liebe:
B E D I N G U N GS L O S
Echte Liebe stellt keine Bedingungen. Echte Liebe fließt nur ohneAbsicht, ohne Steuerung, ohne Bedingungen, ohne Voraussetzungen. Alles andere ist, hartausgedrückt, Manipulation.
Wenn wir zu einem Kind sagen: "wenn Du brav bist, bekommstDu das oder jenes", ist dies bedingungslos ? Oder wenn wir an einen “Gott, Allah....”glauben sollen, sonst nicht in den Himmel kommen! Und wenn wir zu uns selbst sagen können"ich liebe mich ohne Bedingungen", beim nächsten Blick in den Spiegel aber denken"Mensch, Du mußt mal wieder abnehmen", ist das ein wunderschöner Hinweis für uns, daß wirda noch was für unsere Selbstliebe tun sollten.
"Dies ist vielleicht das,wichtigste Element der Definition - Liebe - ist bedingungslos. Sie sagt nicht: "Ich liebedich, wenn, sondern sie sagt: "Ich, liebe dich, ganz gleich ob . . ."
Dies istgenau die Art, wie Jesus mit Menschen umging, als er sich "Zöllnern und Sündern"bedingungslos zuwandte. Bedingungslose Liebe heißt, daß die Zuwendung zum anderen nichtzu einer besonders raffinierten Methode der Manipulation werden darf, zu einem Mittel,mit dessen Hilfe ich meine eigenen Ziele effektiver durchzusetzen vermag. Ich nehme denanderen vielmehr so an, wie er ist."