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Die Wissenschaft des Glücks - Was macht uns glücklich?
08.01.2007 um 16:39Wir alle wollen glücklich sein. Das Problem war nur immer, dass man Glück nicht messen kann. "Die Vorstellung von Glück ist seit jeher zu ungenau", meint Richard Layard, Professor an der London School of Economics and Political Science. "Es gibt ein Problem mit dem Wort Glück." "Wenn man das Wort Glück benutzt, erzeugt das oft die Vorstellung von Ballons die in den Himmel fliegen oder so etwas Albernen."
Nun behaupten Wissenschaftler, dass sie Glück tatsächlich messen können. Neurowissenschaftler messen Freude und sie behaupten, dass Glück mehr ist, als ein paar Ballons am Himmel; es ist real.
Glück messen
Sozialwissenschaftler messen Glück einfach, indem sie Leute darüber befragen, wie glücklich sie sind. Sie behaupten, dass das, was eine Person über ihre Glücklichkeit aussagt, dazu neigt mit den Aussagen von Freunden oder gar Fremden übereinzustimmen, wenn man ihnen dieselbe Frage stellt. Die meisten Menschen sagen, dass sie ganz glücklich seien.
Der führende amerikanische Psychologe Professor Ed Diener von der Universität Illinois meint, dass die Wissenschaft des Glücks auf einer einfachen Grundidee basiert: "Es mag verrückt klingen, aber wir fragen Leute einfach 'Wie glücklich sind Sie von 1-10? '"
"Das interessante an der Sache ist, dass das reale Antworten liefert, die gültig sind. Sie sind nicht perfekt, aber sie sind gültig und sie sagen etwas über alle möglichen wirklichen Dinge in ihren Leben aus." Eine Art der Messung versucht sogar den Grad an Glücklichkeit einer Person über den ganzen Tag hinaus zu messen, wo auch immer sie sind.
"Die Messungen sind nicht perfekt, trotzdem glaube ich, dass sie in vielerlei Hinsicht genauso gut sind, wie die Messungen, die Wirtschaftswissenschaftler anstellen", sagte Professor Diener. Das ist eine bemerkenswerte Behauptung. Allein durch die Befragung von Menschen haben wir ein Maß für ihr Glück, das genauso gut ist, wie das von Wirtschaftswissenschaftlern ermittelte Maß für Armut und Wachstum. Falls wahr, könnten Regierungen danach bewertet werden, wie glücklich sie uns machen. So ist David Halpern, strategischer Berater der britischen Regierung zum Thema Glück, der Meinung, dass die Regierung in 10 Jahren danach bewertet würde, wie glücklich sie jeden von uns machte.
Die Macht des Glücks
Das Glück hat fast schon magische Eigenschaften. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es uns ein langes Leben, Gesundheit, Widerstandsfähigkeit und gute Ausdauer schenkt. Wissenschaftler vergleichen die Angaben der Menschen über ihre Glücklichkeit mit Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Religion, Gesundheit, Einkommen, Arbeitslosigkeit und so weiter.
In zahlreich durchgeführten Umfragen mit einer großen Anzahl von Leuten wiederholen sich entscheidende Zusammenhänge zwischen Glücklichkeit und einigen anderen Faktoren. Derzeit können Wissenschaftler keine Ursächlichkeiten beweisen, ob zum Beispiel Menschen gesund sind, da sie Glücklich sind oder ob sie Glücklich sind, weil sie gesund sind. Nichtsdestotrotz sind Psychologen in der Lage einige sehr starke Zusammenhänge aufzuweisen.Laut Professor Diener deuten die Beweise darauf hin, dass glückliche Menschen länger leben als deprimierte. "In einer Studie lag die Kluft zwischen der glücklichsten Gruppe und der unglücklichsten Gruppe bei 9 Jahren. Also das ist ein enormer Effekt." Rauchen kann Ihnen gut drei Jahre Ihres Lebens kosten, starkes Rauchen gar sechs Jahre. "Neun Jahre für Glück ist also ein gewaltiger Effekt."
Reicher aber nicht glücklicher
Glückswissenschaftler haben die Lebensfreude von Menschen über Jahrzehnte beobachtet. Trotz der allgemeinen großen Zunahme unseres Wohlstandes in den letzen 50 Jahren ist der Grad unserer Glücklichkeit nicht gestiegen. "Der Lebensstandart hat sich dramatisch verbessert, die Zufriedenheit hat jedoch nicht ein bisschen zugenommen. In einigen Fällen verminderte sie sich gar schwach", sagte Professor Daniel Kahneman von der Universität Princeton.
"Es gibt eine Menge an Beweisen, die darauf hindeuten, dass Reichtum … uns nicht glücklicher macht." Die Forschung deutet zwar darauf hin, dass reichere Länder glücklicher sind, als arme. Wenn man jedoch einmal ein Zuhause, Nahrung und Kleidung besitzt, scheint zusätzliches Geld und Güter die Menschen nicht glücklicher zu machen.
Wissenschaftler glauben zu wissen, warum wir uns trotz all des Geldes und der materiellen Dinge die wir besitzen nicht glücklicher fühlen. Erstens nimmt man, dass wir unser Leben auf Freude ausrichten - Wir fahren auf Sachen ab, die uns für kurze Zeit Vergnügen und Freude verschaffen, sei es ein Schokoladenriegel oder der Kauf eines neuen Autos. Solche Dinge klingen jedoch rasch wieder ab. Zweites glaubt man, dass wir dazu neigen unser Leben mit dem anderer Menschen zu vergleichen. Wir beurteilen unser Schicksal an dem Leben anderer. Reichere Menschen werden glücklicher, wenn sie ihr Leben mit dem ärmerer vergleichen, ärmere Menschen sind jedoch unglücklicher wenn sie nach oben vergleichen.
Die gute Nachricht ist, dass wir selbst entscheiden können wie viel und mit wem wir uns über was vergleichen. Forscher glauben, dass wir uns zu wenig an bedeutenderen Dingen ausrichten, wie Freundschaften und Lebensziele.
Was macht uns glücklich?
Laut dem Psychologen Professor Ed Diener gibt es kein einheitliches Rezept zum Glück, aber eine Reihe von Faktoren, die lebenswichtig sind.
Erstens, Familie und Freunde sind ausschlaggebend - je weiter und tiefer die Beziehungen mit den Menschen um dich herum sind, desto besser. Es wird sogar vermutet, dass Freundschaften Bakterien abwehren können. Unsere Gehirne kontrollieren viele der Mechanismen in unseren Körpern, die für Krankheiten verantwortlich sind. Genau so wie Stress schlechte Gesundheit verursachen kann, glaubt man, dass Freundschaften und Glücklichkeit einen positiven Effekt auf den Gesundheitszustand haben können.
Laut der Glücksforschung hat Freundschaft einen sehr viel größeren Effekt auf die Fröhlichkeit, als das durchschnittliche Gehalt einer Person. Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Oswald von der Warwick Universität hat eine Formel entwickelt um auszurechnen, wie viel extra Geld wir bräuchten, um für keine Freund auszugleichen. Seine Antwort lautet 75.000 Euro.
Weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität und Lebensdauer eines Menschen scheint auch eine Ehe zu haben. Nach den Forschungen addieren die Auswirkungen der Ehe durchschnittlich sieben Jahre zu dem Leben eines Mannes und etwa vier zu dem Leben einer Frau.
Der zweite lebenswichtige Bestandteil ist dem Leben eine Bedeutung zu schenken, einen Glauben oder etwas größeres, als man selbst - Religion, Spiritualität oder eine Lebensphilosophie.
Das dritte Element sind langfristige Ziele für die du arbeitest, die dir aber auch Spaß machen. Psychologen behaupten, dass wir Selbstverwirklichung finden sollten, indem wir an unseren Zielen und Träume arbeiten, die unsere Stärken und Fähigkeiten herausfordern.
Traurigkeit
Trotzdem gibt es eine Menge Dinge im Leben, die anhaltende Traurigkeit verursachen können. Professor Ed Diener identifiziert zwei der häufigsten Ursachen, die lang anhaltende Effekte auf den Gemütszustand einer Person verursachen können. Nach dem Verlust eines Ehepartners, Freundes oder engen Familienangehörigen kann es mehrere Jahre dauern, um den ursprünglichen Zustand an Wohlbefinden wiederzuerlangen. Häufig kann auch der Verlust der Arbeit eine Person für Jahre beeinflussen, selbst wenn sie wieder Arbeit hat.
Wenn du nun mürrisch geboren bist, wirst du immer mürrisch bleiben? Die Frage, ob wir unser Wissen von dem was uns Glücklich macht, tatsächlich dazu benutzen können, um uns glücklicher zu machen, wird von Psychologen heiß diskutiert. Laut Martin Seligman, Leiter des Zentrums für positive Psychologie an der University of Pennsylvania, ist es möglich unsere biologisch festgesetzte "Bandbreite" an Fröhlichkeit zumindest ansatzweise anzuheben, wenn wir daran arbeiten. "Ich glaube, dass wir zu einer Steigerung um 10 bis 15 Prozent fähig sind, man wird jedoch bestimmt keinen notorischen Nörgler zu dauerndem kichern bringen."
Nun behaupten Wissenschaftler, dass sie Glück tatsächlich messen können. Neurowissenschaftler messen Freude und sie behaupten, dass Glück mehr ist, als ein paar Ballons am Himmel; es ist real.
Glück messen
Sozialwissenschaftler messen Glück einfach, indem sie Leute darüber befragen, wie glücklich sie sind. Sie behaupten, dass das, was eine Person über ihre Glücklichkeit aussagt, dazu neigt mit den Aussagen von Freunden oder gar Fremden übereinzustimmen, wenn man ihnen dieselbe Frage stellt. Die meisten Menschen sagen, dass sie ganz glücklich seien.
Der führende amerikanische Psychologe Professor Ed Diener von der Universität Illinois meint, dass die Wissenschaft des Glücks auf einer einfachen Grundidee basiert: "Es mag verrückt klingen, aber wir fragen Leute einfach 'Wie glücklich sind Sie von 1-10? '"
"Das interessante an der Sache ist, dass das reale Antworten liefert, die gültig sind. Sie sind nicht perfekt, aber sie sind gültig und sie sagen etwas über alle möglichen wirklichen Dinge in ihren Leben aus." Eine Art der Messung versucht sogar den Grad an Glücklichkeit einer Person über den ganzen Tag hinaus zu messen, wo auch immer sie sind.
"Die Messungen sind nicht perfekt, trotzdem glaube ich, dass sie in vielerlei Hinsicht genauso gut sind, wie die Messungen, die Wirtschaftswissenschaftler anstellen", sagte Professor Diener. Das ist eine bemerkenswerte Behauptung. Allein durch die Befragung von Menschen haben wir ein Maß für ihr Glück, das genauso gut ist, wie das von Wirtschaftswissenschaftlern ermittelte Maß für Armut und Wachstum. Falls wahr, könnten Regierungen danach bewertet werden, wie glücklich sie uns machen. So ist David Halpern, strategischer Berater der britischen Regierung zum Thema Glück, der Meinung, dass die Regierung in 10 Jahren danach bewertet würde, wie glücklich sie jeden von uns machte.
Die Macht des Glücks
Das Glück hat fast schon magische Eigenschaften. Die Wissenschaft geht davon aus, dass es uns ein langes Leben, Gesundheit, Widerstandsfähigkeit und gute Ausdauer schenkt. Wissenschaftler vergleichen die Angaben der Menschen über ihre Glücklichkeit mit Faktoren, wie Alter, Geschlecht, Familienstand, Religion, Gesundheit, Einkommen, Arbeitslosigkeit und so weiter.
In zahlreich durchgeführten Umfragen mit einer großen Anzahl von Leuten wiederholen sich entscheidende Zusammenhänge zwischen Glücklichkeit und einigen anderen Faktoren. Derzeit können Wissenschaftler keine Ursächlichkeiten beweisen, ob zum Beispiel Menschen gesund sind, da sie Glücklich sind oder ob sie Glücklich sind, weil sie gesund sind. Nichtsdestotrotz sind Psychologen in der Lage einige sehr starke Zusammenhänge aufzuweisen.Laut Professor Diener deuten die Beweise darauf hin, dass glückliche Menschen länger leben als deprimierte. "In einer Studie lag die Kluft zwischen der glücklichsten Gruppe und der unglücklichsten Gruppe bei 9 Jahren. Also das ist ein enormer Effekt." Rauchen kann Ihnen gut drei Jahre Ihres Lebens kosten, starkes Rauchen gar sechs Jahre. "Neun Jahre für Glück ist also ein gewaltiger Effekt."
Reicher aber nicht glücklicher
Glückswissenschaftler haben die Lebensfreude von Menschen über Jahrzehnte beobachtet. Trotz der allgemeinen großen Zunahme unseres Wohlstandes in den letzen 50 Jahren ist der Grad unserer Glücklichkeit nicht gestiegen. "Der Lebensstandart hat sich dramatisch verbessert, die Zufriedenheit hat jedoch nicht ein bisschen zugenommen. In einigen Fällen verminderte sie sich gar schwach", sagte Professor Daniel Kahneman von der Universität Princeton.
"Es gibt eine Menge an Beweisen, die darauf hindeuten, dass Reichtum … uns nicht glücklicher macht." Die Forschung deutet zwar darauf hin, dass reichere Länder glücklicher sind, als arme. Wenn man jedoch einmal ein Zuhause, Nahrung und Kleidung besitzt, scheint zusätzliches Geld und Güter die Menschen nicht glücklicher zu machen.
Wissenschaftler glauben zu wissen, warum wir uns trotz all des Geldes und der materiellen Dinge die wir besitzen nicht glücklicher fühlen. Erstens nimmt man, dass wir unser Leben auf Freude ausrichten - Wir fahren auf Sachen ab, die uns für kurze Zeit Vergnügen und Freude verschaffen, sei es ein Schokoladenriegel oder der Kauf eines neuen Autos. Solche Dinge klingen jedoch rasch wieder ab. Zweites glaubt man, dass wir dazu neigen unser Leben mit dem anderer Menschen zu vergleichen. Wir beurteilen unser Schicksal an dem Leben anderer. Reichere Menschen werden glücklicher, wenn sie ihr Leben mit dem ärmerer vergleichen, ärmere Menschen sind jedoch unglücklicher wenn sie nach oben vergleichen.
Die gute Nachricht ist, dass wir selbst entscheiden können wie viel und mit wem wir uns über was vergleichen. Forscher glauben, dass wir uns zu wenig an bedeutenderen Dingen ausrichten, wie Freundschaften und Lebensziele.
Was macht uns glücklich?
Laut dem Psychologen Professor Ed Diener gibt es kein einheitliches Rezept zum Glück, aber eine Reihe von Faktoren, die lebenswichtig sind.
Erstens, Familie und Freunde sind ausschlaggebend - je weiter und tiefer die Beziehungen mit den Menschen um dich herum sind, desto besser. Es wird sogar vermutet, dass Freundschaften Bakterien abwehren können. Unsere Gehirne kontrollieren viele der Mechanismen in unseren Körpern, die für Krankheiten verantwortlich sind. Genau so wie Stress schlechte Gesundheit verursachen kann, glaubt man, dass Freundschaften und Glücklichkeit einen positiven Effekt auf den Gesundheitszustand haben können.
Laut der Glücksforschung hat Freundschaft einen sehr viel größeren Effekt auf die Fröhlichkeit, als das durchschnittliche Gehalt einer Person. Der Wirtschaftswissenschaftler Professor Oswald von der Warwick Universität hat eine Formel entwickelt um auszurechnen, wie viel extra Geld wir bräuchten, um für keine Freund auszugleichen. Seine Antwort lautet 75.000 Euro.
Weitreichende Auswirkungen auf die Lebensqualität und Lebensdauer eines Menschen scheint auch eine Ehe zu haben. Nach den Forschungen addieren die Auswirkungen der Ehe durchschnittlich sieben Jahre zu dem Leben eines Mannes und etwa vier zu dem Leben einer Frau.
Der zweite lebenswichtige Bestandteil ist dem Leben eine Bedeutung zu schenken, einen Glauben oder etwas größeres, als man selbst - Religion, Spiritualität oder eine Lebensphilosophie.
Das dritte Element sind langfristige Ziele für die du arbeitest, die dir aber auch Spaß machen. Psychologen behaupten, dass wir Selbstverwirklichung finden sollten, indem wir an unseren Zielen und Träume arbeiten, die unsere Stärken und Fähigkeiten herausfordern.
Traurigkeit
Trotzdem gibt es eine Menge Dinge im Leben, die anhaltende Traurigkeit verursachen können. Professor Ed Diener identifiziert zwei der häufigsten Ursachen, die lang anhaltende Effekte auf den Gemütszustand einer Person verursachen können. Nach dem Verlust eines Ehepartners, Freundes oder engen Familienangehörigen kann es mehrere Jahre dauern, um den ursprünglichen Zustand an Wohlbefinden wiederzuerlangen. Häufig kann auch der Verlust der Arbeit eine Person für Jahre beeinflussen, selbst wenn sie wieder Arbeit hat.
Wenn du nun mürrisch geboren bist, wirst du immer mürrisch bleiben? Die Frage, ob wir unser Wissen von dem was uns Glücklich macht, tatsächlich dazu benutzen können, um uns glücklicher zu machen, wird von Psychologen heiß diskutiert. Laut Martin Seligman, Leiter des Zentrums für positive Psychologie an der University of Pennsylvania, ist es möglich unsere biologisch festgesetzte "Bandbreite" an Fröhlichkeit zumindest ansatzweise anzuheben, wenn wir daran arbeiten. "Ich glaube, dass wir zu einer Steigerung um 10 bis 15 Prozent fähig sind, man wird jedoch bestimmt keinen notorischen Nörgler zu dauerndem kichern bringen."