@martialis Die Busfahrkarte wurde damals für alle Austauschschüler über die Schule organisiert, die bekamen alle eine Monatskarte. Für private Ausflüge mit dem Auto zu irgendwelchen Sehenswürdigkeiten muss man jedoch natürlich selber auskommen, dafür ist ja die Aufwandsentschädigung da.
Der einseitige Austausch wurde wie gesagt von der Schule aus organisiert, bzw. ist die Gruppe meiner Schule vom Rotaryclub aus zugewiesen worden. Das waren Amerikaner, die in den USA für ihre guten Deutschnoten belohnt wurden (meine Austauschhülerin war allerdings die einzige, die sich auch tatsächlich auf Deutsch unterhalten konnte Oo), alle so 16-17 Jahre alt.
Ich muss dazu sagen, dass die allesamt schwieriger als ein Sack Flöhe zu handhaben waren. Erstmal das Problem, dass sie nicht verstanden, warum wir Jugendlichen noch kein Auto fahren durften, was teilweise zu Unmut führte, wenn ich mit meiner Gastschwester darauf warten musste, dass meine Mutter uns irgendwo hin fuhr (wir wohnten damals auf dem Land). Zweitens die Tatsache, dass sie hier die Möglichkeit hatten, legal Alkohol zu konsumieren und dies auch redlich ausnutzten, besonders auf unserer 10er Abschlussfeier, die praktischerweise auch noch im Freien auf Wiesengelände stattfand.
Ich hatte noch Glück, dass meine Gastschwester an dem Tag so stark mit Wodka vorgeglüht hatte, dass ihr frühzeitig hundeelend wurde. Andere Mitschüler hatten nicht so viel Glück, ein oder zwei mussten sogar verhindern, dass die international geknüpften Beziehungen am Rande des Geländes noch ein wenig intensiviert wurde, vornemlich mit Exemplaren des anderen Geschlechts.