@Doors"Tun das nicht die meisten Menschen, in dem sie ihre Arbeitskraft, ihrenKörper, ihren Verstand - und meinetwegen auch ihre Seele, auf Basis eines Stundenlohnesoder Monatsgehaltes verkaufen.
Auch wenn mir mein Job Spaß macht (dafür könnte erallerdings besser bezahlt sein), komme ich doch immer wieder in Situationen, in denen esGewissenskonflikte beim Fällen von unternehmerischen Entscheidungen gibt.
Aber ach,welcher Beruf ist schon ständig und immer sinnvoll?"
Naja, man muss das nichtunbedingt nur auf den Beruf beziehen, wenn man gegen seine Überzeugungen handelt. Esreicht ja auch schon eine Kleinigkeit wie Eier aus der Legebatterie zu kaufen. Also ichbekomme da schon ein schlechtes Gewissen, darum tue ich das gewöhnlich nicht.
:D MeineÜberzeugung ist, keine Legebatterien zu unterstützen, ist aber nur ein kleines Beispiel.Würde ich es tun, würde ich meine Seele verkaufen. Das Gewissen ist aber natürlich vonMensch zu Mensch unterschiedlich ausgeprägt.
Beruflich gesehen habe ichgehandelt. Ich mache jetzt ohne Rücksicht auf Verluste, materielle natürlich, Abi nach 2.Bildungsweg, damit ich später machen kann, was mir Spass macht. Dann ist es kein Berufmeiner Ansicht nach, sondern eher ein Hobby, das man noch bezahlt bekommt, wobei dieBezahlung für mich zumindestens irrelevant ist, hauptsache es macht mich glücklich, wennman davon leben kann ist es denke ich ausreichend. Was will man mehr, als Glücklich seinund Gesundheit.
"Und wenn man "Seelenverkauf" noch daran koppelt, welchen z.Tl.fragwürdigen Idealen und Vorstellungen man im Laufe seines Lebens nachgelaufen ist...dann wunderts mich nicht, dass ich keine mehr habe."
Das gehört nun mal zumLeben dazu. Man macht Erfahrungen aus die man Schlüsse ziehen bzw. lernen kann, diehilfreich sind für das weitere Leben. Eine ständige Berg- und Talfahrt eben, normal.
Ich würde das nicht negativ bewerten, wenn es "fragwürdige" Ideale waren. Besonderswenn es einem bewusst ist, dass sie es waren. Und schon gar nicht, würde ich, gar keinemehr haben, das kommt einem Aufgeben gleich. Aber vielleicht missverstehe ich dich.