Das Lächeln im Schmerz

Manchmal ist Trauer auch besser mit schweigsamkeit erkennbar denn stille Wasser sindtief
. Wenn man völliger Wehmut nicht viel sagen will und kann .
Aber das istauch besser
als ständig mit Tränen zu trauern .
Aber hmm Lächeln kann auchschmerzhaft sein das
weiß ich .
Noch schlimmer ist verkrampftes Lachen .
Wenn ich traurig bin
schweige ich .

"Es könnte vielleicht auch eine Art Schutzmechanismus sein, damit man deine Gefühle undGedanken nicht herraus sehen kann. "

könnt sein. unterbewusst wird das lachenetc hervorgerufen um sich zu schützen, denn wenn man seine gefühle immer offen zeigt wirdman leichter angreifbar.

aber wie gesagt: trauer muss ja nicht zwangsläufigdurch tränen usw ausgedrückt werden...

... es gibt halt viele wegen ... und jderbeschreitet einen anderen

Früher, ich würde sagen, ungefähr im Zeitraum zwischen dem 12. und 15. Lebensjahr wardieses Verhalten auch eine leidige Eigenschaft von mir, aus welcher ich mich zu dieserZeit einfach nicht befreien konnte.
Ich war ziemlich unsicher und schüchtern, undtrotzdem ich schon immer gute Freunde hatte, fühlte ich mich oftmals als etwas kleineresund unwichtigeres als die Anderen, obwohl es dafür aus der heutigen Perspektive gesehennicht den geringsten Anlass gab. Aber in einem Alter in welchem die Pubertät vollzugeschlagen hat, richten sich die Gefühle oft nicht nach dem, was wirklich ist, sondernvielmehr nach den inneren Ängsten und Sorgen, so war es jedenfalls bei mir.
Wie esheute auch ausgeprägt vorhanden ist, so hatte ich schon damals ziemlich oft eine ganzandere Meinung als die meisten Anderen, sprach ich diese aus, wurde ich nicht seltenausgelacht, nicht ernstgenommen oder ganz einfach gar nicht weiter beachtet, dieseReaktionen waren wie Nadelstiche in meiner recht empfindlichen Seele und so geschah esmit der Zeit wie von alleine, dass ich meine wirklichen Empfindungen in Anbetrachtsolcherlei Reaktionen verbarg und einfach lächelte, gute Miene zum bösen Spiel machte,obwohl es mir innerlich ganz und gar nicht gut dabei ging. Ich schluckte meine Gefühlehinunter und sagte lieb und brav zu allem ja und Amen.
Das ging eine ganze Zeit so,bis mir eines Tages klar wurde, dass ich so niemals glücklich werden könnte und ichbegann, das Ausdrücken meiner eigenen Meinung rigoros zu üben und anzuwenden, undirgendwie gelang mir dies mit der Zeit immer mehr -wäre es anders gekommen, hätte ichmich selber verraten und davor hatte ich sehr grosse Angst, zu Recht, wie ich finde.

Heutzutage ist dies alles schon lange passée, und ich werde nicht selten gar alsbesserwisserisch betitelt, weil ich zu fast allem etwas zu sagen habe *g*

Aufjeden Fall ist es niemals richtig, sich selbst so zu verleugnen und gute Miene zu einembösen Spiel zu machen, am Ende verliert man dabei nämlich nur sich selbst.



Gruss

...jeder geht mit schmerz anders um!

Ähm, ich denke nicht, dass es einepsychologische Ursache hat, sondern eine biologische.

Also, es gibt dochverschiedene Gefühlszustände wie Angst, Trauer, Sorge u.s.w.. So, es könnte in manchenSituationen sein, dass aufgrund bestimmter Umstände der Mensch nicht in der Lage ist sichin einen dieser Zustände vollständig zu versetzen. Das heißt, er realisiert zwar einbestimmtes Gefühl, aber kann sich nicht wirklich bewusst auf das Gefühl einstellen bzw.es gibt nichts was ihn wirklich darauf einstellen könnte. Die entsprechenden Stoffe imGehirn für das "ursprüngliche" Gefühl werden in unerwartete Glücksgefühle umgewandelt.
Naja soweit meine Theorie.

Eine Schutzfunktion denke ich....
nach außen hin erstmal zeigen, ganz unbewusst, dassdu mit der
Situation nicht umgehen kannst....
oder zeigen, dass es dir gut gehtund das du stark bist.

Aber warum auch immer du lächelst,
solange du nichtin schallendes Gelächter ausbrichst,
finde ich es ok....da eine eine Art derverarbeitung ist

Anhang: smiLe.gif (1,41 KB)
^^

hmm, ich glaube dass dies so eine art mechanismus ist. psychotisch kranke hören stimmenund halluzinationen, weil sie mit manchen dingen nicht umgehen können und so verdrängensie es schlichtweg. ich glaube dass dies so ein ähnlicher mechanismus ist. aber genauweiss ichs nicht.

ne, psychotisch kranke verdrängen und was sie verdrängen äussert sich durch wahn,halluzinationen, den machanismus meinte ich...

Das Problem kenn ich nur zu gut. Egal was los ist: ich fang an zu lachen. Dabei ist dasalles gar nicht lustig. Ein Freund hat mir mal gestanden, dass er mich liebt, und ich habangefangen zu lachen, obwohl ich das gar nicht wollte.
Ich mein, das ist doch auchnicht normal?! Aber ich kann nichts dagegen machen. Meine Mutter gibt mir eine Strafe undich lach sie aus. Aber das hilft meistens, dann weiß sie, dass ich sie nicht ernst nehme,und dann lässt sie mich in Ruhe^^.

By BibS

Meine Mutter gibt mir eine Strafe und ich lach sie aus. Aber das hilft meistens, dannweiß sie, dass ich sie nicht ernst nehme, und dann lässt sie mich in Ruhe^^.

>>>>
gut das hat wenig mit gefühlen zu tun, das mach ich auch immer ;)
dasist respeklos, ich weiß :D, aber es funktioniert wie ein schutzmechanismus und wie dusagst, man hat seine ruhe^^

es ist ja nicht so, dass nur eine "unnormale" oder "unpassende" reaktion beiverschiedenen menschen zu beobachten ist, wenn sie in eine negative nachricht bekommenoder sich in einer depimierenden etc situation befinden, sondern diese ,nicht der normentsprechende reaktion, wird auch in eigentlich positiven situationen ... ->
"DasProblem kenn ich nur zu gut. Egal was los ist: ich fang an zu lachen. Dabei ist das allesgar nicht lustig. Ein Freund hat mir mal gestanden, dass er mich liebt, und ich habangefangen zu lachen, obwohl ich das gar nicht wollte. "
... an den tag gelegt.

Trotzdem ist das nicht wirklich gut, wenn ich bei solchen Situationen anfange zu lachen.Die Leute müssen denken, dass ich keine Gefühle habe. Und langsam nervt das auch. Aberdie die mich kennen wissen, dass ich das nicht so meine.

By BibS

mir geht es aber komischerweise auch manchmel so. nicht immer, aber fast immer. bin froh,dass es noch andere gibt, die sowas haben.

ist bestimmt nur schadenfreude ^^

>>Ich weiß nicht weshalb, doch so geht es mir jetzt schon seid ich klein war.
Immerwenn ich etwas schlimmes erfahren hatte (z.B. tot eines Verwandten) oder einfach etwasmich voll fertig machte...musste bzw. muss ich grinsen.
das kann doch nicht normalsein? ich meine diese Dinge machen mich innerlich kaputt aber äußerlich sieht es aus alswürde ich es lustig finden.
Ich kann nichts dagegen machen meine Mundwinkel ziehensich unwillkürlich nach oben (ok hört sich komisch an aber...)
Wieso ist das so? Esist ziemlich hart und ich weiß nicht obich mich dafür schämen sollte...ich weiß auchnicht was ich dagegen tun könnte.
Warum ausgerechnet wennich traurig bin? <<

Es sind vermutlich deine Nerven, etwas ist mit deinen Nerven nicht in Ordnung, duhast Angst peinlich zu wirken, und je intensiver diese Gefühl wird, desto mehr versagendeine Nerven und du verlierst die Kontrolle

Warum Schadenfreude???

By BibS

weil man sich auf dem daraus resultierenden Vorteil freuen kann. in jedem steckt einvorteil...

@ lost_dream

Mir geht`s genauso.
Als mein Opa starb, wurde er wenig späterin der Kirche aufgebarrt. Meine Mutter und meine Oma haben geweint wie die Schlosshunde.Ich war so am Boden, denn ich habe meinen Opa sehr, sehr geliebt, doch trotzdem stand ichda und hatte dieses grinsen! Ich hab mich voll geschämt und bin rausgelaufen, wie krassist das?! Ein Mensch, der dir was bedeutet stirbt und man steht da und grinst. Das gehtnicht in meinen Kopf rein, warum das so ist.

Oder euer Unterbewußtsein spielt euch einen streich.....

Freudscher Versprecher auf mimische weise, oder so ähnlich