Sepp Holzer - der "Agrar-Rebell".

..erstaunlich dass ich zu diesem thema auf allmy noch nichts gefunden habe...

sepp holzers "krameterhof",den er und seine frau als familienbetrieb bewirtschaften, befindet sich im österreichischen lungau.
was man dort auf dem 40 ha großen hof, der in einer höhe zwischen 1100 und 1500 m liegt zu sehen bekommt, ist überwältigend:
70 teiche und wassergärten, 14.000 obstbäume und, man glaubt es kaum:
bei jahresmitteltemperaturen von nur 4,2° C und frösten bis minus 25° C gedeihen kiwis, kirschen, marillen, spargel und zitronen, im winter werden die radieschen ausgegraben und mitten im wald wächst getreide.
sepp holzer betreibt ausserdem eine enzian- und waldpilzzucht und es werden ihm sogar beschädigte bäume zum "kuraufenthalt" gebracht.
der krameterhof ist auch der öffentlichkeit zugänglich - täglich kommen bis zu 100 besucher um an den mehrstündigen führungen und dem ökologischen wissen josef holzer's teilhaben zu können.

der "agrar-rebell" hat gelernt, die natur für sich arbeiten zu lassen, und dabei gibt es genügend helfer: gescheckte turopolje-schweine z.b., eine besonders widerstandsfähige rasse aus kroatien.
sepp holzer streut ein paar zuckererbsen nach denen die schweine wühlen und am nächsten tag ist von den schweinen alles gepflügt. am tag darauf streut er noch ein paar erbsen nach denen die schweine wieder suchen und so wird der boden auch gleich geeggt. zuerst haben sie gedüngt, dann geackert und zum schluss geeggt.
dass er die jungen dieser begehrten rasse verkauft und dass diese vor gesundheit strotzenden schweine, die ihm nachlaufen wie hunde, auch noch guten speck liefern versteht sich von selbst.

so vieles könnte sich, wenn man die "wildnis-kultur" im krameterhof erklärt bekommt, von selbst verstehen: wie wichtig die waldameisen als helfer sind, die holzer in jutesäcken auf seinen grund brachte; oder der maulwurf, weil der die engerlingspopulation reguliert; oder die wühlmaus, weil sie zur vermehrung verschiedenster pflanzenarten beiträgt.
schädlinge, die man verfolgen, bekämpfen, ausrotten muss, gibt es in holzers naturverständnis überhaupt nicht.

mehr einblick zu diesem thema bekommt ihr auf sepp holzer's homepage:
www.krameterhof.at

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worin denkt ihr, ist vielen sepp holzer um einiges voraus? kann es sein dass es da irgendetwas grundlegendes gibt dessen er sich behilft und was andere aber einfach nicht schnallen?

Das Thema ist nicht uninteressant ^^
Müsste mich aber erst mal schlau lesen ;)

~ Die Ewigkeit dauert lange - besonders gegen Ende ~

Woody Allen

'Der Sepp kann's, die andern net -woran liegt das nur?
Nun ja, der Sepp arbeitet MIT der Natur, statt gegen sie, das Ganze ist hier Permakultur *g*
Übrigens. auch Schauberger mit seiner Idee der kupfernen Gartengeräte , die das Bodenklima verbessern, gehört hier genannt. Und Kupfer - als das 'Metall der Venus', der wiederum in der Astologie sowohl als auch im Tarot 'Fruchtbarkeit' zugezollt wird..könnte was dran sein, oder ?
Lieben Gruss, Merkur

@merkur

du hast mich eben dazu animiert in den schauberger thread rein zu schnüffeln - und was das kupfer anbelangt - da hab ich grad vor wenigen tagen einen tollen beitrag in band 3 von john seymours "selbstversorgung" gelesen. ich bin mal so frei und tipp das ab:
...nach der einführung der katoffel in europa trat die kartoffelfäule zunächst nicht in erscheinung. in kalten, feuchten gebieten mit saurem torfboden - in dem die kartoffel besser gedieh, als jede andere nutzpflanze - wurden die bewohner bald völlig von ihr abhängig. besonders in irland war sie bald die hauptnahrung der armen landbevölkerung, die nahezu ausschließlich davn lebte. in der mitte des 19. jahrhunderts tauchte dann die kartoffelfäule auf. in einem jahr verbreitete sie sich über ganz irland, vernichtete das kraut der pflanzen und liess die kartoffeln in den mieten faulen, so dass sie bald nur noch eine schleimige masse waren. millionen menschen verhungerten.
es schien gegen dies krankheit kein mittel zu geben, bis jemand beobachtete, dass die kartoffelfelder, die dem wind aus richtung der kupferschmelzwerke in südwales ausgesetzt waren , nicht unter dieser krankheit litten. konnte also kupfer dies gefürchtete krankeit verhüten? eine mischung aus kupfersulphat und kalk wurde ausprobiert, wie sie die weinbauern von bordeaux beim auftreten von mehltau an ihren rebstöcken schon länger benutzten. dabei wurde entdeckt, dass eine spritzung des blattwerks zur krautfäulezeit - die blätter vor den wnadernden sporen der krautfäule schütte. als abwehrmaßnahme gegen die kartoffelfäule soll man deshalb während des warmen, feuchten wetters im sommer die blätter der kartoffel alle vierzehn tage von oben und unten mit kupferkalkbrühe bespritzen....

Er ist seiner Zeit eben weit voraus.
Ob sie ihn je einholen wird ? Zu wünschen wäre es allemal.

"Eine Vorbeugung gegen die Krautfäule besteht auch darin, dass du keine 'Landstreicher' wahsen lässt. Das heisst, dass du bei der Ernte jede noch so kleine oder beschädigte Kartoffel aufklauben musst, denn die liegen gebliebenen können die Krankheiten übertragen. Schweine erledigen diese Arbeit liebend gern und besser als jeder andere und düngen dabei gleichzeitig das Land".
Dies ist auch John Seymour, aus seinem Klassiker von 1976.

@merkur

so ein entzückendes schweinchen im garten wär schon was :)

ich hab mir grad das eine oder andere im i-net über schauberger durchgelesen - muss zugeben dass ich von ihm leider bis dato noch nichts gehört habe.

spannend, dass es so viele österreichische erfinder gibt und dann auch noch gerade auf dem ökonomischen sektor..

@taothustra1 :

ich meine ja, er ist einfach nur reif genug zu erkennen, dass altes Wissen nicht unbednigt schlecht war. Denn die meisten Naturgeheimnisse ´von ihm sind schon immer bekannt gewesen, doch das ist ja der Streitpunkt, sämtliche Leute die an Pestiziden und Co arbeiten und daran Kohle scheffeln, legen viel Wert darauf, das solches wertvolees wissen in der Bevölkerung durch gezielt manipulierte Artikel in Gärtnerzeitschriften und Co, veinfach verachtet wird und als nicht glaubwürdig hingestellt wird. Ja sa hat der Merkus schon recht, wenn man im Einklang mit Natur arbeitet, funktioniert es besser, aber nur wenn man sich auch daran erfreut, dass es den Tieren besser geht und nicht nur jeden Tag der Kontostand abgerufen wird. Ich hoffe altbewährtes Wissen wird sich entgegen der Pharma und Agro Chemie in Zukunft durchsetzten. Das ist die wahre Elite, die ihren Weg trotz verächtlichen Blicken anfangs gehen..
In dem Sinne MfG Mohn

Erst wennjeder Fisch tot auf der Wasseroberfläche schwimmt werden wir merken, dass man das bes chissene Geld nicht essen kann.

@mohnkuchen

Korrekt, sehe ich genauso.
Alles eine Frage der inneren Einstellung, aber wer kriegt das in die Schädel aller Landwirte rein und damit die Düngemittelfabriken weg ?

Sepp Holzer, ein Thema für sich, allerdings.

Einerseits versteht er es, seinen Garten ähnlich einem Ökosystem zu gestalten, ähnlich dem Prinzip der Permakultur, welches jedem automatisch erschlossen wird, der sich eingehend mit der Natur beschäftigt, sie beobachtet und die richtigen Schlüsse zieht.

Andererseits terrassiert er Berghänge mit Baggern und setzt sich teilweise über Gesetze hinweg, die durchaus ihren Sinn haben.

Ich bin der Letzte, der sinnlose Bürokratie und Hörigkeit unterstützt, geschweigedenn Gesetze die darauf ausgerichtet sind die Landwirtschaft in die Hände der Konzerne zu treiben!

Trotzdem ist es für die Anrainer unterhalb seines Grundstücks nicht angenehm, wenn z.B. eine größere Teichanlage zu brechen bzw. abzurutschen droht, weil sie nicht ausreichend befestigt bzw. zu riskant geplant/gebaut wurde.

Sicher spielte er eine wichtige Rolle im Bekanntmachungsprozess naturnaher Bewirtschaftungsformen- er vermarktet sich aber auch dementsprechend, hat mehrere Verfahren gegen ihn anhängig.

Er hat meines erachtens ein wenig Schwierigkeiten seine Kenntnisse und Prinzipien in der Landwirtschaft abseits vom Baggern auch auf soziale(r) Ebene umzusetzen bzw. zu übertragen.

Ohne Zweifel bleibt sein Hof ein schönes Beispiel dafür, was man in Arbeit mit der Natur, anstatt gegen sie, ohne Chemie und ohne überbewertetes Konzernsaatgut alles schaffen kann.

@ariana:
Es zahlt sich aus sich über Schauberger näher zu informieren. Ich hab ein Buch über ihn von einem schwedischen Implosionsforscher verfasst, der ihn persönlich kannte bzw. mit ihm befreundet war. Da du zur Zeit relativ weit von hier logierst, ist es vermutlich überproportional teuer dir das Buch per Post zukommen zu lassen- für den Anfang findet man ja auch im Netz einiges.

Was Kupfergartengeräte betrifft, findet der interessierte Gärtner vielleicht hier das eine oder andere wertvolle Stück:

http://www.kupferspuren.at/

In Bad Ischl befindet sich die Pythagoras-Kepler-Schule, die sich mit dem Nachlass von Schauberger beschäftigt.

Amazon hat einiges bezüglich Permakultur auf Lager, wer wirklich interessiert ist, findet sicher in seiner Umgebung irgendwo die Möglichkeit einen Kurs zu besuchen.

Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stecken, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Selbstmord treiben, einen in den Krieg führen. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten." Bertold Brecht

@wolfspirit

:) ja davon hab ich auch schon gelesen - dass er ein rechter dickkopf sein soll - aber das passt schon so *g*
auch wenn sich seine nachbarn von diversen teichanlagen bedroht fühlen sollten, ist er doch, wie du sagst, eine bereicherung.

schauberger steht schon auf meiner literatur-wunschliste - nur schade dass da über amazon nix zu machen ist - muss halt den nächsten heimaturlaub abwarten..

@taothustra1 :
Wir sehen an Fortschritten in Gentechnik und Pestizidentwicklung, dass alles ganz im Gegenteil verläuft, es wird noch mehr in Richtig. Gentechnik geputscht, da sich so viel Kohle durch Abhängigkeit der Bauern durch die SAATGUT-Firmen
anhäufen wird. Der Bauer kann kein eigenes Saatgut entwickel, da in allen Keimen derer Firmen die die Bastard-Wirkg genutzt wird, zwei Gene der gleichen Familie werden von untersch. Arten gemixt(wie Pferd und Esel) und somit entsteht in der F1 Generation erstaunliches Potential. Aber deren Nachkommen, wenn sie überhaupt möglich sind, werden wieder krüpplig und klein etc.

Aber wer ist an allem Schuld? Alle, die an der Börse Geld verdienen wollen, alsounter anderem wir selber..denkt mal darüber nach(wiviele versprechen sich eine glorreiche Zukunft von Entwicklung in der Agrargentechnik?Sehr viele, wäre ja dumm, darin nicht ein paar Aktie in die Zukunft zu investieren und somit ungewollt den Druck auf Europa zu erhöhen, da die Manager Druck machen und ihre Genscheisse auch in Europa loswerden wollen...schlimm schlimmm)

Erst wennjeder Fisch tot auf der Wasseroberfläche schwimmt werden wir merken, dass man das bes chissene Geld nicht essen kann.

In der Rupertusbuchhandlung in Salzburg gibt es eine gute Auswahl ;)

Man muss sich halt fragen wie weit sich eine individuelle Verfahrensweise auf mehrere Menschen übertragen lässt;
Demnach würde sich die Frage stellen: wollen wir wirklich, dass die Bauern im Alpenraum ihre Bewirtschaftungsflächen terrassieren?

Ganz klar dass man einen gehörigen Dickschädel braucht im Umgang mit den Bürokraten und dass viele Auflagen, Vorschriften etc. für die Katz sind, wie man so schön sagt.

Zur Diskussion zwischen tao und Mohnkuchen (auch im Sinne der weiteren Verbreitung):

Dieses Bestreben (weg mit konventioneller, intensiver Landwirtschaft) würde grundlegende und damit klarerweise auch weitreichende Veränderungen erfordern bzw. nach sich ziehen.

Einerseits beruht ein guter Teil dieser Anbauweise auf Mischkulturen- teilweise mehrstöckig ("Waldgarten", bestehend aus essbarer Kraut, Strauch und Baumschicht) - diese Anbauweise ist natürlich in der Ernte sehr arbeitsintensiv und aufwändig. Maschinen können fast nicht zum Einsatz gebracht werden- man müsste also z.B. sehr viel mehr Tiere und Menschen in der Ernte als Arbeitskräfte einsetzen- beim Gemüse z.b. sind Mischkulturen ein geringeres Problem- Getreide wird um einiges komplexer.

Andererseits bringen die verwendeten wertvollen/alten Landsorten weniger Ertrag (bei besseren Inhaltsstoff(konzentration)en).

Entweder man reduziert also die ökosystemanaloge Komponente und kann dann trotzdem noch mit Maschinen ernten (=tendenziell eher richtung Monokultur denn Mischkultur) - oder man ändert grundlegend das gesamte Arbeitssystem, Einkommenssystem etc., und lässt dafür mehr Menschen auf dem Feld Handarbeit verrichten.

Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stecken, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Selbstmord treiben, einen in den Krieg führen. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten." Bertold Brecht

Das Problem ist, das sich der Preis der landwirtschaftlichen Produkte in unserer globalisierten, neoliberalen Welt nun mal am Weltmarktniveau orientiert- und dieses wiederum wird bestimmt durch billige, subventionierte Exporte bzw. hochintensive konventionelle Massenmonokulturproduktion...

Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stecken, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Selbstmord treiben, einen in den Krieg führen. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten." Bertold Brecht

@wolfsseele:
Ja da hast du leider vollkomen recht, in der Einstellung zur Wirtschaftin den Köpfen der Leute von heute, ist das fast nicht vereinbar: Warumsoll Gentechnik schlecht sein? Warum verweigern, wenn das unsere Zukunftsgeldquelle bedueten könnte...etc Aber ich habe einen Traum ;p Vielleicht wird es in ferner Zukunft in den Köpfen der Leute klar werden, auf was Priorität zu setzten ist ohne das wir uns selber zerstören. Aber noch ein anderer Pkt. Wolf:
Der Ansatz ist doch schon da: Bio Produkte: Wesentlich teurer aber es wird gekauft. Ich z.B. stehe vorm Regal, sehe die Billig Eier und die Bio Eier, denke jedesmal über die Hühner nach die glücklich gackernd über den Sand hof lafen, denke an den Preis und mein Eierverbrauch...SCHEISSE...und fast immer hole ich mir die Billig Eier´. Ich wünschte ich hätte viel Geld, dann könnt ich mein Gewissen viel mehr Spielraum im Leben bieten..na ja das ist der Fluch und Segen der heutigen Marktwirtschaft. Kein Hunger aber verlorene Tierseelen...
Mohn

Erst wennjeder Fisch tot auf der Wasseroberfläche schwimmt werden wir merken, dass man das bes chissene Geld nicht essen kann.

@ Mohnkuchen

Ich geb dir zum ersten Teil deines zweiten absatzes recht. Ich sehe es ebenfalls als gute alternative, eine Mischkultur stärker zu fördern, um einen echtes Marktsegment zu schaffen, das sich eben ganeu durch diese ökologisch wertvolle Anbauweise auszeichnet, natürlich nicht ohne Preissteigerung, im gegensatz zu Produkten herkömmlicher Anbaumethoden.

Aber der zweite Teil, du sagtest, dein Gewissen schleicht sich ein, wenn du wieder zu den Eiern aus Käfighaltung greifst. Sicher ist dein Gedanke du musst deinen Bedarf decken, und weisst dein zurecht schlechtes Gewissen von dir.

Ich glaub aber man kann auch vernünftig Leben und mit einer - Packung eier pro Woche für EINE Person wunderbar auskommen. Da ist schon sehr viel.

Eine Packung Freilandeier a 10 St. kosten ca. 2 €!!

Abstriche kann man auch an sinnfreieren Produkten des täglichen Lebens machen.
Da ich annehme du ernährst dich nicht ausschliesslich von Grundnahrungsmitteln ;)


gruss deadpoet

"Wo alle verurteilen, muss man prüfen und wo alle loben, auch."
Definitely Maybe
-=ebai=-

Korrekt, sehe ich genauso.
Alles eine Frage der inneren Einstellung, aber wer kriegt das in die Schädel aller Landwirte rein und damit die Düngemittelfabriken weg ?


In den österreichischen Alpen haben bereits sehr viel Bauern auf öökologischen Landbau umgestiegen, bei uns in Deutschland auch teilweise (v.a. Allgäu)...

Es gibt ein Problem, wenn amn hinter die Kulissen schaut:
Die EU unterstützt dien ökologischen Landbau in peripheren Gebieten mit EU-Fördermitteln, setzt ab eransonsten weiterhin auf den intensiven hochtechnisierten und spezialisierten Intensivanbau des Agro-Buisiness!
Nach dem Motto: Die wirtschaftlichen und klimaökologischen Gunsträume sollen weiter genutzt werden, vom
Staat subventionierte Konkurrenz aus peripheren Gebieten dagegen ist nicht mehr erwünscht!
Stattdessen verläßtz sich der Staat auf EU-Fördermittel für eine "nachhaltige (wie ich dieses Wort hasse!) möglichst die ökologischen und kulturästhetischen Belange erfüllend...
Zu Deutsch: IDe Alpenwirtschaft wird nicht mehr gebraucht, das staatliche Fördergeld für die Bauern ist nicht mehr da, also wandeln wir die Alpen in eine ökologische Mueseumslandschaft um und lassen ihnen vor Ort ein paar Nischenprodukte vekaufen. Die Touristen wollen das auch, also macht mal, führt ein Projekt in eurem Tal durch, das ist bestimmt nachhaltig (ihr braucht gar nicht wiisen was das heißt, sagt einfach nachhaltig, man wird von eurem Lernwille und der Einsatzbereitschaft begeisetert sein...)

handle stets so, als ob du Gott sehen könntest. Auch wenn du ihn nicht sehen wirst, so sieht er dich doch!

Nachhaltig habe ich nun kapiert, das wir in naher Zukunft immer mehr Produkte vorgesetzt bekommen werden, die unsere Gesundheit nachhaltig schädigen werden...

:)
Mohn

Erst wennjeder Fisch tot auf der Wasseroberfläche schwimmt werden wir merken, dass man das bes chissene Geld nicht essen kann.

Nun, nachhaltig ist auf jeden fall ein inflationär (ver-)ge-brauchtes Wort- und es wird selten zwischen strong und weak sustainability unterschieden.

Überall, in jedem EU Programm steht's drinnen, wirklich umgesetzt im besten Sinne wird es nur selten.


Um auf ein weiteres Problem der natürlichen Kreislaufwirtschaft heutzutage zu kommen: Es wird zwar natürlich gedüngt, durch z.B. Kompost oder Viehdung-

Was der Mensch jedoch ausscheidet geht oft verloren und wird so im Endeffekt dem Boden entzogen. Ja- ich meine damit unsere Exkremente.

Das Problem ist, dass "moderne Exkremente" oft praktisch Sondermüll sind, weil sie z.B. überhohe Dosen an Hormonen (durch die Pille) oder andere unerwünschte Substanzen (Medikamente) beinhalten- mit fatalen Wirkungen für die Umwelt. (Geschlechtsumwandlungen bei Fischen etc.)

Man könnte/müsste also "reine" Exkrimente (von gesunden Menschen) sammeln und kompostieren, was natürlich eine hygienische Herausforderung darstellt.

Bisher wurde dieser Nährstoffverlust durch synthetische Düngung ausgeglichen. Das ganze ist natürlich ein schleichender Prozess, aber er darf auch nicht außer acht gelassen werden...

Sei deines Willens Herr und deines Gewissens Knecht.

"Es gibt viele Arten zu töten. Man kann einem ein Messer in den Bauch stecken, einem das Brot entziehen, einen von einer Krankheit nicht heilen, einen in eine schlechte Wohnung stecken, einen durch Arbeit zu Tode schinden, einen zum Selbstmord treiben, einen in den Krieg führen. Nur weniges davon ist in unserem Staat verboten." Bertold Brecht

Hmm, auf jeden Fall scheint er den größten Teil seines Geldes nicht mit Agrarprodukten zu verdienen. Mag ja sein das ein paar gute Ideen dahinter stehen, aber ich wage zu bezweifeln das ein landwirtschaftlicher Betrieb auf diese Art und Weise geführt seinen Mann ernährt.

Und nach dem was ich so gelesen habe, schein er es selbst mit seinen Methoden nicht immer ganz so genau zu nehmen. ;)

NICHTS lebt ewig !

@leo

aber ich wage zu bezweifeln das ein landwirtschaftlicher Betrieb auf diese Art und Weise geführt seinen Mann ernährt

also ich denke er schafft es mit seinem betrieb sehr wohl sich bzw. seine kleine familie zu ernähren. in wie fern er jedoch zusätzlich andere nahrungsmittel einkauft weiss ich nicht - kommt ja auch immer darauf an wie verwöhnt man bereits von dirversen importprodukten ist...