How 2 change life?

How to change life?

ich finds momentan schwer zufrieden zu sein und wüsste gerne, wie ichs ändern kann.
Mein Lebensrhythmus und meine Alltagsgestaltung sind schlecht und ich weiß das seit 2 Jahren ohne es ändern zu können. ich kriegs einfach nicht hin und das ist frustrierend.

Aufräumen hilft nicht. Natur lässt mich auch gerade kalt. Mit Freunden ists auch nich mehr wie früher. Ich frag mich, ob ich das richtige mache, oder nicht doch Feuerwehrmann, Tischler oder Bäcker werden will... mich nervts, dass ich nie Zeit finde, für Sachen, die ich eigentlich machen will, aber aus Trägheit verschiebe.
Dann esse ich nen Schokoriegel aus Frust und ärgere mich und hab erst Recht keine Lust mal wieder was zu machen. Dann vergeht ein Tag und ich stelle fest- er war voll leer und das ist so ätzend, dass ich noch unzufriedener werde und antriebsloser...

Ich hab keine echten Probleme, keine Höhen/ Tiefen durchlebt, immer alles "Ok", und trotzdem bin ich oft latent unzufrieden :(

Wie kann man das ändern?

Hm, wie wäre es erstmal wieder selber realistische Nahziele zu schaffen @ elle ?

Wie wäre es auch mal mit ner überlegung von Freizeitaktivitäten die dir immer schon gefallen haben und wo du neue Kontakte knüpfen kannst, sowas bringt nicht selten neuen Elan in die Denkmurmel, oder wenn du wirklich schon an nem Punkt angelangt bist wo du wirklich weißt alleine schaffst´s nicht aus dem Sumpf der Trägheit und Unzufriedenheit, mal über ne Therapie nachdenken, nicht dass ich dir was unterstellen will, sondern damit du wen hast wo du dich selbst mal wertfrei reflektieren kannst um deinen Blick auf deine eigenen Wünsche wieder mal etwas zurecht zu rücken...

Wären momentan die einzigen Tipps die ich dir geben kann !

Lg Sis

Danke vielmals...
Therapie ist tatsächlich zu viel des guten. Zumal ich den Vorschlag schon kenne und mich jeder normale Mensch wieder nach Hause schickt, mit dem Tipp: Sei fröhlicher. oder so -.-
Ich weiß auch was ich will und wie ichs bekomme, aber es ist immer so stressig...
es geht auch weniger darum, sondern vielmehr, wie man zufrieden wird. Rückblickend würde ich immer sagen:
Ich hätte fast alles anders und besser machen können, wenn ich mich anders angestellt hätte....

Ohne viel Gelaber, Ich denk Du bis nen Schwieriger Mensch!
Ich kann Leute nicht leiden die alles Hinterfragen :ok:

Oh danke, jetzt gehts mir gleich viel besser

@elle,

glücklicher werden willst ?

Wie wäre es dann damit mal deine eigene Ideale und Wunschziele davon zu überdenken wie dieses Glück ausschaun soll ?

Weißt du wirkliches Glück ist weder das was man so schön vorgekaut bekommt aus den Medien und Lifestyle Dailys, sondern Glück und Zufriedenheit kommt von kleinen Dingen ausgehend und vorallem aus sich selbst heraus ;), daher ja mein Tipp mit der Thera, welche nicht nur von "Kranken" in Anspruch genommen werden kann die so abgedreht sind/waren wie ich, dafür ist die Thera ja eigentlich gedacht, dass man an seinen Schwierigkeiten arbeitet bevors zu krass kommt ;)

@ elle
die Phase in der du steckst kenn ich.
du bist warscheinlich nicht mit der gesammtsituation unzufrieden sondern eher mit bestimmten kleineren dingen die du aber nicht genau definieren kannst.
der trick ist es die erstmal zu finden ;-)

jaaa,
die gesamtsituation ist eher unzufriedenstellend

buddel

Ich hab sie gefunden.
Ich weiß alles was mich stört, aber ich bin zu doof es zu ändern.
Vielleicht ist meine Unschlüssigkeit auch angeboren? Wenn ich weiß, was ich mag, zöger ich solange, bis es zu spät ist, und dann ärger ich mich.

vielleicht fehlt dir momentan einfach ein gewisses Ziel auf das es sich lohnt darauf hin zu arbeiten.
Ich werde jedenfalls ganz motzig wenn ich nichts mehr zum erreichen habe.
Es ist zwar schön wenn man nach einer langen anstrengung etwas erreicht hat, aber es wird schnell langweilig. Das interresante ist meistens der Weg, nicht das Ziel.

was sind denn die drei Dinge die dich am meisten ankotzen?

schlechte Tageseinteilung.
Ich gehe zu spät ins Bett, stehe zu spät auf, nutze freie Stunden nur zum sinnlose Sachen machen, dabei lese ich eigentlich wirklich gerne...es ist ein Jahr her seit ich das letzte Buch gelesen habe :( Ich nehme mir noch nicht mal Zeit Nachrichten zu schauen, kaufe mich alle Nase lang eine Tageszeitung, die ich eh nie lese, ... sowas!

Mich setzt es unter Druck zu lernen, obwohl ich den Stoff mag, und bekomme es eben entsprechend honoriert.... und das ärgert mich oft, weil ich nicht doof bin ( behaupte ich mal ) Ich würde am lieben umziehen, aber man kann ja nicht immer umziehen, wenn man ne krise hat.
Ein Ziel hab ich momentan nich... mein Alltag plätschert vor sich hin...

Umziehen wäre eigentlich die Lösung. Am Besten weit weg, dann kann man neu anfangen, obwohl man dann eh immer in alte Muster verfällt... früher oder später

Wenn ich hier nicht glücklich bin, bin ich es auch woanders nicht. Das weiß ich bereits, aber wie werd ich HIER denn glücklich?
ich bins einfach nicht :(

elle,

eines kannste aber nicht und das ist vor dir selber weglaufen, denn ungelöste Probleme, Schwierigkeiten und Sorgen die ziehen mit egal wohins dich treibt ;)

Tagesstruktur, ist auch bei mir ein wichtiger Teil, ich hab mich daher entschlossen in die pschosomatische Tagesklinik zu gehen, muss erst wieder den Alltag trainieren mit all seinen Hürden und Aufgaben, dabei erhoffe ich mir durch den geregelten Rahmen einen Halt, den ich alleine nur schwer aufbauen kann.

Erst wenn mir das gelingt, kann ich mich um weitere Baustellen des alltäglichen Lebens kümmern, brauch quasi vorrübergehend sowas wie Krücken um nicht ständig in altes Lotterverhalten zu verfallen und ich denke das kann der richtige Weg sein...kann muss nicht ;)

Ich such mir Menschen als Krücken, was eher in die Hose geht, weil man sich ja nicht IMMER mitziehen lassen kann, sondern irgendwann mal selbst wissen muss wos langgeht. Ich weiß es nicht, aber vielleicht kommts noch.
Was machen die denn in der Klinik mit dir sis?

einen Menschen als Krücke ist doch garnicht schlecht.
Warum sollte man sich denn nicht mitziehen lassen.
Es gibt solche und solche Menschen, welche die einwenig mitgezogen werden müssen und es gibt auch die , welche gerne jemandem hilfe geben und ihn mitschleifen.

Aber stell dir mal vor, du bist der Krückenbedürftige und gewähnst dich so sehr an die Krücke, dass du ohne sie nicht mehr kannst. Sich abhängigmachen ist nicht schön...

Verschiedene Therapieansätze wo ich dann eben meine Konflikte und Probs mal verdeutlichen kann, also Einzel und Gruppengespräche, Musik und Kunsttherapie, dann gibts noch Entspannungs Therapien wie z.B. Autogenes Training oder progressive Muskelentspannung usw. Tagesklinik deswegen weil ich da dann von 8:00 - 15:30 dort bin, mir ist wichtig dass ich wieder fit für den Arbeitsmarkt werde, durch die Lanzeitarbeitslosigkeit und mangelnden Perspektiven bin ich doch ganz schon zur Sofahockerin mutiert und gelte gerade bei der Arge eh als fragwürdig vermittlungsfähig.

Werde da also auch an meinem Selbstbild arbeiten müssen und das klappt daheim nicht, weil ich mich erheblich zurückgezogen hatte, keine Kontakte mehr groß hatte, hab mich eingeigelt und lies keinen an mich ran, was dazu führte dass ich nur noch mich und mein Elend sah, kam ja nix reflektiert, wenn man so gut wie keine sozialen Kontakte mehr hat ;)

Es gibt viele kleine Dinge die man sich in den Charakter einbauen muss um glücklich zu sein.
Ich setzte mal ein komisches beispiel in den Raum:
Ich habe aus Wut eine Lehrerin häftig beleidigt und sie hat dies gehört.
Sie fing an aufzuzählen, was mir alles passieren wird, welche Strafen ich kriege und, und, und.
In der Pause herschte dann totaler frust im Freundeskreis, alle sagten:
Scheiße, deine Mutter macht dich fertig...
und so weiter.
Ich wollte diesen ''Frust'' beenden und habe dann gesagt, dass ich in den nächsten Tagen genug Probleme kriegen werde und es schwachsinnig seie sich jetzt selber den Tag zu vermiesen.
Also waren alle wieder gut drauf und ich war gut gelaunt, obwohl der schlimmste ärger auf mich zukommt.

Ich weiß nicht ob mein Beispiel gelungen ist. :D
I hope so.