Bin selbst Geplagter/Begabter der Schlafparalyse. Was mir hier beim lesen und aus meiner eigenen Erfahrung auffällt ist, dass mit vorranschreitender Zeit die Paralysen zunehmen, die Erfahrungen wärend der Starre sich ähneln oder in manchem Einzelfall sogar ausgeprägt individuell sind (Gestalten die ihr immer und immer besser erkennen könnt).
Ich bin selber vor ein paar Wochen auf eine neue Stufe der Intensität aufgestiegen. Satte fünf mal hintereinander hatte ich die Paralyse. Zwei mal war sie durch Schlaf und anschließendes Träumen, dreimal durch mich selbst unterbrochen worden.
Ich selber gehöre auch eher zu den Leuten, die gegen die Starre ankämpfen, ich tu das seit ich sie erlebe, am meisten fürchte ich mich dabei vor dem (wenn auch bereits vorhandenem) Kontrollverlust: Lähmung, flaches Atmen, Ungewissheit was passiert wenn man nicht dagegen ankämpft.
Mittlerweile weiß ich aber, dass man sich in punkto Atmung keine sorgen zu machen braucht. Da man sich in einem natürlichen Zustand befindet, der während man schläft ja sowieso (und bei JEDEM) vorhanden ist, übernimmt auch der Körper wie Tagsüber von selbst das Atmen. Erstickungserfahrungen hab ich seitdem keine mehr (Wissen ist Macht, und hilft oft, wie in diesem Fall).
Bleibt also nur der echt anstrengende Kampf gegen die Starre selbst. Das dachte ich bis zu dem Tag mit den 5 Starren hintereinander.
An dem Tag (es war in den Morgenstunden) hatte ich das aller erstemal das, was hier oft als "Gefühl einer Präsenz" beschrieben wird. Ich lag mit dem Gesicht zur Wand und mir wurde nach einer kurzen Zeit bewusst, dass ich in der Starre war. Gleichzeitig wurde ich das Gefühl nicht los, dass sich jemand in meinem Rücken aufhielt. Ich hatte nach langem wieder Panik und versuchte meine Konzentration aufrecht zu erhalten um mir den befreienden "Ruck" zu geben. Ausserdem wollte ich mich so schnell wie möglich in Richtung der "Präsenz" drehen. Als ich kurz davor war mein rechtes Bein zu bewegen um aus der paralyse zu kommen, ist etwas passiert, was ich mir bis heute nur als Überrest eines Traumes erklären kann. Als ich wie gesagt im Begriff war mich zu bewegen, schlug etwas sehr schnell und oft auf meine Bettdecke ein. Ich würde es beschreiben.....wie als wenn jemand mit einem Handtuch auf die Decke schlagen würde. Ich vernahm das Geräusch, die Schläge und, man mag es mir kaum glauben, Luftzüge (deswegen meine Handtuch Theorie). Es war derart erschreckend, dass ich mich, nachdem ich mich "aufgerappelt" hatte, sofort in Richtung der Schläge ausholte. Ich war voll auf einen Kampf eingestellt: Angespannte Muskeln, Adrenalin hoch sonstwas, absolute Klarheit.
Das ganze spielte sich in Starre Nr.5 ab. Ich denke ich hab einiges aus den Zwei Klarträumen mitgenommen. Hat jemand schonmal ähnliche Erfahrungen gemacht? Hat Jemand auch schonmal mehr als nur etwas "gesehen", also etwas Gespürt?
Ich werde in Zukunft wohl mal den Rückzug versuchen, mich also in den Klartraum freiwillig übergleiten lassen. Das was ich da erlebt habe ist nach nun 4 Jahren Paralysen das heftigste was mir passiert ist.
@die jenigen die fragen was man gegen die Paralysen tun kann: Nun
1) Konzentration! Darauf einen bestimmten Körperteil jetzt gleich zu bewegen. Die Kraft Sammeln und dann in einem Ruck in das Körperteil lenken. Danach sofort aufrichten, häufig passiert es, dass man sich nur umdreht und wieder in die Starre verfällt.
2) An Etwas schönes denken und Augen ganz schließen. Erfordert aber etwas Mut und das Wissen (wie einige schon gesagt haben) dass euch nichts passieren kann.
Würde mich darüber freuen wenn dieser Thread hier mit mehr Erfahrungsberichten gefüllt werden könnte.